NDR Info Nachrichten vom 28.02.2020:

Corona-Fall: Infizierter UKE-Mitarbeiter ist Arzt

Hamburg: Bei dem ersten in Norddeutschland am Coronavirus erkrankten Mann handelt es sich um einen Arzt. Das sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks am Mittag auf einer Pressekonferenz im Universitätsklinikum Eppendorf. Der Arzt arbeitet dort in der Kinder- und Jugendmedizin. Er wird derzeit zu Hause in Henstedt-Ulzburg im Kreis Segeberg isoliert. Sein Zustand sei stabil. Nach Angaben der Senatorin wurden etwa 50 enge Kontaktpersonen des Erkrankten identifiziert. Bei ihnen seien erste Tests auf das Virus negativ ausgefallen. Prüfer-Storcks sprach von einer besonderen Situation, weil die Kinderklink des UKE betroffen sei. Das Universitätsklinikum ist nach Angaben des Vorstands Prölß voll handlungsfähig. Keiner müsse sich Sorgen machen. Alle Patienten seien gut geschützt.| 28.02.2020 12:45 Uhr

Corona: Schweiz sagt Großveranstaltungen ab

Bern: In der Schweiz hat die Regierung angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus alle Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abgesagt. Betroffen von der Regelung sind unter anderem der Genfer Autosalon und alle Spiele der 1. und 2. Schweizer Fußball-Liga. Das Verbot gelte mindestens bis zum 15. März, hieß es. Die Maßnahme habe zwar weitreichende Auswirkungen für die Bevölkerung, so die Regierung. Sie verspreche aber einen wirksamen Schutz vor einer weiteren Ausbreitung des Corona-Erregers. In der Schweiz waren in dieser Woche die ersten Krankheits-Fälle bekannt geworden. Mittlerweile gibt es nach Angaben der Regierung 15 bestätigte Fälle.| 28.02.2020 12:45 Uhr

Konflikt um Idlib verschärft sich

Ankara: Die Türkei hat angesichts der Eskalation des Syrien-Konflikts weitere Konsequenzen gefordert. Die internationale Gemeinschaft müsse handeln, um Zivilisten zu schützen, teilte ein Sprecher des türkischen Präsidenten Erdogan mit. Über der umkämpften Stadt Idlib müsse eine Flugverbotszone eingerichtet werden. Zur Stunde berät die Nato auf einer Sondersitzung über die Lage in dem Bürgerkriegsland. Die EU forderte alle Beteiligten zur Deeskalation auf. Der Außenbeauftrage der Europäischen Union, Borrell, schrieb auf Twitter, es gebe das Risiko einer größeren, offenen internationalen militärischen Konfrontation. Die Lage in Syrien hatte sich gestern Abend zugespitzt. Bei einem Luftangriff in Idlib wurden mindestens 33 türkische Soldaten getötet und 36 weitere verletzt. Ankara machte die syrische Regierung verantwortlich und startete Vergeltungsangriffe.| 28.02.2020 12:45 Uhr

Doch noch Vergleich im VW-Dieselskandal

Braunschweig: Im Dieselskandal bei Volkswagen haben der Konzern und Verbraucherschützer doch noch einen Vergleich erzielt. Nach Angaben des Oberlandesgerichts Braunschweig einigten sich beide Seiten während der Güteverhandlungen auf eine Vereinbarung, um Besitzer von VW-Dieselfahrzeugen zu entschädigen. Einzelheiten sollen am Mittag bekanntgegeben werden. Mitte Februar waren die Vergleichsverhandlungen zwischen der Verbraucherzentrale Bundesverband und VW zunächst gescheitert. Der Konzern hatte das mit zu hohen Anwaltskosten der Gegenseite begründet. Die Verbraucherzentrale vertritt in einem Musterfeststellungsverfahren vor dem Oberlandesgericht rund 460.000 VW-Kunden.| 28.02.2020 12:45 Uhr

Einigung im Tarifstreit der Busfahrer

Kiel: Im Tarifstreit des kommunalen Busgewerbes in Schleswig-Holstein hat es eine Einigung gegeben. Nach Angaben des Kommunalen Arbeitgeberverbands werden die Gehälter für die Busfahrer in Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg rückwirkend zum 1. Januar um 140 Euro monatlich erhöht. Ab Juni kommenden Jahres gibt es weitere 115 Euro mehr. Während der Verhandlungen hatte die Gewerkschaft Verdi mehrmals zu Warnstreiks aufgerufen. Keine Einigung gibt es dagegen bei den privaten Busunternehmen. Die Busfahrer wollen ihren viertägigen Warnstreik heute abend beenden. Auch sie fordern höhere Löhne.| 28.02.2020 12:45 Uhr

Wettervorhersage

Sonnige Abschnitte, von Ems und Nordsee her mehr Wolken, es bleibt trocken, Höchstwerte 5 bis 9 Grad.| 28.02.2020 12:45 Uhr