NDR Info Nachrichten vom 27.02.2020:

Marburger Bund: Sind gut auf Virus vorbereitet

Berlin: Die Krankenhäuser in Deutschland sind aus Sicht des Marburger Bundes auf eine Ausbreitung des neuen Corona-Virus gut vorbereitet. Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft, Johna, sagte, die Kliniken verfügten über klare Strukturen, was im Fall von Infektionen zu tun sei. Wenn die Ansteckungs-Ketten allerdings nicht sicher nachvollzogen werden könnten, werde es schwieriger, die Krankheit einzudämmen. Angesichts neuer Infektionsfälle in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz richtet die Bundesregierung einen Krisenstab ein. In Nordrhein-Westfalen haben die Behörden alle etwa 300 Gäste einer Karnevalsveranstaltung aufgerufen, sich zu melden. Sie hatten offenbar Kontakt zu einem erkrankten Ehepaar aus dem Kreis Heinsberg.| 27.02.2020 08:45 Uhr

DPolG: Deutlich mehr rechtsextreme Gefährder

Berlin: Die Deutsche Polizeigewerkschaft warnt angesichts des Anschlags von Hanau vor deutlich mehr rechtsextremen Gefährdern. Gewerkschaftschef Wendt sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die zuletzt vom Bundeskriminalamt genannte Zahl von 60 sei alles andere als realistisch. Wenn der Staat genauer hinsehe, würden wahrscheinlich noch deutlich mehr gefährliche Personen im Bereich des Rechtsextremismus festgestellt. Heute befasst sich der Innenausschuss des Bundestags mit dem Anschlag von Hanau. Vergangene Woche hatte ein 43-jähriger neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen, bevor er seine Mutter und sich selbst tötete. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Mann eine rassistische Gesinnung und war psychisch krank.| 27.02.2020 08:45 Uhr

Amnesty prangert Gewalt in amerikanischen Ländern an

Berlin: Amnesty International hat zahlreiche Menschenrechts-Verstöße auf dem amerikanischen Kontinent angeprangert. In dem jährlichen Bericht der Organisation heißt es, die dortigen Regierungen gingen zum Teil unerbittlich gegen die Versammlungsfreiheit und das Recht auf Asyl vor. Insgesamt seien in den Ländern Nord-, Mittel-, und Südamerikas im vergangenen Jahr mehr als 200 Menschen bei Protesten ums Leben gekommen. Als Beispiel für besonders schwere Menschenrechtsverstöße nennt Amnesty das Vorgehen der Armee in Venezuela.| 27.02.2020 08:45 Uhr

Steimmeier zu Besuch im Sudan

Khartum: Bundespräsident Steinmeier reist heute in den Sudan. Nach seinem Staatsbesuch in Kenia wird Steinmeier von Nairobi aus nach Khartum fliegen. Der Sudan befindet sich seit dem Militärputsch gegen Langzeit-Machthaber al-Baschir im vergangenen Jahr in einem Übergangsprozess zur Demokratie. Mit seinem Besuch will Steinmeier diesen demonstrativ unterstützen. Vor seiner Ankunft verwies Steinmeier darauf, dass es in dem ostafrikanischen Land noch immer eine "fragile Balance" gebe. Es komme jetzt darauf an, durch Präsenz zu zeigen, dass das Ausland diesen Weg wertschätze und unterstütze.| 27.02.2020 08:45 Uhr

Zahl der Verkehrstoten auf Tiefststand

Wiesbaden: Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist 2019 auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren gesunken. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte, sind im vergangenen Jahr 3.059 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen - und damit fast sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Verletzten ging im Vergleich zurück - um drei Prozent. Insgesamt hat die Polizei im vergangenen Jahr rund 2,7 Millionen Unfälle gezählt.| 27.02.2020 08:45 Uhr

Das Wetter

Heute neben dichten Wolken Auflockerungen und weitere Regen- oder Schneeschauer. Höchstwerte 3 bis 6 Grad. Morgen abziehender Schneefall, dahinter noch einzelne Schauer, später meist trocken und teils Sonne, dabei 4 bis 9 Grad.| 27.02.2020 08:45 Uhr