NDR Info Nachrichten vom 06.04.2020:

Merkel: Noch kein Datum für Lockerung

Berlin: Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Deutschland werden nach Angaben von Bundeskanzlerin Merkel noch mindestens bis zum 19. April bestehen bleiben. Für eine Lockerung könne sie derzeit kein Datum nennen, erklärte Merkel. Auf jeden Fall würden die Restriktionen dann schrittweise aufgehoben. Die Kanzlerin betonte, die Einschränkungen würden nur so lange bestehen bleiben, wie dies aus gesundheitlichen Gründen nötig sei. Bei aller Notwendigkeit des wirtschaftlichen Handelns werde der Gesundheitsschutz aber immer im Vordergrund stehen. Merkel äußerte sich nach einer weiteren Sitzung des sogenannten Corona-Kabinetts. Das Regierungsgremium beschloss unter anderem ein neues Kreditprogramm für kleine und mittlere Unternehmen.| 06.04.2020 21:30 Uhr

Johnson auf Intensivstation verlegt

London: Der britische Premierminister Johnson ist übereinstimmenden Medienberichten auf eine Intensivstation verlegt worden. Wie sein Zustand ist und ob es sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme handelt, ist noch unklar. Johnson ist mit dem Coronavirus infiziert und hatte starke Symptome gezeigt. Unter anderem hat er hohes Fieber. Gestern war er daraufhin in ein Londoner Krankenhaus eingeliefert worden.| 06.04.2020 21:30 Uhr

Corona: Dänemark kündigt Lockerungen an

Kopenhagen: Nach Österreich hat auch Dänemark erste Lockerungen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie angekündigt. Laut Ministerpräsidentin Frederiksen könnten Kindergärten und Schulen für die unteren Jahrgangsstufen ab dem 15. April wieder öffnen. Voraussetzung sei, dass die Zahlen der Virus-Infizierten und der Todesfälle weiter stabil bleiben. Große Zusammenkünfte sollen dagegen in Dänemark bis August verboten bleiben. Österreichs Bundeskanzler Kurz hatte zuvor mitgeteilt, dass nach Ostern kleinere Geschäfte sowie Bau- und Gartenmärkte unter Auflagen wieder öffnen. Vom 1. Mai an sollen dann alle anderen Geschäfte, von Mitte Mai an Restaurants und Hotels ihren Betrieb wiederaufnehmen.| 06.04.2020 21:30 Uhr

Mehr als 10.000 Corona-Tote in den USA

Washington: In den USA sind nach aktuellen Zahlen der Johns-Hopkins-Universität jetzt mehr als 10.000 Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben. Die Zahl der Infizierten stieg demnach auf 350.000, deutlich mehr als in jedem anderen Land weltweit. Im besonders stark betroffenen Bundesstaat New York gibt es nach Worten von Gouverneur Cuomo erste Hoffnungszeichen. So sei die Zahl sowohl der Intensivpatienten als auch der neu in die Krankenhäuser Eingelieferten deutlich zurückgegangen. In Deutschland liegt die Zahl der Infizierten nach Angaben der Gesundheitsbehörden inzwischen bei fast 100.000, knapp 1.600 Infizierte starben demnach.| 06.04.2020 21:30 Uhr

Todesfälle in Italien steigen wieder

Rom: Nach einem zweitägigen Abwärtstrend sind die Covid-19-Todesfälle in Italien wieder stark angestiegen.  Innerhalb von 24 Stunden wurden 636 Todesfälle verzeichnet, nachdem diese Zahl einen Tag zuvor noch auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Wochen gesunken war. Die Zahl der Patienten, die in Italien auf Intensivstationen behandelt werden mussten, ging hingegen den dritten Tag in Folge zurück.Insgesamt werden in Italien knapp 3900 Menschen intensivmedizinisch behandelt. In Italien starben bislang mehr als 16.500 Menschen an Covid-19.| 06.04.2020 21:30 Uhr

"Alan Kurdi" nimmt 68 Menschen auf

Rom: Das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" hat vor der libyschen Küste 68 Menschen aufgenommen. Wie die Hilfsorganisation Sea-Eye mitteilte, saßen die Migranten ohne Rettungswesten in einem Holzboot. Bei der Hilfsaktion seien von einem libysch beflaggten Schiff Schüsse abgeben worden, woraufhin einige Menschen ins Wasser gesprungen seien. Welchen Hafen die "Alan Kurdi“ anlaufen kann, ist noch unklar. Die Organisation betonte, die Crew sei auf die Corona-Krise gut vorbereitet. Das Team sei vorher zwei Wochen zusammen gewesen und zeige keine Symptome. An Bord gebe es auch zusätzliche Schutzausrüstung.| 06.04.2020 21:30 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht vom Emsland und der Nordseeküste her Durchzug von Wolkenfeldern und stellenweise etwas Regen möglich. Tiefstwerte 9 bis 5 Grad. Morgen neben ein paar lockeren Wolkenfeldern viel Sonne und weitgehend trocken. Höchstwerte bei 11 Grad in List auf Sylt, 18 Grad in Hamburg bis 20 Grad im Weserbergland. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch überwiegend heiter und trocken, 13 bis 24 Grad. Am Donnerstag vorwiegend freundlich mit viel Sonne, dabei 11 bis 22 Grad.| 06.04.2020 21:30 Uhr