NDR Info Nachrichten vom 06.03.2020:

EU begrüßt Wafffenruhe für Idlib

Zagreb: Die Europäische Union hat die zwischen Russland und der Türkei vereinbarte Waffenruhe im Nordwesten Syriens begrüßt. Der EU-Außenbeauftragte Borrell sprach auf einem Sondertreffen der EU-Außenminister in Zagreb von einer guten Nachricht. Es müsse gesehen werden, ob die Waffenruhe auch halte. Der Schritt zeige aber zumindest guten Willen. Eine funktionierende Waffenruhe sei Voraussetzung, um den Menschen in der nordwestsyrischen Provinz Idlib humanitäre Hilfe zu leisten. Der russische Präsident Putin und der türkische Staatschef Erdogan hatten sich gestern auf eine Feuerpause für Idlib geeinigt. Sie trat um Mitternacht in Kraft und soll Beobachtern zufolge weitgehend eingehalten werden.| 06.03.2020 10:15 Uhr

EU-Gesundheitsminister beraten über Corona

Brüssel: Die EU-Gesundheitsminister sind zusammengekommen, um über das weitere Vorgehen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus zu sprechen. An dem Sondertreffen in Brüssel nimmt auch Bundesgesundheitsminister Spahn teil. Angesichts möglicher negativer Folgen der Epidemie für die Wirtschaft fordert der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, ein Konjunkturprogramm. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er, es sei besser, früh zu handeln als zu spät. Aktuell sind laut Robert-Koch-Institut in Deutschland 534 Menschen mit dem Virus infiziert, 134 mehr als gestern. Mehr als die Hälfte der bundesweiten Infektionen entfällt auf Nordrhein-Westfalen.| 06.03.2020 10:15 Uhr

Erste Bundestagsdebatte über Kohle-Ausstieg

Berlin: Das geplante Kohleausstiegsgesetz ist heute erstmals Thema im Bundestag. Der Gesetzentwurf sieht einen genauen Fahrplan für das schrittweise Abschalten von Braun- und Steinkohlekraftwerken bis zum Jahr 2038 vor. Ziel ist, dadurch ein Drittel aller CO2-Emissionen einzusparen und so die Umsetzung der deutschen Klimaziele zu unterstützen. Kraftwerksbetreiber sollen dafür Ausgleichszahlungen in Milliardenhöhe erhalten. Außerdem sind Finanzhilfen für den Strukturwandel in den heutigen Kohleregionen geplant. Zum Auftakt der heutigen Sitzung debattiert der Bundestag zur Stunde über den Stand der Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Anlass ist der Internationale Frauentag am kommenden Sonntag. Die Bundestagsdebatte wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und auf ndr.de unter NDR Info spezial.| 06.03.2020 10:15 Uhr

Schulze: Bei Klimaschutz nachbessern

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze will bei den Vereinbarungen zum Klimaschutz offenbar möglichst schnell nachbessern. Die "Rheinische Post" zitiert aus einem entsprechenden Brief der SPD-Politikerin an die Bundestagsfraktion ihrer Partei. Darin heißt es, gerade in Bereichen, in denen die Ziele absehbar verfehlt werden, müsse nachgesteuert werden. Schulze sprach sich demnach dafür aus, dass die zuständigen Minister im sogenannten Klimakabinett möglichst bald zu einer weiteren Sitzung zusammenkommen.| 06.03.2020 10:15 Uhr

Erdöl-Staaten wollen längere Produktionskürzung

Wien: Die Organisation Erdöl exportierender Länder will die Produktion länger zurückfahren als bislang geplant. Wie die Opec in Wien mitteilte, sollen bis Ende des Jahres pro Tag rund 240 Millionen Liter weniger gefördert werden. Das entspricht eineinhalb Prozent der weltweiten Produktion. Zunächst war die Kürzung nur bis Ende Juni vorgesehen. Unklar ist allerdings noch, ob Öl-Produzenten, die nicht Mitglied der Opec sind, den Plänen heute zustimmen werden. Vor allem die wirtschaftlichen Probleme infolge des Corona-Virus haben in den vergangenen Wochen zu sinkenden Ölpreisen geführt.| 06.03.2020 10:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 1,9 Prozent auf 11.712 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 2,7 Prozent niedriger bei 20.750. Der Euro kostet einen Dollar 12 70.| 06.03.2020 10:15 Uhr

Wetter

Heute dichte Wolken und Regen, teils auch Schneeregen, später im Westen und Nordwesten nachlassend, 4 bis 6 Grad.| 06.03.2020 10:15 Uhr