NDR Info Nachrichten vom 16.02.2020:

München: Am letzten Tag der Sicherheitskonferenz steht heute der Bürgerkrieg in Libyen im Mittelpunkt. Mehrere Außenminister sowie Vertreter internationaler Organisationen wollen an einer möglichen Lösung des Konflikts arbeiten. Bei den Beratungen unter Vorsitz von Bundesaußenminister Maas und des UN-Beauftragten für Libyen, Salamé, soll es darum gehen, wie die Beschlüsse des Berliner Gipfels vor vier Wochen umgesetzt werden können. Dazu zählen ein Waffenstillstand, die Einhaltung eines Waffenembargos und die Fortführung von Gesprächen zwischen den Konfliktparteien. In Berlin hatten sich 16 Staaten und Organisationen darauf verständigt, die ausländische Einflussnahme auf den libyschen Bürgerkrieg zu beenden. Die Waffenlieferungen in das nordafrikanische Land gingen allerdings weiter.| 16.02.2020 07:00 Uhr

Karlsruhe: Nach der Zerschlagung einer mutmaßlichen rechten Terrorzelle werden immer mehr Einzelheiten bekannt. Die "Welt am Sonntag" berichtet unter Berufung auf Ermittlerkreise, dass die Gruppe unter dem Namen "Der harte Kern" aktiv war. Die Mitglieder hätten unter anderem Bezüge zur Gruppierung "Soldiers of Odin" gehabt. Dabei handle es sich um eine rechtsextremistische Bürgerwehr, die 2015 in Finnland gegründet wurde und sich dann auch in Deutschland bildete. Alle zwölf Männer, die vor zwei Tagen bei bundesweiten Razzien festgenommen worden waren, sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Sie sollen Anschläge auf Politiker, Asylsuchende und Muslime ins Auge gefasst haben. Ziel war es demnach, bürgerkriegsähnliche Zustände in Deutschland herbeizuführen.| 16.02.2020 07:00 Uhr

Germersheim: Die Quarantäne für die 122 in einer Kaserne in Rheinland-Pfalz untergebrachten Corona-Patienten steht vermutlich vor dem Ende. Am Mittag sollen alle China-Rückkehrer und 22 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes aus der Isolation entlassen werden. Voraussetzung dafür ist, dass ein erneuter Labortest auf das Coronavirus negativ verläuft. In China ist die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus auf mehr als 1.660 gestiegen. Gestern starben landesweit mehr als 140 Menschen an der Folge der Erkrankung. Die Behörden meldeten außerdem mehr als 2.000 neue Infektionen; deren Zahl stieg auf etwa 68.500.| 16.02.2020 07:00 Uhr

Berlin: Unionspolitiker wollen das Technische Hilfswerk nach Griechenland schicken, um bei der Unterbringung von Migranten auf den Ägäis-Inseln zu helfen. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Middelberg, sagte, zügige und umfassende Hilfe vor Ort sei der beste Weg, die Lebenssituation der Geflüchteten schnell und wirksam zu verbessern. Sein Fraktionskollege Wendt ergänzte, es könne keine Lösung sein, jetzt Tausende von Migranten nach Deutschland zu holen. Niedersachsens Innenminister Pistorius hatte Bundesinnenminister Seehofer im Dezember aufgefordert, einzelnen Bundesländern die Aufnahme unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge von den griechischen Inseln zu gestatten. Seehofer hat das bislang abgelehnt. Er will in der kommenden Woche den griechischen Migrationsminister Mitarakis in Berlin treffen.| 16.02.2020 07:00 Uhr

San José: Die Polizei in Costa Rica hat eine Rekordmenge von mehr als fünf Tonnen Kokain sichergestellt. Innenminister Rojas sprach von der größten Menge, die jemals in dem zentralamerikanischen Land beschlagnahmt wurde. Die Drogen waren demnach in einem Container mit Blumen versteckt, die ins niederländische Rotterdam verschifft werden sollten. Bei der Durchsuchung entdeckte die Polizei rund 200 Koffer mit insgesamt etwa 5.000 Päckchen Kokain.| 16.02.2020 07:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Fortuna Düsseldorf gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:4 verloren. Zuvor spielten: Leipzig - Bremen 3:0, Hoffenheim - Wolfsburg 2:3, Union Berlin - Leverkusen 2:3, Paderborn - Hertha BSC 1:2 und Augsburg - Freiburg 1:1.| 16.02.2020 07:00 Uhr

Heute wechselnd bewölkt, zeitweise Regen, von der Nordseeküste bis ins nördliche Schleswig-Holstein länger anhaltend und teils kräftig. Höchstwerte 10 bis 18 Grad. Teils starker Wind mit Sturmböen, an der Nordsee schwere Sturmböen. Morgen teils freundlich, teils dicht bewölkt, im Verlauf oft Regen. Maximal 8 bis 11 Grad. Weiter sehr windig mit Sturmböen, an der Nordsee schwere Sturmböen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag unbeständig mit etwas Sonne und Regen, 6 bis 9 Grad. Teils Sturmböen. Am Mittwoch weitere Schauer bei 5 bis 8 Grad.| 16.02.2020 07:00 Uhr