NDR Info Nachrichten vom 29.03.2020:

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hat zu Zusammenhalt in der Corona-Krise aufgerufen. In einer Fernsehansprache im NDR appellierte die SPD-Politikerin an die Menschen, weiter die Regeln zu befolgen. Schwesig sagte, es koste Kraft, den Alltag unter all den Einschränkungen hinzubekommen. Sie bedankte sich bei den Bürgern. Ihre Geduld werde man weiter brauchen. Es sei viel zu früh, die Lockerung von Maßnahmen zu diskutieren, fügte die Regierungschefin hinzu. Bundesfinanzminister Scholz warnte davor, in der Corona-Krise eine Lockerung der Maßnahmen an wirtschaftliche Fragen zu knüpfen. Der "Bild am Sonntag" sagte der SPD-Politiker, die Einschränkungen seien zwar sehr massiv, aber es gehe um Leben und Tod. Abwägungen, den Tod von Menschen in Kauf zu nehmen, damit die Wirtschaft laufe, halte er für unerträglich, so der Vizekanzler.| 29.03.2020 06:30 Uhr

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet plädiert dafür, schon jetzt Überlegungen zu einem Ausstieg aus den Beschränkungen des öffentlichen Lebens anzustellen. In einem Beitrag für die "Welt am Sonntag" schreibt der CDU-Politiker, noch sei zwar keine Zeit der Entwarnung. Er halte es aber für richtig, zum jetzigen Zeitpunkt Strategien für die Zeit nach der Krise zu entwickeln. Man müsse Transparenz herstellen. Vorerst aber sollten die beschlossenen Maßnahmen konsequent eingehalten werden. Dies ist nach Laschets Worten die Voraussetzung für eine Rückkehr zur gewohnten Freiheit. Ähnlich äußerte sich FDP-Chef Lindner in den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Man brauche einen Fahrplan.| 29.03.2020 06:30 Uhr

Washington: In den USA steigt die Zahl der Corona-Toten weiter. Wie die Johns-Hopkins-Universität mitteilte, sind inzwischen mehr als 2.000 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben. Inzwischen gebe es in den Vereinigten Staaten mehr als 121.000 Fälle. Ein Großteil der Toten entfällt auf den Bundesstaat New York. Allein dort sind etwa 730 Menschen gestorben. US-Präsident Trump hat unterdessen seine Pläne zu einer Quarantäne in den Staaten New York, New Jersey und Connecticut verworfen. Auf Twitter sagte er, eine Quarantäne sei derzeit nicht notwendig.| 29.03.2020 06:30 Uhr

Rom: Italiens Ministerpräsident Conte will vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ein weiteres Hilfspaket auf den Weg bringen. Er erklärte am Abend, die Regierung werde die Kommunen mit zusätzlich vier Milliarden Euro unterstützen. Ein Teil des Geldes solle in Form von Einkaufsgutscheinen an Familien in Not gehen. Nach Angaben des Zivilschutzes sind in Italien seit Beginn der Pandemie inzwischen mehr als 10.000 Infizierte gestorben. Es gibt fast 93.000 bestätigte Krankheitsfälle.| 29.03.2020 06:30 Uhr

Moskau: Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Corona-Virus schließt Russland seine Grenzen. In der kommenden Nacht werde der Verkehr an allen Grenzübergängen vorübergehend beschränkt, heißt es in einem Regierungsbeschluss. So solle verhindert werden, dass weitere Infektionsfälle ins Land kommen. Von der Regelung ausgenommen sind Diplomaten und Lastwagenfahrer. Russland hatte seine Grenzen bereits vor einer Woche für Ausländer geschlossen und internationale Flüge eingestellt. Nach offiziellen Angaben gibt es in Russland 1.264 Infektionen mit dem Corona-Virus, vier Menschen starben bereits.| 29.03.2020 06:30 Uhr

Berlin: Weltweit haben sich Tausende Städte an der Aktion „Earth Hour 2020“ beteiligt. Allein in Deutschland waren es 367 Städte. Unter anderem wurde die Beleuchtung am Brandenburger Tor in Berlin und am Kölner Dom ausgestellt. Auch in zahlreichen Privathaushalten löschten Menschen für eine Stunde die Lichter. Begonnen hatte die "Earth Hour" gestern Nachmittag auf Samoa. Mit der Aktion, die die Naturschutzorganisation WWF ins Leben gerufen hat, soll ein Zeichen für Klima- und Umweltschutz gesetzt werden. In diesem Jahr fand die "Earth Hour" zum 14. Mal statt.| 29.03.2020 06:30 Uhr

Das Wetter: Heute gebietsweise Regen-, oft auch Schnee- oder Graupelschauer. Später freundlicher mit Sonne. Höchstwerte 3 bis 7 Grad. An den Küsten stürmische Böen. Morgen einige Schauer, oft mit Schnee oder Schneeregen. Zeitweise auch Sonne bei maximal 4 bis 8 Grad. Am Dienstag viel Sonne und trocken, 4 bis 8 Grad.| 29.03.2020 06:30 Uhr