NDR Info Nachrichten vom 27.02.2020:

Berlin: Die Bundesregierung verstärkt den Kampf gegen das Coronavirus. Bundesgesundheitsminister Spahn sagte, Reisende, die aus China, Südkorea, Japan, Iran und Italien nach Deutschland zurückkehrten, sollten den Behörden umgehend ihren Aufenthaltsort melden. Es gehe darum, die Infektionsketten zu unterbrechen, so Spahn. Bund und Länder arbeiteten dabei eng zusammen. Entscheidungen, etwa über die Absage von Großveranstaltungen, würden von den Kommunen vor Ort getroffen. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft erklärte, die Kliniken bereiteten sich intensiv auf steigende Infektions- und Patientenzahlen vor.| 27.02.2020 19:15 Uhr

Santa Cruz: 130 Touristen dürfen das wegen Coronavirus-Fällen unter Quarantäne gestellte Hotel auf der Insel Teneriffa am Abend verlassen. Wie die Regierung der Kanaren mitteilte, sind sie nach dem 24. Februar angereist und hatten somit keinen Kontakt zu den Infizierten. Rund 1.000 Touristen harren seit vorgestern in dem Hotel im Südwesten der Insel aus. Grund für die Isolierung war ein positiver Test auf den Covid-19-Erreger bei vier Touristen aus Italien. Deutsche Urlauber fordern unterdessen in einer an Bundesaußenminister Maas gerichteten Petition ihre sofortige Rückholung nach Deutschland. Die Situation vor Ort stelle sich aufgrund der Versorgungssituation und der hygienischen Verhältnisse als dramatisch dar, hieß es.| 27.02.2020 19:15 Uhr

New York: Bundesaußenminister Maas hat syrischen und russischen Militärs vorgeworfen, in der syrischen Provinz Idlib Kriegsverbrechen begangen zu haben. Er nannte Angriffe auf die Zivilbevölkerung und die Bombardierung von Krankenhäusern. Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden, forderte Maas im UN-Sicherheitsrat. Die Bekämpfung des Terrorismus sei kein Grund, Völkerrecht zu missachten. Maas rief die syrische Regierung sowie ihren Verbündeten Russland auf, die Lage nicht weiter zu ignorieren. Sie stünden in der Pflicht, die Zivilbevölkerung zu schützen. Syrische Regierungstruppen gehen seit mehreren Monaten gegen die letzte von Aufständischen gehaltene Provinz im Nordwesten des Landes vor. Unterstützt werden sie von der russischen Luftwaffe.| 27.02.2020 19:15 Uhr

Karlsruhe: Ein Kopftuch-Verbot für Rechtsreferendarinnen verstößt nicht gegen das Grundgesetz. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Nach Ansicht der Karlsruher Richter ist es zu respektieren, wenn der Gesetzgeber Rechtsreferenten vorschreibt, sich vor Gericht weltanschaulich-religiös neutral zu verhalten. Die Klägerin, eine in Frankfurt geborene Deutsch-Marokkanerin, hatte im Januar 2017 in Hessen ihren juristischen Vorbereitungsdienst angetreten. In dem Bundesland können Referendarinnen ihre Ausbildung zwar grundsätzlich mit Kopftuch machen. Sie dürfen damit aber keine Tätigkeiten ausüben, bei denen sie als Repräsentantinnen der Justiz oder des Staates wahrgenommen werden können.| 27.02.2020 19:15 Uhr

Wiesbaden: Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren gesunken. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte, sind im vergangenen Jahr 3.059 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen - und damit fast sieben Prozent weniger als 2018. Auch die Zahl der Verletzten ging demnach leicht zurück.| 27.02.2020 19:15 Uhr

Hannover: In Niedersachsen dürfen in Zukunft versicherungspflichtige Elektrofahrräder in Nahverkehrszügen mitgenommen werden. Nach Angaben des Verkehrsministeriums in Hannover werden die Beförderungsbestimmungen entsprechend angepasst. Das bisherige Verbot stamme aus einer Zeit, in der diese Räder noch deutlich größer und schwerer als normale Fahrräder gewesen seien. Das Land reagiert damit auf Kritik an der bestehenden Regelung, etwa durch die Grünen.| 27.02.2020 19:15 Uhr

Meist trocken, im südlichen Niedersachsen Regen oder Schneeregen, Temperaturen 2 bis 4 Grad.| 27.02.2020 19:15 Uhr