NDR Info Nachrichten vom 21.03.2020:

Beschränkungen werden überall eingehalten

Berlin: In ganz Deutschland ist das öffentliche Leben wegen der Einschränkungen angesichts der Corona-Pandemie weitgehend zum Erliegen gekommen. Bundesweit meldete die Polizei, dass die Menschen sich zumeist an die verschärften Regeln zur Bewegungsfreiheit gehalten hätten. Diese sehen vor allem vor, sich nur noch im Freien aufzuhalten, wenn es nötig ist. Die strengsten Ausgangsbeschränkungen haben Bayern und das Saarland verhängt. Auch in Norddeutschland akzeptieren die Menschen offenbar die Aufrufe der Behörden, zu Hause zu bleiben und den Aufanthalt unter freiem Himmel auf das Notwendigste zu beschränken. In Niedersachsen haben die Behörden am Nachmittag die ersten Todesfälle im Land nach einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet. Wie eine Sprecherin der Region Hannover mitteilte, starben zwei Männer im Alter von 70 und 84 Jahren an den Folgen der Erkrankung.| 21.03.2020 17:15 Uhr

Nachtragshaushalt von 150 Milliarden Euro geplant

Berlin: Die Bundesregierung wird wegen der Corona-Krise einen Nachtragshaushalt in Höhe von rund 150 Milliarden Euro auf den Weg bringen. Die Summe sei Teil eines größeren Rettungspakets, das zügig beschlossen werde, sagte Bundesfinanzminister Scholz. Die Pläne der Bundesregierung sehen laut Medienberichten unter anderem einen Wirtschaftsstabilisierungsfonds vor, über den sich der Staat vorübergehend auch direkt an Unternehmen beteiligen kann. Kleine Unternehmen und Selbstständige sollen Soforthilfen in Höhe von bis zu 15.000 Euro erhalten, als Zuschuss insbesondere zu laufenden Miet- und Pachtkosten. Nach übereinstimmenden Berichten rechnet die Bundesregierung mit einer Neuverschuldung von insgesamt rund 156 Milliarden Euro. Das Bundeskabinett wird bereits übermorgen über die Pläne beraten. Im Laufe der Woche sollen Bundestag und Bundesrat die Hilfsmaßnahmen beschließen.| 21.03.2020 17:15 Uhr

Kliniken im Südwesten unterstützen Elsass

Stuttgart: Mehrere Universitätskliniken in Baden-Württemberg haben sich bereit erklärt, Coronavirus-Patienten aus dem benachbarten Elsass aufzunehmen. Mediziner in Freiburg, Heidelberg, Mannheim und Ulm hätten sich darauf verständigt, insgesamt neun Infizierte aus Frankreich zu behandeln, die dringend auf Beatmung angewiesen seien, teilte das baden-württembergische Wissenschaftsministerium mit. Ministerpräsident Kretschmann habe den Krankenhäusern im Elsass, die ihre Kapazitätsgrenzen erreicht hätten, unbürokratische und schnelle Hilfe zugesagt. Das südliche Elsass, das an Baden-Württemberg grenzt, ist von der Corona-Pandemie besonders schwer betroffen. Dort sind die Intensivstationen der Krankenhäuser komplett belegt.| 21.03.2020 17:15 Uhr

Kein Treffen des AfD-"Flügels" heute

Berlin: Ein für heute geplantes Treffen des als rechtsextrem eingestuften AfD-"Flügels" ist abgesagt worden. Damit wird es keine schnelle Entscheidung zu einer möglichen Selbstauflösung geben, wie sie der AfD-Bundesvorstand fordert. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios plant der "Flügel" in den kommenden Tagen einen Meinungsaustausch. Der Verfassungsschutz hatte in der vergangenen Woche erklärt, die Gruppierung um den Thüringer AfD-Chef Höcke sei erwiesen extremistisch und richte sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Viele Kritiker des "Flügels" innerhalb der AfD befürchten, dass die gesamte Partei vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft werden könnte.| 21.03.2020 17:15 Uhr

Das Wetter

Heute Abend aufgelockert bei Werten von 1 bis 5 Grad. Nachts klar bei minus 2 bis minus 6 Grad. Später von der Ostsee her aufkommende Bewölkung, im Küstenumfeld sind Schneeschauer möglich.| 21.03.2020 17:15 Uhr