NDR Info Nachrichten vom 06.03.2020:

Mehrere EU-Staaten wollen Flüchtlinge aufnehmen

Berlin: Mehrere EU-Staaten sind nach Aussage von Bundesaußenminister Maas bereit, Flüchtlinge aufzunehmen, die sich an der Grenze zu Griechenland aufhalten. Es sei hier eine europäische Lösung nötig, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Daran müssten aber nicht alle EU-Staaten teilnehmen. Am Vormittag beraten die EU-Außenminister in Zagreb über die Lage der Flüchtlinge an der Grenze zu Griechenland sowie über den Syrien-Konflikt. Nach Ansicht von Maas ist die zwischen Russland und der Türkei vereinbarte Waffenruhe für Syrien die Voraussetzung dafür, dass in dem Land humanitäre Hilfe geleistet werden kann.| 06.03.2020 08:45 Uhr

EU-Gesundheitsminister beraten über Corona

Brüssel: Die Gesundheitsminister der Europäischen Union befassen sich heute gemeinsam mit dem Corona-Virus. Auf dem Sondertreffen wollen sie das Vorgehen gegen die Ausbreitung des Virus abstimmen. Nach aktuellen Zahlen sind in Europa bisher rund 4200 Infektionen registriert. Besonders betroffen ist Italien mit mehr als 3800 Fällen. Anlässlich der Epidemie fordert der Vorsitzende der Barmer Krankenkasse, Straub, die Herstellung von Medizinprodukten nach Europa zurückzuholen. Es könne Probleme mit der Medikamentenversorgung geben, wenn China als Lieferant ausfalle, sagte Straub der "Westfalenpost".| 06.03.2020 08:45 Uhr

Weil: Energiewende kommt zu langsam voran

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat dem Bundeswirtschaftsministerium mangelndes Engagement bei der Energiewende vorgeworfen. Er sei sehr unzufrieden mit der Entwicklung bei den erneuerbaren Energien, sagte der SPD-Politiker. So fehle derzeit ein klarer Plan der Bundesregierung, wie genau dieser Bereich in den kommenden zehn Jahren ausgebaut werden solle. Außerdem müssten die Wettbewerbsbedingungen für die Produktion von Wasserstoff als Treibstoff verbessert werden. Der Stand der Energiewende ist ein Thema auf der Ministerpräsidentenkonferenz in der kommenden Woche in Berlin.| 06.03.2020 08:45 Uhr

Sterbehilfe: Lambrecht für rasche Neuregelung

Berlin: Bundesjustizministerin Lambrecht hält eine Neuregelung der Sterbehilfe noch vor der nächsten Bundestagswahl für möglich. Der "Rheinischen Post" sagte sie, ihr sei wichtig, dass Beihilfe zum Suizid keine gesellschaftliche Normalität wird. Alte und pflegebedürftige Menschen hätten ein Recht auf Begleitung und Zuwendung und dürften nicht das Gefühl haben, Sterbehilfe in Anspruch nehmen zu müssen. In einer Neuregelung könnten Aufklärungs- und Wartepflichten verankert werden. Das Bundesverfassungsgericht hatte das Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe gekippt. Dabei geht es um die Sterbehilfe, bei der das tödliche Mittel zur Verfügung gestellt wird, der Patient es aber selber einnimmt.| 06.03.2020 08:45 Uhr

Mehr Klagen wegen ausgefallener Flüge

Berlin: Der Streit um Entschädigung für verspätete oder ausgefallene Flüge landet offenbar immer öfter vor Gericht. Nach Informationen der Zeitungen der Funke Mediengruppe haben die Amtsgerichte im vergangenen Jahr mehr als 100.000 neue Verfahren verzeichnet. Das seien fast doppelt so viele wie 2018, heißt es unter Berufung auf den Deutschen Richterbund. Verbands-Geschäftsführer Rebehn sprach von extremen Belastungen für Amtsgerichte an Flughafenstandorten. Zwar handele es sich zumeist um Bagatellverfahren. Die Masse der Fälle führe aber dazu, dass andere Aufgaben an den Gerichten liegen blieben.| 06.03.2020 08:45 Uhr

Wetter

Heute dichte Wolken und Regen, teils auch Schneeregen, später im Westen und Nordwesten nachlassend, 4 bis 6 Grad.| 06.03.2020 08:45 Uhr