NDR Info Nachrichten vom 09.02.2020:

"Sabine" beschädigt Dächer im Norden

Hamburg: Das Sturmtief "Sabine" sorgt im Norden für erhebliche Beeinträchtigungen des Verkehrs. Die Flughäfen in Hamburg, Hannover und Bremen sagten vorsorglich dutzende Flüge ab. Auch im Zug- und Fährverkehr gibt es zahlreiche Ausfälle. Der Sturm hat inzwischen das Festland erreicht und zu ersten Feuerwehreinsätzen geführt. In Leer, Büsum und auf Sylt wurden Dächer beschädigt. Verletzt wurde niemand. "Sabine" soll in den kommenden Stunden mit Orkanböen und starkem Regen über große Teile Deutschlands hinwegziehen. Der Deutsche Wetterdienst hat für alle norddeutschen Bundesländer Unwetterwarnungen herausgegeben.| 09.02.2020 15:00 Uhr

Flugzeug mit Wuhan-Rückkehrern landet in Berlin

Berlin: Ein weiteres Flugzeug der Bundeswehr mit Rückkehrern aus dem vom Corona-Virus betroffenen Wuhan in China ist in der Hauptstadt eingetroffen. Die Maschine landete am Mittag auf dem miltärischen Teil des Flughafens Tegel. An Bord waren rund 20 Deutsche und ihre Familienangehörigen, die mit einem britischen Charterflugzeug von Wuhan nach London geflogen waren. Von dort ging es mit einer Maschine der Luftwaffe weiter. In Berlin werden die Passagiere nun in einem Gebäude des Deutschen Roten Kreuzes 14 Tage unter Quarantäne gestellt. Die Zahl der Menschen, die weltweit durch das Corona-Virus gestorben sind, ist unterdessen auf 813 gestiegen. Das sind bereits mehr Todesopfer als bei der Sars-Pandemie vor 17 Jahren.| 09.02.2020 15:00 Uhr

Linke drängt auf Minderheitsregierung

Erfurt: Die Linke in Thüringen hat sich erneut gegen sofortige Neuwahlen ausgesprochen. Parteichefin Hennig-Wellsow erklärte, zunächst müsse eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung mit Bodo Ramelow an der Spitze gebildet werden. Anschließend könne man dann geordnet in Neuwahlen gehen. Über das weitere Vorgehen will die Landtagsfraktion der Linken morgen in Erfurt beraten. Anschließend soll es Gespräche mit SPD und Grünen, aber auch mit der CDU geben.| 09.02.2020 15:00 Uhr

Stimmenauszählung nach Parlamentswahl in Irland

Dublin: In Irland hat die Auszählung der Stimmen nach der Parlamentswahl begonnen. Das Verfahren ist kompliziert und dürfte mehrere Tage dauern. Schon jetzt zeichnet sich in Irland eine schwierige Regierungsbildung ab. Eine Nachwahlbefragung sieht alle drei großen Parteien auf gleichem Niveau. Die Regierungspartei Fine Gael, die konservative Fianna Fail und die linksgerichtete Sinn Fein erreichten demnach jeweils etwa 22 Prozent der Stimmen. Für Sinn Fein wäre ein solches Ergebnis ein großer Erfolg. Die Partei galt früher als politischer Arm der Untergrundorganisation IRA. Sie fordert eine Wiedervereinigung des britischen Nordirland mit der Republik Irland.| 09.02.2020 15:00 Uhr

Schweiz: Mehr Schutz für Homosexuelle

Genf: Die Schweizer haben sich in einer Volksabstimmung für ein Verbot der Diskriminierung von Homosexuellen ausgesprochen. Einer Hochrechnung zufolge stimmten in dem Refrendum mehr als 60 Prozent für eine entsprechende Änderung des Strafgesetzbuches. Damit ist es in der Schweiz künftig strafbar, Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung zu diskriminieren. Verboten sind unter anderem öffentliche Äußerungen, die die Menschenwürde verletzen und ein Klima des Hasses schüren. Eine Initiative zur stärkeren Förderung von bezahlbarem Wohnraum fiel bei den Schweizern dagegen durch. Sie sollte dafür sorgen, dass in Zukunft mindestens zehn Prozent der neu gebauten Wohnungen gemeinnützigen Bauträgern gehören.| 09.02.2020 15:00 Uhr

10-Jährige aus NRW tot aufgefunden

Menden. Das seit rund einer Woche verschwundene Mädchen im Sauerland in Nordrhein-Westfalen ist tot. Die Zehnjährige sei heute früh in einem Wehr auf der Ruhr entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Das Mädchen war am 1. Februar in einem unbeobachteten Moment aus der Wohnung gelaufen. Die Ermittler gehen davon aus, dass es in die Hönne gefallen ist, die unmittelbar am Haus der Familie entlang fließt und in die Ruhr mündet.| 09.02.2020 15:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags trüb, an der Nordsee erster Regen, dieser kommt bis nach Mecklenburg-Vorpommern voran, abends vermehrt Schauer, 9 bis 13 Grad. Kräftiger Wind aus Süd, stürmisch mit orkanartigen Böen. Nachts zum Teil ergiebige Regenmengen, vereinzelt Gewitter, Tiefstwerte 9 bis 6 Grad. Es bleibt stürmisch mit orkanartigen Böen. Morgen wiederholt kräftige Schauer, auch Graupel und einzelne Gewitter, 7 bis 10 Grad. Am Dienstag unbeständig, starke Niederschläge, 4 bis 7 Grad.| 09.02.2020 15:00 Uhr

Unwetterwarnung für Norddeutschland

Nachmittags weiten sich von der Nordsee her Orkanböen aus Südwest bis 120 Kilometer in der Stunde aus. Sie erreichen am Abend den Südosten Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommern.| 09.02.2020 15:00 Uhr