NDR Info Nachrichten vom 02.02.2020:

Frankfurt am Main: Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Corona-Virus ist in Deutschland auf zehn gestiegen. Nach Angaben der Uniklinik Frankfurt sind zwei Fälle in der Gruppe aufgetreten, die die Luftwaffe gestern aus China zurück nach Deutschland geflogen hatte. Die beiden Patienten seien auf die Isolierstation des Krankenhauses gebracht worden; es gehe ihnen den Umständen entsprechend sehr gut. In China ist die Zahl der Infizierten nach offiziellen Angaben inzwischen auf mehr als 14.400 gestiegen. Mindestens 304 Menschen sind an den Folgen der Corona-Infektion gestorben. Von den Philippinen wurde der erste Todesfall außerhalb Chinas gemeldet. Wie Forscher der Universität Wuhan festgestellt haben, kann sich das neuartige Virus nicht nur über Tröpfchen in der Atemluft, sondern auch über das Verdauungssystem verbreiten.| 02.02.2020 19:00 Uhr

Berlin: Die CSU-Kampagne gegen ein Tempolimit auf Autobahnen hat beim Koalitionspartner SPD und bei der Opposition Ablehnung ausgelöst. SPD-Chef Walter-Borjans sagte dem "Tagesspiegel", es sei höchst fahrlässig, dass die CSU einen Keil in die Gesellschaft treiben wolle. Grünen-Fraktionsvize Krischer erklärte, mit der Aktion mache sich die CSU zur Lachnummer. Er verwies darauf, dass selbst der ADAC inzwischen ein Tempolimit nicht mehr kategorisch ablehnt. Die CSU lehnt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen ab und hat unter dem Motto "Tempolimit? Nein danke!" eine Internetkampagne gestartet. Unterstützung kommt von der AfD.| 02.02.2020 19:00 Uhr

London: In der britischen Hauptstadt hat ein Mann mehrere Menschen mit einer Machete attackiert und verletzt. Die Polizei habe den Angreifer erschossen, teilte Scotland Yard mit. Die Behörden gehen von einem terroristischen Hintergrund des Angriffs aus. Wie Augenzeugen der BBC berichteten, trug der Täter einen Gegenstand am Körper, der einer Sprengstoffweste ähnelte. Der Tatort, eine Einkaufsstraße im Süden Londons, wurde weiträumig abgesperrt.| 02.02.2020 19:00 Uhr

Datteln: Etwa 120 Umweltaktivisten haben heute stundenlang ein Steinkohlekraftwerk in Nordrhein-Westfalen besetzt. Mit der Aktion in Datteln protestierten die Teilnehmer gegen das Kohleausstiegsgesetz der Bundesregierung. Sie beendeten die neunstündige Besetzung am späten Nachmittag, nachdem die Polizei mit der Räumung begonnen hatte. Der Betreiber des Kohlekraftwerks Datteln stellte Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch. Der nordrhein-westfälische Innenminister Reul kündigte ein hartes Vorgehen der Sicherheitskräfte bei künftigen Protestaktionen an. Der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" sagte der CDU-Politiker, wenn Menschen gewaltsam auf ein umzäuntes Kraftwerksgelände stürmten, dann sei das klarer Rechtsbruch.| 02.02.2020 19:00 Uhr

Lübeck: In Schleswig-Holstein läuft noch bis morgen ein weiterer Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr. Heute beteiligten sich in Lübeck nach Angaben des städtischen Verkehrsunternehmens etwa 100 Busfahrer an der Aktion. Morgen sollen zusätzlich die Fahrer der privaten Omnibusunternehmen in den Kreisen Stormarn und Herzogtum-Lauenburg in den Ausstand treten. In der vergangenen Woche hatte es schon Streikaktionen in Neumünster und Kiel gegeben. Im Tarifstreit zwischen Verdi und dem kommunalen Arbeitgeberverband fordert die Gewerkschaft einen höheren Stundenlohn und eine Anpassung der Lohngruppen.| 02.02.2020 19:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln gegen den SC Freiburg mit 4:0 gewonnen. Mit dem fünften Sieg aus den vergangenen sechs Spielen vergrößerten die Kölner als Tabellen-Vierzehnter den Abstand auf die Abstiegsplätze. Freiburg bleibt Achter. In der Zweiten Liga haben Darmstadt und Osnabrück 2:2 gespielt. Außerdem gewann Nürnberg gegen Sandhausen mit 2:0, und Heidenheim und Dresden trennten sich 0:0.| 02.02.2020 19:00 Uhr

Viele Wolken und von Südwesten her aufkommender Regen, an der Ostsee trocken. Abendwerte 5 Grad in Ueckermünde bis 10 Grad in Hildesheim. In der Nacht viele Wolken und Schauer. Minimal 8 bis 4 Grad, stürmische Böen möglich. Morgen wechselnd bewölkt mit Regen, Höchstwerte 7 bis 11 Grad. Westwind mit stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag neben Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauern etwas Sonne, Höchstwerte 4 bis 7 Grad. Am Mittwoch meist freundlich und trocken, maximal 4 bis 8 Grad.| 02.02.2020 19:00 Uhr