NDR Info Nachrichten vom 07.04.2020:

Stuttgart: Bundesgesundheitsminister Spahn warnt davor, in der Corona-Pandemie sinkende Infektionszahlen als Zeichen der Entspannung zu werten. Die Lage sei nach wie vor ernst, sagte Spahn nach einer gemeinsamen Sitzung mit der baden-württembergischen Landesregierung. Zwar gehe die Zahl der Neuinfektionen zurück, und immer mehr Infizierte seien inzwischen wieder gesund. Je konsequenter jetzt die Einschränkungen auch über Ostern weiter eingehalten würden, desto eher könne die Politik über eine schrittweise Rückkehr zur Normalität nachdenken, so der CDU-Politiker. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden sind in Deutschland inzwischen knapp 102.000 Infektionsfälle registriert. Die Zahl der Todesfälle bei Infizierten stieg demnach auf mehr als 1.700.| 07.04.2020 16:45 Uhr

Brüssel: Die EU-Finanzminister beraten zur Stunde über Hilfen in der Corona-Krise. Sie haben sich zu einer Video-Konferenz versammelt. Besonders stark von der Pandemie betroffene Staaten wie Italien, Frankreich und Spanien fordern, dass die Euro-Zone gemeinsame Schulden aufnimmt. Deutschland lehnt das ab. Eine weitere Möglichkeit, die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern, sind Kredite aus dem Euro-Rettungsfonds ESM. Im März hatten sich die Regierungschefs nicht auf eine gemeinsame Linie einigen können.| 07.04.2020 16:45 Uhr

Washington: In den USA sind innerhalb eines Tages mehr als 1.300 Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben. Das geht aus aktuellen Zahlen der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität hervor. Die Zahl der Toten ist demnach in den USA auf etwa 11.000 gestiegen, etwa 370.000 Menschen sind inzwischen als infiziert gemeldet. In Spanien hat sich der positive Trend im Kampf gegen das Virus fortgesetzt. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen stieg innerhalb eines Tages um vier Prozent. Das war erneut deutlich weniger als noch vor einer Woche. Außerdem wurden wieder Tausende Patienten als geheilt aus den Krankenhäusern entlassen.| 07.04.2020 16:45 Uhr

Kiel: Schleswig-Holstein will keine Fußgänger und Radfahrer aus Hamburg mehr kontrollieren. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher hat nach eigenen Angaben eine entsprechende Zusage von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther bekommen. Danach sind Spaziergänge und Radtouren aus Hamburg in die benachbarten Landkreise möglich. Autos und Motorräder werden aber weiter kontrolliert, da vor allem der touristische Verkehr an Nord- und Ostsee sowie an die Seen verhindert werden soll. Am Wochenende waren Radfahrer und Fußgänger aus Hamburg in den angrenzenden schleswig-holsteinischen Landkreisen zurückgeschickt worden.| 07.04.2020 16:45 Uhr

Duisburg: Das Landgericht will den Loveparade-Prozess gegen die drei verbliebenen Angeklagten einstellen. Wegen der Corona-Pandemie sei nicht absehbar, wann und wie die Verhandlung fortgesetzt werden könne, hieß es zur Begründung. In dem Verfahren geht es um die Loveparade-Tragödie in Duisburg im Juli 2010. Damals waren in einem Gedränge 21 Menschen getötet und mehr als 650 verletzt worden. Angeklagt sind noch drei Mitarbeiter des Veranstalters wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung. Das Verfahren gegen sieben weitere Angeklagte war bereits Anfang 2019 wegen geringer Schuld eingestellt worden. Der Vorwurf der fahrlässigen Tötung verjährt nach spätestens zehn Jahren - also in knapp vier Monaten.| 07.04.2020 16:45 Uhr

Heute Abend viel Sonne, kaum Wolken und trocken bei Temperaturen von 10 Grad auf Sylt bis 19 Grad in Lingen.| 07.04.2020 16:45 Uhr