NDR Info Nachrichten vom 22.02.2020:

Berlin: Die Bundes-CDU stellt sich gegen den in Thüringen erzielten Kompromiss zur Lösung der Regierungskrise in dem Freistaat. Generalsekretär Ziemiak lehnte die Wahl von Bodo Ramelow als Ministerpräsidenten mit den Stimmen der Christdemokraten ab. Wer Ramelow als Kandidaten der Linken unterstütze, verstoße gegen die Beschlüsse der CDU, so Ziemiak. Es gehe um die Glaubwürdigkeit der CDU Deutschlands insgesamt. Sinngemäß äußerten sich Bundesgesundheitsminister Spahn, Ex-Fraktionschef Merz und Bundestagspräsident Schäuble. Der Landesvorsitzende der CDU-Niedersachsen, Althusmann, verlangte in der "Welt am Sonntag" ebenfalls, die CDU solle ihre klare Haltung nicht aus taktischen Gründen aufgeben. Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt kritisierte dagegen das Nein der CDU-Führung. Göring-Eckhardt nannte es in den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" unverantwortlich, wie die Bundes-CDU aus ideologischen Gründen die Lage chaotisiere und damit eine sinnvolle Lösung für Thüringen infrage stelle.| 22.02.2020 23:00 Uhr

Hanau: Drei Tage nach dem Anschlag mit neun Todesopfern haben in der hessischen Stadt etwa 6000 Menschen gegen Hetze und Menschenverachtung demonstriert. Unter den Rednern waren auch mehrere Hinterbliebene. Das hessische Landeskriminalamt warnte unterdessen vor Falschinformationen im Zusammenhang mit den Ereignissen von Hanau. Es werde in den Sozialen Medien derzeit vermehrt über den Tathergang spekuliert. Aus Sicht der hessischen Polizei gebe es aber keinen Grund, von einer weiteren akuten Gefahr auszugehen. Am Mittwoch hatte ein 43-Jähriger in Hanau zehn Menschen erschossen, darunter seine Mutter.| 22.02.2020 23:00 Uhr

Washington: Im US-Bundesstaat Nevada hat die Vorwahl der Demokratischen Partei für die Präsidentschaftskandidatur begonnen. Klarer Favorit ist nach jüngsten Umfragen der linksgerichtete Senator Sanders, gefolgt vom früheren Vizepräsidenten Biden, Ex-Bürgermeister Buttigieg und Senatorin Warren. Der Medienunternehmer Bloomberg lässt Nevada sowie die anderen Vorwahlen im Februar aus. In Nevada wird ein sogenannter Caucus abgehalten. Parteimitglieder werfen keinen Wahlzettel in die Urne, sondern beraten im Zuge von Versammlungen, um für ihren Kandidaten zu stimmen. Donald Trump gilt bereits faktisch sicher als Kandidat der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl. Die Partei hat deshalb ihre Vorwahl in Nevada gestrichen.| 22.02.2020 23:00 Uhr

Rom: In Italien wächst die Sorge, dass sich das neuartige Coronavirus ausbreitet. Grund ist das Bekanntwerden weiterer Infektionen und zweier Todesfälle. Insgesamt wurden heute mehr als 60 Nachweise im Land erfasst. Die Schwerpunkte liegen in der Lombardei und in Venetien. Vielfach wurden Großveranstaltungen wie Gottesdienste und Karnevalsveranstaltungen verboten. In Deutschland wurden bisher 16 Fälle gemeldet, in Frankreich zwölf. Darunter ist ein Todesfall.| 22.02.2020 23:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Schalke gegen Leipzig mit 0:5 verloren. Zuvor hatte Bremen gegen Dortmund eine 0:2-Niederlage hinnehmen müssen. Außerdem trennten sich: Freiburg - Düsseldorf 0:2 Mönchengladbach - Hoffenheim 1:1 und Berlin - Köln 0:5 In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli das Stadt-Derby gegen den Hamburger SV für sich entschieden. Die Mannschaft gewann gegen den Aufstiegs-Anwärter mit 2:0. Holstein Kiel unterlag dem 1. FC Heidenheim mit 0:1. Außerdem spielten: Stuttgart - Regensburg 2:0 und Dresden - Bochum 1:2.| 22.02.2020 23:00 Uhr

Wechselnd bewölkt, ganz im Süden Regen. Tiefstwerte 8 bis 4 Grad. Weiterhin stürmisch. Morgen dichte Wolken und länger andauernder, besonders im Süden ergiebiger Regen; im Norden trockene Abschnitte mit etwas Sonne, 6 bis 12 Grad. Besonders an den Küsten noch stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Montag gelegentlich sonnig, sonst oft dichte Wolken und später Regen, 6 bis 12 Grad. Am Dienstag neben Sonne auch Schauerwolken, 6 bis 9 Grad.| 22.02.2020 23:00 Uhr

In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag wird das Hochwasser an der ostfriesischen Küste 1 bis 1,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten, im Wesergebiet etwa 1,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten und im Elbegebiet und an der nordfriesischen Küste 1,5 bis 2 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 22.02.2020 23:00 Uhr