NDR Info Nachrichten vom 14.03.2020:

Schulschließungen auch in Meck-Pom

Schwerin: Auch in Mecklenburg-Vorpommern werden wegen des Corona-Virus von Montag an alle Schulen geschlossen. Das gab Ministerpräsidentin Schwesig am Rande einer Sondersitzung der Landesregierung bekannt. Auch Kitas werden demnach geschlossen. Bislang galten entsprechende Anordnungen nur für Rostock und den Landkreis Ludwigslust-Parchim. Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen hatten bereits gestern angekündigt, Schulen und Kitas von Montag an vorübergehend zu schließen. Teilweise wird eine Notbetreuung angeboten.| 14.03.2020 13:00 Uhr

Dänemark schließt Grenzen

Kopenhagen: Angesichts der Corona-Pandemie hat Dänemark bis auf Weiteres seine Grenzen geschlossen. Ohne konkreten Grund dürfen Ausländer seit dem Mittag nicht mehr ins Land. Ausnahmen gelten für Lkw-Fahrer, die Medikamente, Lebensmittel und andere Güter über die Grenze bringen. Die Polizei in Schleswig-Holstein warnte vor erheblichen Verkehrsbehinderungen. In der Türkei trat ein Einreiseverbot für Menschen aus neun europäischen Ländern in Kraft, es gilt auch für Deutsche. Polen will von morgen an keine Ausländer mehr ins Land lassen. Die Maßnahme gilt zunächst für zehn Tage. Rückkehrer werden zwei Wochen unter Quarantäne gestellt. Russland schließt in der kommenden Nacht seine Grenzen zu Polen und Norwegen. In Tschechien werden die Übergänge zu Deutschland und Österreich bereits wieder kontrolliert. Menschen aus insgesamt 15 Staaten dürfen nicht mehr in das Land einreisen.| 14.03.2020 13:00 Uhr

USA billigen Corona-Hilfspaket

Washington: In den USA haben sich Regierung und Opposition auf ein Hilfspaket gegen das Corona-Virus geeinigt. Das Repräsentantenhaus stimmte mit großer Mehrheit für ein entsprechendes Gesetzespaket. Es sieht unter anderem kostenlose Virus-Tests und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall vor. Ziel ist vor allem, wirtschaftliche Verwerfungen in Folge der Pandemie zu begrenzen. Präsident Trump unterstützt das Vorhaben, ebenso wie zahlreiche Republikaner. Es gilt deshalb als wahrscheinlich, dass kommende Woche auch der Senat zustimmt. Zuvor hatte Trump den nationalen Notstand ausgerufen. Damit werden Bundesmittel in Höhe von bis zu 50 Milliarden Dollar freigegeben. Der Präsident rief alle Bundesstaaten auf, Notfallzentren einzurichten. In der vergangenen Nacht ist in den USA auch ein Einreisestopp für Menschen aus weiten Teilen Kontinentaleuropas in Kraft getreten.| 14.03.2020 13:00 Uhr

Weniger Neuinfektionen in Asien

Peking: In den am stärksten betroffenen asiatischen Ländern ist die offizielle Zahl der Neuinfektionen mit Corona auf ein vergleichsweise niedriges Niveau gesunken. In China meldeten die Behörden elf neue Fälle. Sieben der Betroffenen seien aus dem Ausland eingereist. Schon seit Tagen liegt die Zahl der Neuinfektionen in China im unteren zweistelligen Bereich. Mehr als drei Viertel der Erkrankten haben die Krankenhäuser wieder verlassen. Südkorea meldete 107 Neuinfektionen. Gestern hatten die dortigen Behörden zum ersten Mal mehr Genesungen als neue Erkrankungen verzeichnet.| 14.03.2020 13:00 Uhr

Ernährungsministerin: Kein Anlass zu Hamsterkäufen

Berlin: Bundesernährungsministerin Klöckner hat an die Bürger appelliert, Hamsterkäufe in der Coronavirus-Krise zu vermeiden. Die CDU-Politikerin sagte, in Deutschland gebe es aktuell keine Versorgungsengpässe. Die Verbraucher sollten daher ihre Vorräte mit Bedacht, Augenmaß und umsichtig aufstocken, dann sei genügend für alle verfügbar. Klöckner rief auch dazu auf, nur das zu lagern, was auch normalerweise im Alltag genutzt und verbraucht werde, um nicht Lebensmittel und wichtige Ressourcen zu verschwenden. Unnötige Hamsterkäufe führten häufig dazu, dass Lebensmittel letztlich in der Tonne landeten.| 14.03.2020 13:00 Uhr

Bayer steuert offenbar auf Glyphosat-Vergleich zu

Washington: Der Chemiekonzern Bayer steuert im Rechtsstreit um Glyphosat offenbar auf einen Vergleich in den USA zu. Nach Angaben des "Wall Street Journal" hat sich das Unternehmen mit sechs Anwaltskanzleien auf einen Entwurf geeinigt. Die Kanzleien verhandelten im Auftrag Zehntausender Kläger. Der Kompromiss sehe eine Zahlung in der Größenordnung von zehn Milliarden Dollar vor. Die Dimension würde damit in etwa den Erwartungen des Marktes entsprechen. Bayer erklärte lediglich, die Verhandlungen dauerten an. Der deutsche Konzern hatte sich mit dem Kauf des US-Unternehmens Monsanto erhebliche Rechtsrisiken aufgeladen. Zuletzt war Bayer mit fast 50.000 Klagen wegen angeblicher Krebsrisiken bei Produkten mit dem Pflanzengift Glyphosat konfrontiert.| 14.03.2020 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Viel Sonne und einige lockere Wolken, vom Emsland bis zur Nordsee allmählich dichtere Bewölkung. Maximal 6 bis 11 Grad. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken, nur im Norden Schleswig-Holsteins vereinzelt Regen. Höchstwerte 10 bis 15 Grad. Mäßiger bis frischer Wind mit starken Böen. Die weiteren Aussichten: Am Montag neben Wolken auch freundliche Abschnitte bei 8 bis 15 Grad. Am Dienstag nach Frühnebel Sonne und Wolken im Wechsel bei 9 bis 16 Grad.| 14.03.2020 13:00 Uhr