NDR Info Nachrichten vom 05.03.2020:

Seehofer: Größte Gefahr droht von rechts

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer sieht den Rechtsterrorismus weiter als derzeit größte Gefahr in Deutschland. Im Bundestag sagte der CSU-Politiker, die Entwicklungen von der rechten Terrorzelle NSU bis heute machten deutlich, dass die Bedrohungslage sehr hoch sei. Um Straftäter zu bekämpfen, brauche es einen starken Staat. Seehofer rief die Bürger zudem dazu auf, stärker auf ihre Wortwahl zu achten. Gewalt beginne mit der Verrohung von Sprache. Zuvor hatte Bundestagspräsident Schäuble in der Debatte zu einer ehrlichen Aufarbeitung des Anschlags von Hanau aufgerufen. Der Staat müsse sich eingestehen, die rechtsextremistische Gefahr zu lange unterschätzt zu haben, so Schäuble.| 05.03.2020 12:15 Uhr

Reul bestätigt: Polizeimunition bei "Nordkreuz"

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul hat bestätigt, dass Polizeimunition aus dem Bundesland in die Hände von Mitgliedern der mutmaßlich rechtsextremen Gruppe "Nordkreuz" gelangt ist. Es handele sich um Munition, die nur von den Spezialeinheiten verwendet werde, sagte der CDU-Politiker in einer Sondersitzung des Landtags-Innenausschusses in Düsseldorf. Diese Einheiten hätten auch auf einem privaten Schießplatz in Mecklenburg-Vorpommern trainiert. Wer genau die Munition dort in fremde Hände gelangen ließ, sei bislang nicht festgestellt worden. Bei der Gruppe "Nordkreuz" handelt es sich nach ersten Ermittlungen um eine sogenannte Prepper-Gruppe, die sich auf einen Katastrophenfall vorbereitet. Allerdings wurden bei Mitgliedern auch Chats mit rechtsradikalem Inhalt gefunden. Der Generalbundesanwalt ermittelt.| 05.03.2020 12:15 Uhr

Idlib: Maas bietet mehr Geld für syrische Flüchtlinge

Berlin: Deutschland hat den Vereinten Nationen zusätzliches Geld zur Versorgung von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Nordsyrien angeboten. Außenminister Maas versprach weitere 100 Millionen Euro zur Versorgung vertriebener Menschen aus der Provinz Idlib. Das Geld werde vor allem in der Türkei gebraucht, erklärte der SPD-Politiker. Eine faire Lastenteilung sei auch im Interesse Europas. Bedingung sei aber der Zugang und Schutz von Bevölkerung und Hilfsorganisationen. Gleichzeitig forderte Maas die Türkei und Russland zu einer sofortigen Waffenruhe auf. Die Lage in der Provinz Idlib gilt wegen der Angriffe des Assad-Regimes auf islamistische Rebellen als katastrophal. Am Nachmittag beraten die EU-Außenminister über Auswege aus der Krise.| 05.03.2020 12:15 Uhr

Viele Europäer leiden unter Lärmbelästigung

Kopenhagen: Die Europäische Umweltagentur hat auf eine anhaltend hohe Lärmbelastung in Europa hingewiesen. In einem Report der Organisation heißt es, mindestens jeder Fünfte in der EU sei gesundheitsschädlichem Lärm ausgesetzt. Zumeist handelt es sich um Straßenlärm. Etwa 113 Millionen Menschen müssen danach mit einer dauerhaften Belastung jenseits von 55 Dezibel klarkommen. Das entspricht etwa der Lautstärke eines Gesprächs. Besonders stark betroffen sind Städte in Südeuropa.| 05.03.2020 12:15 Uhr

TGV bei Straßburg entgleist - mehrere Verletzte

Straßburg: Nahe der Stadt im Elsass ist ein französischer TGV-Hochgeschwindigkeitszug entgleist. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Nach Angaben der Bahn handelt es sich dabei um den Lokführer. Als Ursache für den Unfall nannten die Behörden eine abgerutschte Böschung unter dem Bahndamm. Der Triebwagen sowie die ersten vier Waggons des TGV seien aus den Gleisen gesprungen - laut einer Reisenden aber nicht umgekippt. Rettungskräfte holten die Passagiere aus dem Zug.| 05.03.2020 12:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 1,2 Prozent auf 11.979 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,1 Prozent höher bei 21.329 . Der Euro kostet einen Dollar 11 58 .| 05.03.2020 12:15 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag nordöstlich der Elbe neben dichten Wolken auch etwas Sonne und meist trocken. Nach Südwesten hin überwiegend bewölkt und etwas Regen. Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 05.03.2020 12:15 Uhr