NDR Info Nachrichten vom 19.03.2020:

Frankfurt am Main: Die Europäische Zentralbank hat wegen der Corona-Krise und der Folgen für die Wirtschaft ein umfassendes Notfall-Programm beschlossen. Wie die EZB am späten Abend bekannt gab, hat es ein Volumen von 750 Milliarden Euro und soll mindestens bis zum Jahresende laufen. Mit zusätzlichen Anleihekäufen reagiere man auf die ernsthafte Gefahr der Corona-Krise für die Geldpolitik und die wirtschaftlichen Aussichten für die Euro-Zone, hieß es. Der EZB-Rat hatte zuvor auf einer außerordentlichen Konferenz über die Lage beraten.| 19.03.2020 03:00 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den Kampf gegen das Coronavirus als größte Herausforderung Deutschlands seit dem zweiten Weltkrieg bezeichnet. In einer Fernsehansprache rief sie alle Bürger zur Solidarität auf und dazu, sich an die Auflagen zur Eindämmung des Erregers zu halten. Alle sollten soziale Kontakte auf ein Minimum herunterfahren. Momentan sei nur Abstand Ausdruck von Fürsorge. Merkel dankte dem Gesundheitspersonal für den Einsatz sowie den Mitarbeitern in Supermärkten und riet von Hamsterkäufen ab.| 19.03.2020 03:00 Uhr

Innsbruck: Das gesamte österreichische Bundesland Tirol steht wegen der Ausbreitung des Coronavirus unter Quarantäne. Die Regelung ist nach Angaben von Tirols Landeschef Platter um Mitternacht in Kraft getreten und gilt für alle 279 Gemeinden dort. In Tirol wurden laut Platter bisher über 470 bestätigte Coronavirus-Fälle gezählt - mehr als in jedem anderen österreichischen Bundesland.| 19.03.2020 03:00 Uhr

Detroit: Die Autokonzerne General Motors, Fiat Chrysler und Ford schließen wegen der Corona-Ausbreitung ihre Produktion in Nordamerika bis zum Monatsende. Das teilten die drei Unternehmen sowie Gewerkschafter in einer gemeinsamen Erklärung mit. US-Präsident Trump setzte ein vom Kongress beschlossenes Hilfspaket in Kraft, mit dem die Folgen der Epidemie abgefedert werden sollen. Es umfasst rund 100 Milliarden Dollar und soll unter anderem eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sicherstellen.| 19.03.2020 03:00 Uhr

Bonn: Das Landgericht hat im bundesweit ersten Strafprozess um sogenannte Cum-Ex-Geschäfte die Urteile gesprochen. Die beiden angeklagten britischen Aktienhändler erhielten wegen Steuerhinterziehung Bewährungsstrafen in Höhe von einem Jahr und zehn Monaten beziehungsweise von einem Jahr. Außerdem ordnete das Gericht an, 14 Millionen Euro vom Vermögen eines der Händler einzuziehen. Die beiden Männer sollen den Staat mit bestimmten Aktiengeschäften um rund 440 Millionen Euro gebracht haben.| 19.03.2020 03:00 Uhr

Vor allem im Norden bewölkt und etwas Regen, 10 bis 0 Grad. Am Tage im Süden sonnig. Sonst oft bewölkt, vereinzelt Schauer. Temperaturen von Nord nach Süd 8 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag bedeckt und Niederschläge, ganz im Norden und im Süden heiter, 6 bis 20 Grad. Am Sonnabend im Süden Regen, 3 bis 11 Grad.| 19.03.2020 03:00 Uhr