NDR Info Nachrichten vom 08.02.2020:

Thüringen: Große Koalition fordert Neuwahlen

Berlin: Die Große Koalition im Bund fordert eine baldige Neuwahl in Thüringen. Nach einer Sitzung des Koalitionsausschusses verlangten CDU, CSU und SPD außerdem, dass der Erfurter Landtag umgehend einen neuen Ministerpräsidenten wählen soll. Es gehe nun darum, rasch stabile Verhältnisse in Thüringen zu schaffen. Regierungsbildungen und politische Mehrheiten mit Stimmen der AfD schlossen sie kategorisch aus. Zeitgleich erklärte in Erfurt der neue Ministerpräsident Kemmerich seinen sofortigen Rücktritt. Sämtliche aus dem Amt entstehenden Bezüge werde er an die Staatskasse zurückgeben. In der Koalition stand vor allem die CDU zuletzt in der Kritik, weil die thüringischen Christdemokraten zusammen mit der AfD den FDP-Politiker Kemmerich zum neuen Regierungschef gewählt hatten.| 08.02.2020 17:15 Uhr

Tiefensee: Hirte-Rücktritt ist richtig

Erfurt: Thüringens SPD-Chef Tiefensee hat den Rücktritt des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Hirte, begrüßt. Die Entscheidung Hirtes sei längst überfällig gewesen, sagte Tiefensee. Dieser dürfe aber nicht nur Bauernopfer bei der CDU sein. Weitere Konsequenzen müssten folgen. Der aus Thüringen stammende Unions-Politiker Hirte war unter Druck geraten, nachdem er die von AfD und CDU gestützte Wahl des FDP-Politikers Kemmerich zum Ministerpräsidenten ausdrücklich gelobt hatte. Kanzlerin Merkel soll Hirte heute deutlich gemacht haben, dass er nicht mehr Ostbeauftragter der Bundesregierung sein könne. Daraufhin trat er zurück.| 08.02.2020 17:15 Uhr

Mindestens 17 Tote nach Amoklauf in Thailand

Bangkok: In Thailand hat ein Soldat bei einem Amoklauf mindestens 17 Menschen getötet. Das berichten Behörden in dem asiatischen Land. Der Mann soll in einem Einkaufszentrum in einer Stadt im Zentrum Thailands noch immer Geiseln in seiner Gewalt haben. Laut Medienberichten hatte der Amoklauf auf einem nahe gelegenen Militärstützpunkt begonnen. Der Soldat soll dabei mehrere thailändische Militärangehörige getötet haben, darunter seinen Vorgesetzten. Anschließend stürmte der Täter offenbar in das Einkaufszentrum. Weitere Einzelheiten sind noch unklar.| 08.02.2020 17:15 Uhr

Bahn: Mobile Einsatztrupps gegen Sturmschäden

Hamburg: Die Deutsche Bahn bereitet sich auf mögliche Probleme durch das Sturmtief "Sabine" vor. Nach Angaben einer Sprecherin wurden alle Bereitschaften mobilisiert und in jeder Region doppelt verstärkt. Dadurch soll möglichst schnell auf zerstörte Oberleitungen oder umgekippte Bäume reagiert werden können. Außerdem sind mobile Einsatztrupps mit Kettensägen unterwegs, um versperrte Gleise kurzfristig frei zu bekommen. Die Bahn forderte Reisende auf, für morgen, Montag oder Dienstag geplante Reisen zu verschieben. Gebuchte Tickets im Fernverkehr könnten an anderen Tagen genutzt oder kostenlos storniert werden. Das Sturmtief mit orkanartigen Böen wird von morgen an auch in Norddeutschland erwartet. In Nordrhein-Westfalen haben mehrere Städte den Unterricht an den Schulen am Montag abgesagt.| 08.02.2020 17:15 Uhr

Deutsche Marinefregatte in Wilhelmshaven empfangen

Wilhelmshaven: Die Marinefregatte "Hamburg" ist nach einem fünfmonatigen Einsatz im Mittelmeer wieder in ihrem Heimathafen angekommen. Nach Armeeangaben haben etwa 500 Angehörige, Freunde und Schaulustige die Besatzung in Wilhelmshaven in Empfang genommen. Die "Hamburg" nahm in der Ägäis zwischen der Türkei und Griechenland an Manövern teil und war an Einsätzen im Rahmen der Flüchtlingspolitik beteiligt. So wurden überlastete Boote mit Migranten an Bord an Land begleitet. Die Marinefregatte soll im Mai wieder aus Wilhelmshaven auslaufen.| 08.02.2020 17:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Abend wechselnd bewölkt und vom Emsland bis nach Ostfriesland etwas Regen. Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 08.02.2020 17:15 Uhr