NDR Info Nachrichten vom 01.03.2020:

Flüchtlingskrise an der griechischen Grenze

Ankara: Angesichts der Flüchtlingskrise an der europäischen Grenze zur Türkei haben die Spitzen der EU und Deutschlands versucht, telefonisch auf Verantwortliche einzuwirken. Nach ZDF-Informationen besprach Kommissionspräsidentin von der Leyen die Situation mit dem türkischen Präsidenten Erdogan. Einzelheiten sind nicht bekannt. Zuvor hatte von der Leyen angekündigt, notfalls Einheiten der EU-Grenzschutzbehörde Frontex zu verstärken. Brüssel werde die beiden EU-Mitglieder Griechenland und Bulgarien als Grenzstaaten zur Türkei unterstützen. Kanzlerin Merkel telefonierte mit Ministerpräsident Borissow in Sofia. Laut Regierungssprecher Seibert stimmten Merkel und Borissow darin überein, dass dringend Gespräche mit der Türkei aufgenommen werden müssten. Zuvor hatte Ankara angekündigt, Migranten auf ihrem Weg nach Europa nicht mehr aufzuhalten. Den Vereinten Nationen zufolge harren deutlich mehr als zehntausend Männner, Frauen und Kinder im Grenzgebiet aus. Es gab bereits erste Zusammenstöße.| 01.03.2020 20:00 Uhr

Baerbock: EU muss Flüchtlinge aufnehmen

Berlin: Grünen-Chefin Baerbock hat die EU angesichts der Lage an der griechisch-türkischen Grenze aufgefordert, ein bestimmtes Kontingent an Flüchtlingen aufzunehmen. Der Zeitung "Die Welt" sagte sie, die Europäische Union müsse in dieser chaotischen Situation Ordnung und Humanität walten lassen. Brüssel sei in der Pflicht, Griechenland mit allen Mitteln zu unterstützen - finanziell, personell, mit Hilfsgütern und Material, so Baerbock. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer verlangte in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ebenfalls eine entschlossenere Politik der EU sowie mehr Druck auf Syrien und seine Schutzmacht Russland. Gestern hatte die Türkei ihre Grenzen zur EU geöffnet. Seitdem hat Griechenland dort nach eigenen Angaben mehrere tausend Flüchtlinge zurückgedrängt.| 01.03.2020 20:00 Uhr

Fast 130 Corona-Fälle in Deutschland

Berlin: In Deutschland gibt es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts inzwischen fast 130 bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion. Am stärksten betroffen ist demnach Nordrhein-Westfalen mit 66 Fällen. In den vergangenen Tagen waren auch in Norddeutschland erste Infektionen bestätigt worden - so meldeten die Behörden in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen entsprechende Erkrankungen. Allein in der Hansestadt an der Weser sind insgesamt fünf Menschen in häuslicher Quarantäne. Darunter seien zwei Familienmitglieder der 58-jährigen Patientin, drei weitere seien Klinikmitarbeiter. Bundesgesundheitsminister Spahn wies noch einmal darauf hin, dass Städte, Landkreise und Länder weiter eigenständig über Großveranstaltungen entscheiden sollen.| 01.03.2020 20:00 Uhr

Zwei Tote bei Absturz von Ultraleichtflugzeug

Magdeburg: Beim Absturz eines Ultraleichtflugzeuges an einem Sportflugplatz in Sachsen-Anhalt sind die beiden Insassen ums Leben gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um einen 52-jährigen Mann und eine 36-jährige Frau aus dem Raum Goslar. Die Maschine sei nach derzeitigem Kenntnisstand kurz vor dem Absturz auf dem Sportflugplatz Hoym gestartet und habe beim Aufprall Feuer gefangen. Die Kriminalpolizei und das zuständige Bundesamt ermitteln.| 01.03.2020 20:00 Uhr

Bundesliga: Leipzig vs Leverkusen unentschieden

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga haben sich RB Leipzig und Bayer Leverkusen 1 zu 1 getrennt. Auch das Spiel VFL Wolfsburg gegen Union Berlin endete 2 zu 2 unentschieden. In der zweiten Liga gewann der FC St.Pauli gegen VFL Osnabrück mit 3 zu 1. Bochum und Sandhausen trennten sich 4 zu 4, und Bielefeld setzte sich gegen Wiesbaden mit 1 zu 0 durch. Im Fall der Beleidigungen gegen den Geldgeber des Fußball-Bundesligisten Hoffenheim, Hopp, ermittelt die Polizei. Hopp war gestern während der Partie gegen Bayern auf Plakaten angefeindet worden. Auch heute beim Spiel von Wolfsburg gegen Union Berlin gab es ähnliche Plakate. Beide Partien waren deswegen längere Zeit unterbrochen. In der Deutschen Eishockey-Liga trennten sich Wolfsburg und Berlin 1 : 2 nach Verlängerung sowie Bremerhaven und Düsseldorf 3 : 2| 01.03.2020 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts anfangs noch aufgelockert, später vom Weserbergland über das Wendland bis nach Vorpommern durchziehender Regen, im Nordseeumfeld zumeist trocken, Tiefstwerte 4 bis 1 Grad. Morgen verbreitet freundliche Abschnitte, in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen Regen bei maximal 6 bis 9 Grad. Die weitere Aussichten: Am Dienstag vielerorts ein Wechsel aus Sonne und Wolken. Im Osten anfangs noch Regen, der nachmittags abzieht, 6 bis 9 Grad. Am Mittwoch vereinzelt Schauer bei 6 bis 9 Grad.| 01.03.2020 20:00 Uhr