NDR Info Nachrichten vom 02.03.2020:

Berlin: Die Bundesregierung warnt Flüchtlinge und Migranten in der Türkei davor, in Richtung Europa aufzubrechen. Man erlebe derzeit an den EU-Außengrenzen eine sehr beunruhigende Situation, sagte Regierungssprecher Seibert. Der Weg in die Europäische Union sei aber - anders als von türkischer Seite gesagt werde - nicht frei. Seibert verwies auf das Abkommen zwischen der EU und der Türkei. Der Vertrag sei für beide Seiten gut und sollte eingehalten werden. Der türkische Präsident Erdogan forderte dagegen die EU auf, ihren Teil der Last zu tragen. Heute Vormittag waren griechische Grenzschützer erneut mit Tränengas und Blendgranaten gegen Migranten aus der Türkei vorgegangen. Die Regierung in Ankara hatte am Wochenende die Grenze für Flüchtlinge geöffnet. Daraufhin machten sich Tausende Menschen auf, um in die EU zu gelangen.| 02.03.2020 14:45 Uhr

Berlin: Angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus hält Bundesgesundheitsminister Spahn es weiter nicht für notwendig, Grenzen zu schließen. Auch ein pauschales Verbot von Großveranstaltungen sei keine angemessene Antwort, sagte der CDU-Politiker. Man müsse jedes Ereignis gesondert bewerten. Gleichzeitig kündigte Spahn eine verstärkte Informationspolitik zum Corona-Virus an. Es gehe darum, Unsicherheiten in der Bevölkerung abzubauen, fügte der Gesundheitsminister hinzu. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Wieler, erklärte, in Deutschland seien bis heute früh 150 Infektionen nachgewiesen worden, 86 von ihnen in Nordrhein-Westfalen. Unterdessen hat die Lufthansa angekündigt, ihre Flüge nach Asien und Italien wegen des Corona-Virus weiter einzuschränken. Wie der Konzern weiter mitteilte, soll es auch weniger innerdeutsche Flüge geben. Zum Lufthansa-Konzern gehören unter anderem die Fluglinien Eurowings, Germanwings, Austrian Airlines und Swiss.| 02.03.2020 14:45 Uhr

Brüssel: Vertreter von EU und Großbritannien haben erste Gespräche über ihre künftigen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen aufgenommen. In den vergangenen Tagen hatten Brüssel und London bereits ihre Leitlinien für die Verhandlungen beschlossen. Der britische Premier Johnson erklärte, er werde Forderungen der EU nach einer Anpassung an europäische Wettbewerbsregeln- und Standards ablehnen. Die Brexit-Übergangsphase läuft Ende des Jahres aus. Bis dahin müssen Großbritannien und die EU ihre künftigen Handelsbeziehungen geklärt haben. Sollte es keine Einigung geben, droht ein Austritt ohne Vertrag.| 02.03.2020 14:45 Uhr

Görlitz: Nach einem Feuer auf dem Grundstück des AfD-Vorsitzenden Chrupalla ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung. Der Staatsschutz prüft zudem, ob es sich um einen Anschlag auf den Politiker handelt. In der Nacht war das Auto Chrupallas in Flammen aufgegangen. Beim Versuch, das Feuer zu löschen, wurde der AfD-Chef leicht verletzt, er wurde wegen einer Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt. Die genaue Ursache des Brandes ist noch unklar.| 02.03.2020 14:45 Uhr

München: Freunde und Weggefährten haben Abschied von Regisseur und Kameramann Joseph Vilsmaier genommen. Bayerns Ministerpräsident Söder sagte auf der Trauerfeier, Vilsmaier sei ein großer Filmemacher und vielseitiger Künstler mit einer unverwechselbaren Stimme gewesen. Unter den Trauergästen waren viele Schauspieler, darunter Michaela May, Ben Becker und Kai Wiesinger. Musikalisch wurde der Gottesdienst mit Melodien aus Vilsmaiers bekanntesten Werken wie "Herbstmilch", "Comedian Harmonists" und "Schlafes Bruder" untermalt. Der Regisseur war am 11. Februar im Alter von 81 Jahren gestorben.| 02.03.2020 14:45 Uhr

Im Osten noch freundlich und weitgehend trocken. In Niedersachsen vom Emsland her allmählich aufziehender Regen. Höchstwerte 6 bis 11 Grad.| 02.03.2020 14:45 Uhr