NDR Info Nachrichten vom 05.04.2020:

Corona-Krise: Trump will Militär entsenden

Washington: US-Präsident Trump will im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie tausende Soldaten zur Unterstützung in die Bundesstaaten schicken. Man werde eine gewaltige Menge an Militär zur Hilfe entsenden, sagte Trump auf einer Pressekonferenz. Allein nach New York City sollen 1.000 Armee-Angehörige geschickt werden, einschließlich Ärzte und Krankenschwestern. Angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus schwor Trump seine Landsleute auf einen schwierigen April ein. Die kommende Zeit könne die härteste der Krise sein. Es werde in den nächsten zwei Wochen viele Tote geben. Die USA verzeichnen weltweit die meisten Corona-Infektionen. Mehr als 310.000 Fälle sind dort laut Johns-Hopkins-Universität registriert. Etwa 8.300 Infizierte starben bisher.| 05.04.2020 07:00 Uhr

Braun: Höchste Infektionszahlen kommen noch

Berlin: Kanzleramtsminister Braun geht davon aus, dass Deutschland den Höhepunkt der Krise in der Corona-Pandemie noch nicht erreicht hat. Der CDU-Politiker sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", die Zeit mit den höchsten Infektionszahlen stehe noch bevor. Braun betonte, jetzt gehe es darum, sich auf den schwierigsten Teil der Krise vorzubereiten. Der Maßstab für eine Fortsetzung oder Lockerung der geltenden Maßnahmen müsse sein, dass sich in gleichen Zeitabständen weniger Menschen infizieren. Außenminister Maas rief noch einmal eindringlich dazu auf, das geltende Kontaktverbot einzuhalten. Ein Blick über die Grenzen zeige noch viel dramatischer als in Deutschland, wie tödlich das Corona-Virus sei, sagte Maas der Deutschen Presse-Agentur. In Italien sind bereits mehr als 15.000 Infizierte gestorben, in Spanien etwa 12.000. Für Deutschland gibt das Robert-Koch-Institut derzeit 1.158 Todesfälle an.| 05.04.2020 07:00 Uhr

Airbus holt Schutzmasken aus China

Hamburg: Der Flugzeugbauer Airbus hat erneut Schutzmasken aus China nach Europa geflogen. Eine Maschine mit medizinischem Material an Bord landete gestern Abend in Hamburg. Wie Airbus mitteilte, bleibt ein Teil der rund vier Millionen Schutzmasken in Deutschland. Der Rest werde nach Toulouse gebracht und von dort an Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen in den Airbus-Heimatländern Frankreich, Spanien und Großbritannien verteilt.| 05.04.2020 07:00 Uhr

Kreuzfahrtschiff mit Coronavirus-Patienten in Florida

Miami: Nach langer Irrfahrt hat ein weiteres Kreuzfahrtschiff mit Coronavirus-Patienten an Bord einen Hafen im US-Bundesstaat Florida erreicht. Die "Coral Princess" legte in Miami an, nachdem ein Andockversuch in Fort Lauderdale gescheitert war. Zuvor hatten mehrere Häfen in Südamerika das Schiff abgewiesen. Nach Angaben der Reederei Princess Cruises befinden sich insgesamt 1020 Gäste und 878 Besatzungsmitglieder an Bord. Es gebe zwei Tote und mindestens zwölf mit dem Coronavirus infizierte Menschen.| 05.04.2020 07:00 Uhr

UNHCR fordert neue Flüchtlingsrettungs-Mission

Berlin: Das UN-Flüchtlingshilfswerk fordert von der Europäischen Union eine neue Mission zur Rettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer. Es sei ein uraltes, unpolitisches Prinzip, Menschen in Seenot nicht allein zu lassen, so der Vertreter des UNHCR in Deutschland, Remus. Anfang des Monats ist eine neue EU-Operation angelaufen, um das Bürgerkriegsland Libyen zu überwachen. Sie soll abseits der Fluchtrouten operieren, um Migranten keinen Anreiz zu bieten, nach Europa zu kommen. Bereits im März war eine Vereinbarung zwischen Deutschland und drei weiteren EU-Staaten ausgelaufen. Sie regelte die Verteilung aus Seenot geretteter Migranten aus Italien auf andere europäische Länder. Wegen der Corona-Krise ist sie bislang nicht verlängert worden.| 05.04.2020 07:00 Uhr

Viele Tote bei Grubenunglück in Kolumbien

Bogotá: Bei einem Unglück in einer Kohlemine in Kolumbien sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Die Feuerwehr gibt die Zahl der Verletzten mit vier an. In der Mine in einer Ortschaft etwa 90 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bogotá war es gestern aus bisher ungeklärter Ursache zu einer Explosion gekommen.| 05.04.2020 07:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute ganztägig Sonnenschein und durchweg trocken bei 11 Grad am Kap Arkona auf Rügen bis 21 Grad im südlichen Emsland. Morgen bleibt es sonnig und trocken, allenfalls am Abend im Emsland vereinzelt Wolken. Höchstwerte 14 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viel Sonne, zeitweise wolkiger und meist trocken bei 12 bis 20 Grad. Am Mittwoch nach Frühnebel überwiegend heiter und trocken, 12 bis 23 Grad.| 05.04.2020 07:00 Uhr