NDR Info Nachrichten vom 14.04.2020:

RKI: Kein Hinweis auf Rückgang der Infektionen

Berlin: In Deutschland hat sich die Zahl der Coronavirus-Infektionen nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts auf einem relativ hohen Niveau eingependelt. Trotz einiger positiver Tendenzen gebe es noch keinen eindeutigen Hinweis darauf, dass die Zahlen zurückgingen, sagte RKI-Präsident Wieler. Das Institut meldete 125.100 Infektionen, etwa 2.100 mehr als am Vortag. In der vergangenen Woche hatte es an einem Tag teilweise mehr als 4.000 neue Fälle gegeben. Etwa 3.000 Menschen, die sich mit dem Virus infiziert hatten, sind den Angaben zufolge verstorben. Die Zahl der Genesenen wird auf mehr als 68.000 geschätzt. Der RKI-Chef betonte, die getroffenen Maßnahmen wirkten. Zugleich rief er dazu auf, die Regeln zu Abstand und Hygiene weiter einzuhalten.| 14.04.2020 14:15 Uhr

Reimann warnt vor voreiligen Beschlüssen

Hannover: Niedersachsens Gesundheitsministerin Reimann hat vor einer zu schnellen Lockerung der Corona-Beschränkungen gewarnt. Auf NDR Info sagte Reimann, sie habe Verständnis dafür, dass sich die Menschen eine Rückkehr zur Normalität wünschten. Das Robert-Koch-Institut schätze die Gefährdungslage aber weiter als hoch ein. Zudem seien die vorliegenden Zahlen durch das Osterfest nicht belastbar, betonte die SPD-Politikerin. Auf dieser Grundlage dürfe man keine schnellen Lockerungen beschließen. Auch Bayerns Ministerpräsident Söder warnte vor voreiligen Entscheidungen. Der CSU-Politiker erklärte, man dürfe sich jetzt keinen Überbietungswettbewerb liefern, der die Menschen verunsichere. Die Maßnahmen wirkten zwar, aber es dürfe jetzt auch keinen Rückschlag geben. Morgen wollen die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Merkel über das weitere Vorgehen beraten.| 14.04.2020 14:15 Uhr

Karliczek für einheitliche Schulöffnungsregeln

Berlin: Bundesbildungsministerin Karliczek hat die Länder aufgerufen, beim Wiederbeginn des Schulunterrichts ein einheitliches Vorgehen zu finden. Diese Frage sei in dem angestrebten Normalisierungsprozess eine der schwierigsten, sagte die CDU-Politikerin der "Passauer Neuen Presse". Die Bürgerinnen und Bürger müssten sich an einer Linie orientieren können. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt, die Schulen schrittweise so bald wie möglich wieder zu öffnen, zunächst für Übergangsklassen. Experten des Robert-Koch-Instituts sprachen sich dafür aus, erst ältere Schüler wieder zu unterrichten. Es sei zu erwarten, dass diese die Abstandsregeln besser einhielten.| 14.04.2020 14:15 Uhr

Österreich: Lockerungen in Kraft getreten

Wien: In Österreich haben zahlreiche Geschäfte nach vierwöchiger Schließung wieder geöffnet. Von der Lockerung profitierten vor allem kleine Läden wie Buchhandlungen und Bekleidungsgeschäfte. Auch Bau- und Gartenmärkte dürfen unter strengen Hygiene-Auflagen wieder Kunden bedienen. Vereinzelt bildeten sich schon vor der Öffnung lange Schlangen. Zu den Auflagen gehört unter anderem, dass Kunden eine Schutzmaske für Mund und Nase tragen.| 14.04.2020 14:15 Uhr

Geteilter Regierungssitz kostet Millionen

Berlin: Die Aufteilung der Bundesregierung auf zwei Städte hat im vergangenen Jahr mehr als neun Millionen Euro gekostet. Der Großteil entfalle auf Dienstreisen zwischen Berlin und Bonn, heißt es in einem Bericht des Bundesfinanzministeriums an den Haushaltsausschuss. Im Schnitt verursache der geteilte Regierungssitz jeden Tag 54 Dienstreisen. Vor mehr als 20 Jahren hatte die Bundesregierung ihre Arbeit in Berlin aufgenommen. Trotzdem ist bis heute noch fast jeder dritte Ministeriums-Arbeitsplatz in Bonn angesiedelt. Sechs von 14 Ministerien haben ihren ersten Dienstsitz noch immer in der ehemaligen Hauptstadt.| 14.04.2020 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 1,4 Prozent auf 10.715 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 09 60.| 14.04.2020 14:15 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags heiter, zeitweise dichte Wolkenfelder, es bleibt trocken, vereinzelt schwache Regen- oder Graupelschauer. Temperaturen von 8 bis 12 Grad.| 14.04.2020 14:15 Uhr