NDR Info Nachrichten vom 10.03.2020:

Corona: Italien schränkt Bewegungsfreiheit ein

Rom: Wegen des Corona-Virus schränkt die italienische Regierung ab sofort im ganzen Land die Bewegungsfreiheit ein. Ministerpräsident Conte appellierte an seine Landsleute, auf Reisen zu verzichten. Bisher gab es nur im Norden Italiens Sperrzonen. Von heute an sind überall öffentliche Versammlungen verboten; Sportveranstaltungen - wie zum Beispiel Fußballspiele der Seria A – werden ausgesetzt. Schulen und Universitäten bleiben bis zum 3. April geschlossen. Italien ist in Europa am stärksten vom Corona-Virus betroffen. Bislang registrierten die Behörden mehr als 9.100 Infektionen. 463 Menschen starben durch den Erreger.| 10.03.2020 03:00 Uhr

EU will an Flüchtlingsabkommen festhalten

Brüssel: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat sich zum Flüchtlingsabkommen mit der Türkei bekannt. Nach einem Gespräch mit dem türkischen Staatschef Erdogan sagte von der Leyen, die Vereinbarungen blieben gültig. Probleme bei der Umsetzung sollen jetzt der EU-Außenbeauftragte Borrell und der türkische Außenminister Cavusoglu klären. Erdogan äußerte sich nicht nach dem Treffen mit den EU-Spitzen. Anlass des aktuellen Streits über das Flüchtlingsabkommen war der Appell der türkischen Führung an Asylsuchende, zur EU-Grenze weiterzureisen.| 10.03.2020 03:00 Uhr

US-Militär beginnt mit Abzug aus Afghanistan

Kabul: Die US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mit dem Abzug aus Afghanistan begonnen. Die Vereinigten Staaten hatten mit den Taliban vereinbart, dass die amerikanischen Soldaten schrittweise das südasiatische Land verlassen. Derzeit sind etwa 12.000 US-Soldaten in Afghanistan stationiert - in viereinhalb Monaten sollen es nur noch 8.600 sein. Die US-Streitkräfte betonten aber, man sei auch weiterhin in der Lage, Anti-Terror-Missionen gegen den IS oder Al-Kaida durchzuführen. Die afghanische Regierung war an den Gesprächen zwischen den USA und den Taliban nicht beteiligt.| 10.03.2020 03:00 Uhr

ICARUS-Projekt geht in nächste Phase

Konstanz: Das deutsch-russische Projekt "Icarus" zur Tierbeobachtung aus dem All geht in die nächste Phase. Von heute an wollen die Forscher mit den ersten Tests für das System beginnen. In den kommenden drei bis vier Monaten überprüfen sie unter anderem die Datenübertragung zwischen der Internationalen Raumstation ISS, den Tiersendern und der Bodenstation. Mit "Icarus" soll es in Zukunft möglich sein, Tierwanderungen über Grenzen hinweg zu beobachten. So können Wissenschaftler zum Beispiel Informationen über die Ausbreitung von Infektionskrankheiten sammeln.| 10.03.2020 03:00 Uhr

Deutschlandwetter

Nachts in der Osthälfte sowie im Süden trocken. Im Westen und Nordwesten Regen. Bei plus 6 bis minus 2 Grad. Am Tage teils Regen. Im Südosten anfangs trocken. Dazu stürmisch bei maximal 6 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch in der Mitte Regen, im Norden und im Süden freundlich, 10 bis 19 Grad. Am Donnerstag wechselhaft, im Norden stürmisch, im Süden freundlich bei 8 bis 20 Grad.| 10.03.2020 03:00 Uhr