NDR Info Nachrichten vom 04.02.2020:

Warnstreiks der Universitätskliniken

Hannover: Mehrere tausend Ärzte an deutschen Universitätskliniken sind heute in den Warnstreik getreten. Die zentrale Kundgebung fand in Hannover statt, wo heute die dritte Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder begonnen hatte. Die ersten Vorsitzende des Marburger Bunds, Johna, erklärte, die Ärzte ließen sich nicht länger verheizen. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Geld. Zudem verlangt sie, mehr Wochenenden frei zu geben, Bereitschaftsdienste zu begrenzen und die Arbeitszeiten automatisch zu erfassen. Mit Blick auf die Situation am Uniklinikum Schleswig-Holstein erklärte ein Verdi-Sprecher, in den vergangenen 20 Jahren seien an den Standorten Kiel und Lübeck insgesamt rund 750 Vollzeitstellen abgebaut worden. Zugleich hätten die Fallzahlen zugenommen.| 04.02.2020 20:00 Uhr

Regierungsvertrag in Thüringen unterschrieben

Erfurt: Kurz vor der geplanten Wahl eines neuen Thüringer Ministerpräsidenten haben Spitzenvertreter von Linken, SPD und Grünen ihren neuen Regierungsvertrag unterzeichnet. Neben den Landesvorsitzenden unterschrieb auch der bisherige Regierungschef Ramelow als morgiger Kandidat. Ramelow will eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung anführen. Gegen ihn tritt der parteilose Kommunalpolitiker Kindervater an, der von der AfD-Fraktion vorgeschlagen worden war. Aus Sicht des Regierungschefs von Schleswig-Holstein, Günther, sollte die CDU offen dafür sein, auf Landesebene notfalls auch eine Minderheitsregierung mit Beteiligung der Linken zu dulden. Dagegen sagte der JU-Vorsitzende Kuban der "Bild", die Union dürfe niemals zum Mehrheitsbeschaffer der SED-Erben werden.| 04.02.2020 20:00 Uhr

Peking räumt Corona-Fehler ein

Peking: Chinas Führung hat wörtlich Unzulänglichkeiten und Defizite in der Reaktion auf den Ausbruch der neuartigen Lungenkrankheit eingeräumt. Laut Staatsfernsehen erklärte das Politbüro, das nationale Krisenmanagement müsse verbessert werden. Zuvor hatte das Gremium unter Vorsitz von Staats- und Parteichef Xi Jinping beraten. Unterdessen ist die Zahl der bestätigten Fälle in China erneut sprunghaft angestiegen. Inzwischen zählten Mediziner 425 Tote. In Japan wurde ein Kreuzfahrtschiff mit fast viertausend Menschen unter Quarantäne gestellt. Ein Gast war nach seiner Reise positiv auf Corona getestet worden. An Bord des Schiffes sind auch acht Bundesbürger. Allen zwölf Patienten in Deutschland geht es den Behörden zufolge gut. Wie lange sie auf der Isolierstation bleiben müssen, ist noch unklar.| 04.02.2020 20:00 Uhr

Demokraten in Iowa beklagen Programmierfehler

Washington: Die Panne bei der Vorwahl der US-Demokraten in Iowa geht offenbar auf einen Programmierfehler zurück. In einer Stellungnahme der Partei heißt es, bei der Eingabe der Ergebnisse in den verschiedenen Bezirken habe es zwar keine Probleme gegeben. Die anschließende Meldung der Daten habe aber wegen eines Programmierfehlers nicht richtig funktioniert. Die Ergebnisse der Vorwahl sollen im Laufe des Tages bekanntgegeben werden. Dann wird feststehen, wen die Demokraten in Iowa als Präsidentschaftskandidaten bevorzugen. Die Abstimmung war die erste in einer ganzen Reihe von Vorwahlen. Gegenwärtig gibt es bei den Demokraten elf Bewerber. Auf Seiten der Republikaner gilt eine erneute Kandidatur von Präsident Trump als sicher.| 04.02.2020 20:00 Uhr

Zugunglück in Bremen beeinträchtigt Verkehr

Bremen: Ein entgleister Güterzug in der Hansestadt hat den Bahnverkehr im Nordwesten von Niedersachsen durcheinander gebracht. Laut Bundespolizei waren neun leere Waggons aus den Gleisen gesprungen und hatten am Bahnhof Bremen-Neustadt schweren Schaden angerichtet. Der Unfall ereignete sich kurz hinter einer Weserbrücke, über die der gesamte Bahnverkehr Richtung Oldenburg, Wilhelmshaven und Emden läuft. Verletzt wurde niemand. Wann der Verkehr auf der Strecke wieder aufgenommen werden kann, ist noch nicht absehbar. Auch warum die Waggons entgleisen, ist noch offen.| 04.02.2020 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachts meist trocken, in Vorpommern und im Harz noch Regen oder Schneeregen, plus 4 bis minus 3 Grad. Morgen meist freundlich und sonnig bei 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag viele Wolken, zur Nordsee hin etwas Sonne, 5 bis 9 Grad. Am Freitag freundlich und trocken, 4 bis 9 Grad.| 04.02.2020 20:00 Uhr

Sturmflutwarnung für die deutsche Ostseeküste

Heute Nacht werden an der gesamten deutschen Ostseeküste Wasserstände um einen Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet.| 04.02.2020 20:00 Uhr