NDR Info Nachrichten vom 16.02.2020:

Sicherheitskonferenz stellt Libyen in den Mittelpunkt

München: In der bayerischen Landeshauptstadt hat der letzte Tag der 56. Sicherheitskonferenz begonnen. Zentrales Thema ist heute der Bürgerkrieg in Libyen. Unter dem Vorsitz von Bundesaußenminister Maas und der Vereinten Nationen beraten Gesandte mehrerer Länder und Vertreter internationaler Organisationen über die Umsetzung der Beschlüsse des Berliner Gipfels. Vor vier Wochen hatten sich dort 16 Staaten und Organisationen darauf geeinigt, die Einmischung in Libyen von außen in den seit neun Jahren anhaltenden Bürgerkrieg zu beenden. Die Waffenlieferungen in das nordafrikanische Land sind allerdings bislang weitergegangen.| 16.02.2020 10:00 Uhr

Corona-Patienten sollen entlassen werden

Germersheim: Die Quarantäne für die 122 in einer Kaserne in Rheinland-Pfalz untergebrachten Corona-Patienten steht vermutlich vor dem Ende. Am Mittag sollen alle China-Rückkehrer und 22 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes aus der Isolation entlassen werden. Voraussetzung dafür ist, dass ein erneuter Labortest auf das Coronavirus negativ verläuft. In China ist die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus auf mehr als 1.660 gestiegen. Gestern starben landesweit mehr als 140 Menschen an der Folge der Erkrankung. Die Behörden meldeten außerdem mehr als 2.000 neue Infektionen; deren Zahl stieg auf etwa 68.500.| 16.02.2020 10:00 Uhr

Details zur rechten Terrorzelle

Karlsruhe: Nach der Zerschlagung einer mutmaßlichen rechten Terrorgruppe gibt es neue Details. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" fanden Ermittler neben Waffen auch Material, das zur Herstellung von Sprengvorrichtungen geeignet war. Wie konkret die Planungen zum Bau von Sprengsätzen waren, ist noch unklar. Die Gruppe agierte demnach unter dem Namen "Der harte Kern". Ermittler seien den Männern seit dem vergangenen Sommer auf der Spur gewesen, heißt es weiter. Nach einem Treffen am vergangenen Wochenende, bei dem es um die Beschaffung weiterer Waffen gegangen sein soll, habe der Generalbundesanwalt die Razzien und Festnahmen angeordnet. Dabei wurden vor zwei Tagen insgesamt zwölf Männer festgenommen. Sie sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.| 16.02.2020 10:00 Uhr

Ramelow bietet CDU Verständigung an

Erfurt: Thüringens Ex-Ministerpräsident Ramelow geht auf der Suche nach einem Ausweg aus der Regierungskrise in dem Bundesland auf die CDU zu. Er sei bereit, sich mit der Union auf Aufgaben wie den Landeshaushalt für 2021 oder ein Investitionsprogramm für die Kommunen zu verständigen, sagte der Linken-Politiker. Morgen wollen in Erfurt Vertreter von Linken, SPD und Grünen mit einer Arbeitsgruppe der CDU-Fraktion über einen politischen Neuanfang sprechen. Es ist das erste Treffen, seitdem vor elf Tagen der FDP-Politiker Kemmerich mit Stimmen von CDU und AfD zum neuen Thüringer Ministerpräsidenten gewählt wurde. Er hat nach massiven Protesten seinen Rücktritt erklärt.| 16.02.2020 10:00 Uhr

Neue Gefechte im Nahen Osten

Jerusalem: Aus Israel werden neue Raketenangriffe radikal-islamischer Palästinenser und Gegenaktionen des Militärs gemeldet. Die israelische Luftwaffe habe in der vergangenen Nacht Ziele der Hamas im Gazastreifen angegriffen, erklärte die Armee. Zuvor seien von dort aus zwei Geschosse auf Israel abgefeuert worden. Als Reaktion kündigten die israelischen Behörden außerdem an, eine geplante Lockerung der Blockade des Palästinensergebietes wieder zu streichen. Demnach werden das Fischfanggebiet vor der Küste nicht erweitert und 500 Handelsgenehmigungen zurückgezogen.| 16.02.2020 10:00 Uhr

Raumfrachter "Cygnus" zur ISS gestartet

Washington: Der private Raumfrachter "Cygnus" ist zu einem weiteren Versorgungsflug zur internationalen Weltraumstation ISS ins All gestartet. Er hob nach Angaben der Nasa gestern planmäßig von einem Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Virginia ab. An Bord sind rund dreieinhalb Tonnen Nachschub und Materialien für wissenschaftliche Experimente. In zwei Tagen wird der unbemannte Frachter an der ISS erwartet.| 16.02.2020 10:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute wechselnd bewölkt, zeitweise Regen, von der Nordseeküste bis ins nördliche Schleswig-Holstein länger anhaltend und teils kräftig. Höchstwerte 10 bis 18 Grad. Teils starker Wind mit Sturmböen, an der Nordsee schwere Sturmböen. Morgen teils freundlich, teils dicht bewölkt, im Verlauf oft Regen. Maximal 8 bis 11 Grad. Weiter sehr windig mit Sturmböen, an der Nordsee schwere Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag unbeständig mit etwas Sonne und Regen, 6 bis 9 Grad. Teils Sturmböen. Am Mittwoch weitere Schauer bei 5 bis 8 Grad.| 16.02.2020 10:00 Uhr