NDR Info Nachrichten vom 20.03.2020:

Freiburg: Wegen der Corona-Krise verhängt die baden-württembergische Stadt erhebliche Ausgangsbeschränkungen. Die weitgehende Ausgangssperre tritt morgen in Kraft. Wie die Verwaltung in Freiburg mitteilte, soll sie zunächst für zwei Wochen gelten. Demnach dürfen sich die Menschen nur noch allein, zu zweit oder mit Personen aus dem eigenen Haushalt draußen aufhalten. Arztbesuche, Einkäufe im Lebensmittelladen und der Weg zur Arbeit bleiben aber erlaubt. Auch Sport im Freien ist weiter gestattet, sofern dieser allein oder mit Mitgliedern der Familie ausgeübt wird. Vor dem Hintergrund der Freiburger Regelung sprach sich der saarländische Ministerpräsident Hans für eine bundesweit einheitliche Lösung aus. Der ARD sagte der CDU-Politiker, man brauche bundesweit abgestimmte Maßnahmen.| 20.03.2020 10:45 Uhr

Berlin: Kanzleramtschef Braun hat an die Menschen appelliert, die wegen der Corona-Pandemie verhängten Vorgaben einzuhalten. Dem Magazin "Der Spiegel" sagte Braun, man setze auf die Bereitschaft der Bevölkerung, ihr Sozialleben einzuschränken. Mit Blick auf mögliche Ausgangssperren erklärte der CDU-Politiker, der morgige Sonnabend spiele hier eine entscheidende Rolle. Man werde sich das Verhalten der Bürger genau ansehen. Sollten sich die Menschen nicht an die Beschränkungen halten, könnten weitergehende Maßnahmen beschlossen werden. Am Sonntag will Kanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder in einer Telefonkonferenz über das weitere Vorgehen beraten.| 20.03.2020 10:45 Uhr

London: Im Kampf gegen das Corona-Virus haben weitere Länder ihre Vorsorgemaßnahmen verschärft. In Großbritannien soll der Bahnverkehr nach Angaben des Verkehrsministeriums schrittweise reduziert werden. Von Montag an würden nur noch diejenigen Strecken bedient, die für den Warenverkehr und Berufspendler unverzichtbar seien. In Marokko beginnt heute Abend eine landesweite Ausgangssperre, Tunesien will den Flugverkehr um Mitternacht einstellen. Bis dahin würden noch Urlauber ausgeflogen, darunter auch Deutsche.| 20.03.2020 10:45 Uhr

Berlin: Die Nachfrage nach Beratungsgesprächen bei der Telefonseelsorge steigt in der Coronakrise offenbar deutlich an. Eine Sprecherin der bundesweiten Organisation sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", besonders Frauen suchten das Gespräch. Sie machten fast zwei Drittel aller Anrufenden aus. Hauptthemen seien Ängste und Einsamkeit. Hier gebe es aber Unterschiede in den verschiedenen Altersgruppen. Träger der Telefonseelsorge sind die evangelische und die katholische Kirche. In Deutschland gibt es mehr als 100 dieser Beratungsangebote.| 20.03.2020 10:45 Uhr

Cannes: Das internationale Filmfestival wird wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant im Mai stattfinden. Das teilte der Veranstalter am Abend in der französischen Stadt mit. Ein neues Datum für das Filmfestival in Cannes steht noch nicht fest. Im Gespräch ist eine Verlegung auf Ende Juni oder Anfang Juli. Wegen der Pandemie wurden bereits andere Filmfestivals abgesagt oder auf Eis gelegt| 20.03.2020 10:45 Uhr

Wiesbaden: Die Zahl der Firmengründungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden 2019 insgesamt 550.600 neue Betriebe angemeldet und damit 1,5 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Bei Unternehmen mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung und bei Kleinunternehmen habe es Rückgänge gegeben, die Zahl der Betriebe zum Nebenerwerb sei dagegen stark angestiegen. Die Zahlen zeigten, dass viele Bürger die Selbstständigkeit als Haupteinnahmequelle weiter scheuten, so die Statistiker. Als Möglichkeit zum Nebenverdienst seien eigene Firmen dagegen willkommen.| 20.03.2020 10:45 Uhr

Heute zunehmend heiter und trocken, nur in Niedersachsen gebietsweise etwas Regen. Höchstwerte 6 bis 11 Grad.| 20.03.2020 10:45 Uhr