NDR Info Nachrichten vom 09.03.2020:

Corona-Krise: Zwei Todesfälle in Deutschland

Berlin: In Deutschland sind zwei Menschen nach Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Es handelt sich um eine 89 Jahre alte Frau aus Essen sowie einen 78-Jährigen aus dem Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Es sind die ersten Todesfälle in der Bundesrepublik. Bereits gestern war ein Hamburger Feuerwehrmann gestorben, der in Ägypten Urlaub machte. Die Zahl der Infizierten in Deutschland stieg auf mehr als 1.100. Bundesgesundheitsminister Spahn rief alle Bürger auf, daran mitzuwirken, die Ausbreitung des Virus zu bremsen. Dies sei wichtig, damit das Gesundheitssystem weiter funktioniere. Jeder einzelne solle in Betracht ziehen, weniger zu reisen oder von zu Hause aus zu arbeiten. Spahn bereitete die Bevölkerung auf längere Einschränkungen im Alltagsleben vor. Die bayerische Landesregierung will nach Presseinformationen morgen beschließen, alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen zu verbieten.| 09.03.2020 21:00 Uhr

US-Streitkräfte leiten Abzug aus Afghanistan ein

Kabul: Die US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mit dem Abzug aus Afghanistan begonnen. Schritt für Schritt werden die Militärs das Land verlassen, wie es in einem Abkommen mit den Taliban festgeschrieben ist. Derzeit sind etwa 13.000 US-Soldaten am Hindukusch stationiert, in viereinhalb Monaten sollen es nur noch 8.600 sein. Man sei aber weiterhin in der Lage, Anti-Terror-Missionen gegen den IS oder Al-Kaida fortzuführen, heißt es in einer Mitteilung.| 09.03.2020 21:00 Uhr

Erdogan fordert mehr Unterstützung von der Nato

Brüssel: Der türkische Präsident Erdogan hat von der Nato mehr Unterstützung für den Militäreinsatz seines Landes in Syrien verlangt. Nach einem Gespräch mit NATO-Generalsekretär Stoltenberg sagte Erdogan, die türkisch-syrische Grenze sei gleichzeitig die südöstliche Grenze der Nato zu der Konfliktregion. Europa könne sich nicht den Luxus erlauben, die Situation in Syrien zu ignorieren. Die Türkei unterstützt dort einen Teil der Rebellen in der Region Idlib. Stoltenberg betonte, das Bündnis helfe die Türkei schon jetzt und prüfe, was man darüber hinaus tun könne. Anschließend traf Erdogan mit Spitzenpolitikern der EU zusammen, um über den Flüchtlingspakt zu sprechen. Über Ergebnisse ist noch nichts bekannt.| 09.03.2020 21:00 Uhr

Anklage im Missbrauchsfall Bergisch Gladbach

Köln: Im Missbrauchsfall von Bergisch Gladbach hat die Staatsanwaltschaft eine erste Anklage erhoben. Sie richtet sich nach Informationen des WDR gegen einen Bundeswehrsoldaten aus Kamp-Lintfort. Ihm wird vorgeworfen, seine Tochter, seinen Stiefsohn und eine Nichte sexuell missbraucht zu haben. Er hatte sich im Sommer vergangenen Jahres selbst angezeigt. Insgesamt wird in dem Missbrauchsfall gegen mindestens 27 Beschuldigte ermittelt.| 09.03.2020 21:00 Uhr

Steigende Jugendarbeitslosigkeit

Genf: Die Vereinten Nationen warnen vor einer wachsenden Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen. Im vergangenen Jahr hätten weltweit 267 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren keinen Job gehabt und seien auch nicht in Ausbildung gewesen, teilte die Internationale Arbeitsorganisation mit. Junge Frauen seien mit einem Anteil von rund zwei Dritteln dabei besonders betroffen. Die zunehmende Automatisierung der Arbeitswelt führe dazu, dass immer mehr Jobs wegfallen, hieß es weiter. Die UN-Organisation rief Unternehmen und Wirtschaft auf, jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu geben.| 09.03.2020 21:00 Uhr

Flutlichtausfall: Rostock und Braunschweig spielen länger

Zum Sport: In der dritten Fußball Liga stehen sich derzeit Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig gegenüber. Das Spiel musste wegen Flutlichtausfalls für etwa 20 Minuten unterbrochen werden, deshalb liegt noch kein Endergebnis vor. Kurz vor Schluss führte Rostock mit 2:0.| 09.03.2020 21:00 Uhr

Börse

Der Dax schließt bei 10.625 Punkten. Das ist ein Minus von 7,9 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.198 Punkte. Minus 6,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 51.| 09.03.2020 21:00 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht vom Emsland her Regen. Richtung Mecklenburg-Vorpommern meist trocken. Tiefstwerte 6 bis 2 Grad. Morgen meist dicht bewölkt, teils kräftige Regenfälle. In Vorpommern noch aufgelockert. Höchstwerte 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft mit Schauern, zur Küste hin länger sonnig, 9 bis 14 Grad. Am Donnerstag Regen- und Graupelschauer, stürmisch bei 7 bis 12 Grad.| 09.03.2020 21:00 Uhr