NDR Info Nachrichten vom 31.03.2020:

Spahn gegen generelle Schutzmasken-Pflicht

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hat sich gegen eine generelle Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske in der Öffentlichkeit ausgesprochen. Er begrüße zwar die zunehmende Bereitschaft in der Bevölkerung, eine solche Maske zu tragen, sagte der CDU-Politiker. Gleichwohl gebe es keine Notwendigkeit, dies vorzuschreiben. Auch der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, hält nichts von einer Maskenpflicht. Dies sei reine Symbolpolitik, sagte Gassen dem "Handelsblatt". Sie vermittele eine trügerische Sicherheit, helfe aber so gut wie gar nicht.| 31.03.2020 22:30 Uhr

UN-Chef Guterres: Wir müssen mehr tun

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat die weltweiten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus als unzureichend kritisiert. Es gehe langsam in die richtige Richtung, sagte Guterres in New York. Aber die Länder müssten schneller sein und viel mehr tun, um das Virus zu besiegen. Unter anderem gebe es noch immer keine abgestimmten Handlungen unter Führung der Weltgesundheitsorganisation. Deren Richtlinien würden in zahlreichen Staaten noch immer nicht beachtet.  Die Corona-Pandemie bezeichnete der UN-Generalsekretär als größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Er rechne mit einer Rezession, die in der jüngsten Geschichte ihresgleichen suche.| 31.03.2020 22:30 Uhr

Trump wirbt für Infrastruktur-Programm

Washington: US-Präsident Trump hat für ein schuldenfinanziertes Infrastruktur-Programm mit einem Volumen von zwei Billionen Dollar geworben. Ein solches Paket sei wichtig, um den Arbeitsmarkt anzukurbeln und die Infrastruktur des Landes wieder aufzubauen, schrieb Trump auf Twitter. Da die Zinsen für die USA derzeit bei Null Prozent lägen, sei der richtige Zeitpunkt für ein entsprechendes Gesetz gekommen. Der US-Kongress hat seit Anfang März bereits drei Konjunkturprogramme beschlossen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern. Auch die Demokraten hatten die Hilfspakete mitgetragen.| 31.03.2020 22:30 Uhr

Türkei will 90.000 Häftlinge entlassen

Istanbul: Die Türkei will angesichts der Corona-Krise bis zu 90.000 Gefangene vorzeitig aus der Haft entlassen. Die Regierungspartei AKP hat ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht. Es sieht vor, dass die Strafen von Menschen über 65 Jahren, Frauen mit kleinen Kindern und Schwerkranken in Hausarrest umgewandelt werden. Von der Regelung ausgenommen sind Gefangene, die wegen Vergehen wie vorsätzlichem Mord, Sexual- oder Drogendelikten einsitzen. Wegen Terrorvorwürfen sind in der Türkei auch zahlreiche Regierungskritiker und Journalisten inhaftiert. Sie sollen weiter in Haft bleiben.| 31.03.2020 22:30 Uhr

Neuseeland blockiert weiter Ausreise von Ausländern

Wellington: Die Regierung von Neuseeland hat den Ausreise-Stopp für Ausländer, die wegen der Corona-Krise nach Hause wollen, verlängert. Für wie lange, ist nach Angaben der deutschen Botschaft noch unklar. Ursprünglich hätte der Ausreise-Stopp morgen auslaufen sollen. Neuseeland ist das Land, in dem noch die meisten deutschen Touristen wegen der Corona-Krise festsitzen. 12.000 Bundesbürger warten auf einen Rückflug.| 31.03.2020 22:30 Uhr

Bundesregierung genehmigt wieder Rüstungsexporte

Berlin: Der Bundessicherheitsrat hat in diesem Jahr wieder umfangreiche Rüstungsexporte in Länder des Nahen Ostens genehmigt. Nach Informationen des NDR erhält Ägypten ein deutsches Militär-U-Boot. Außerdem genehmigte das Gremium demnach Munitionslieferungen nach Katar sowie den Export eines Kampfflugzeuges nach Pakistan. Für die Philippinen ist eine Lieferung von Raketen vorgesehen. Die Regierung in Manila steht international wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Dagdelen nannte die Entscheidungen der Bundesregierung verantwortungslos. Sie verletze ihre eigenen Grundsätze.| 31.03.2020 22:30 Uhr

Zahl der Banken und Filialen schrumpft weiter

Frankfurter am Main: Der Fusionsdruck auf dem deutschen Bankenmarkt hält an. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Geldinstitute um 3,7 Prozent geschrumpft. Derzeit sind es noch gut 1.700. Die Zahl der Filialen sank ebenfalls und zwar um 4,4 Prozent. Die deutsche Bankenbranche ist seit Jahren unter Druck. Die Unternehmen leiden unter der harten Konkurrenz und den Niedrigzinsen, die die Einnahmen drücken. Außerdem macht den Geldhäusern die Digitalisierung zu schaffen, denn viele Verbraucher regeln ihre Bankgeschäfte inzwischen im Internet.| 31.03.2020 22:30 Uhr

Die Wettervorhersage

Es ist gering bewölkt, im Verlauf von Norden her Aufzug dichter Wolken mit einzelnen Schauern. Nach Süden hin länger klar und trocken. Tiefstwerte plus 5 Grad in List auf Sylt bis minus 6 Grad in Duderstadt. Am Tage vielfach dichte Wolken, nur wenig Sonne und im Verlauf von Norden her ein paar Schauer möglich. Sonst länger freundlich und trocken. Höchstwerte 7 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag viele Wolken, wenig Sonne und vereinzelt Schauer möglich, 8 bis 11 Grad.| 31.03.2020 22:30 Uhr