NDR Info Nachrichten vom 14.04.2020:

SPD-Chef für Lockerung der Corona-Maßnahmen

Berlin: Der SPD-Vorsitzende Walter-Borjans hat sich dafür ausgesprochen, die Corona-Maßnahmen schrittweise zurückzunehmen. Die Beschränkungen würden zunehmend zu einer psychischen und wirtschaftlichen Belastung, sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Ein Geschäft, das er nur mit Mundschutz betreten dürfe, sei ihm lieber als ein geschlossener Laden. Die Ministerpräsidenten der SPD-geführten Bundesländer fordern die Beachtung einer Reihe von Indikatoren, ehe die Maßnahmen gelockert würden. Die Regierungschefin von Rheinland-Pfalz, Dreyer, sagte der "Allgemeinen Zeitung Mainz", dazu gehörten eine niedrige Zahl von Neuinfektionen, eine bessere Nachverfolgung der Ansteckungen und der Kontaktpersonen und genügend Schutzausrüstung.| 14.04.2020 06:45 Uhr

Österreich lockert Corona-Auflagen

Wien: In Österreich treten heute erste Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen in Kraft. Zunächst dürfen Läden mit weniger als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie die Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Verbunden ist dies mit strengen Auflagen. So müssen Kunden und Mitarbeiter einen Mundschutz tragen, die Zahl der Menschen im Geschäft wird begrenzt. Anfang Mai sollen nach dem Fahrplan der Regierung dann alle Geschäfte wieder öffnen. In Frankreich kündigte Präsident Macron an, dass die strikte Ausgangssperre für sein Land vier weitere Wochen gelten wird. Die Franzosen dürfen seit Mitte März das Haus nur dann verlassen, wenn sie Lebensmittel einkaufen, zum Arzt gehen oder allein joggen wollen.| 14.04.2020 06:45 Uhr

Lambrecht gegen Isolation von Älteren

Berlin: Bundesjustizministerin Lambrecht hat sich gegen Forderungen gewandt, Ältere und chronisch Kranke in der Corona-Krise zu isolieren. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte die SPD-Politikerin, Grundrechte ständen jedem Menschen zu, unabhängig vom Alter. Zudem seien nicht nur Risikogruppen gefährdet. Auch junge Leute erkrankten schwer. Sie halte nichts davon, Generationen gegeneinander auszuspielen und bestimmte Bevölkerungsgruppen wegzusperren. Lambrecht versicherte, alle freiheitsbeschränkenden Maßnahmen würden am Ende der Corona-Krise wieder zurückgenommen.| 14.04.2020 06:45 Uhr

IWF verkündet Schuldenerleichterungen

Washington: Der Internationale Währungsfonds hat wegen der Corona-Krise sofortige Schuldenerleichterungen für 25 arme Staaten verkündet. Laut IWF-Chefin Georgieva erhalten die Länder für einen begrenzten Zeitraum Notkredite, um sie im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie zu unterstützen. Dies gilt unter anderem für eine Reihe afrikanischer Staaten sowie für Afghanistan, Haiti und Jemen. Vergangene Woche hatte die IWF-Chefin mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie vor der schlimmsten Krise seit der Weltwirtschaftskrise in den 1920er und 30er Jahren gewarnt. Heute legt der Internationale Währungsfonds seine neue Prognose für die Entwicklung der globalen Wirtschaft vor.| 14.04.2020 06:45 Uhr

USA: Mehr als 30 Tote durch Unwetter

Washington: Im Süden der USA ist die Zahl der Toten durch Unwetter mit Tornados auf mehr als 30 gestiegen. Allein in Mississippi kamen nach Angaben des Katastophenschutzes elf Menschen ums Leben. Weitere Todesopfer gab es unter anderem in South Carolina, Georgia und Tennessee. Die Wirbelstürme zerstörten Häuser und entwurzelten Bäume. Laut Medienberichten hatten über eine Million Menschen keinen Strom. Mehrere Bundesstaaten riefen den Notstand aus.| 14.04.2020 06:45 Uhr

Das Wetter

Heute einige Zeit heiter, anfangs auch sonnig. Von der Nordsee her ziehen dichte Wolkenfelder durch. Weitgehend trocken bei 8 bis 12 Grad.| 14.04.2020 06:45 Uhr