NDR Info Nachrichten vom 29.01.2020:

Corona-Virus: Australier erzielen Durchbruch

Melbourne: Australische Wissenschaftler haben nach eigenen Worten das tödliche Corona-Virus im Labor nachgezüchtet. Das teilte das Peter-Doherty-Institut für Infektionen und Immunität mit. Laut den Forschern kann jetzt gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern an einem Gegenmittel gearbeitet werden. Dies sei ein Durchbruch, so die australischen Experten. Die Fluggesellschaft "British Airways" hat wegen des Virus alle direkten Flüge nach China ausgesetzt. In der Volksrepublik selbst ist die Zahl der bestätigten Infektionen auf knapp 6.000 gestiegen. Sie liegt damit höher als bei der Sars-Epidemie vor 17 Jahren. 132 Patienten sind bislang an den Folgen des Corona-Erregers gestorben. In Deutschland gibt es inzwischen vier bestätigte Fälle des Virus. Sie wurden in Bayern nachgewiesen.| 29.01.2020 09:15 Uhr

Röttgen kritisiert Trumps Nahost-Plan scharf

Berlin: Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Röttgen, hat den Nahost-Vorstoß von US-Präsident Trump scharf kritisiert. Der Plan enthalte völkerrechtswidrige Elemente, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Er verwies auf die vorgesehene Anerkennung der Souveränität Israels über palästinensische Siedlungsgebiete. Trumps Vorstoß habe mehr Probleme aufgeworfen als etwas zum Frieden im Nahen Osten beigetragen, so Röttgen. Er forderte Europa auf, eine klare Position zu dem Plan zu beziehen. Trump hatte das Papier gestern gemeinsam mit Israels Premier Netanjahu vorgestellt. Palästinenserpräsident Abbas wies den Plan zurück und erklärte, das Konzept werde im Mülleimer der Geschichte landen.| 29.01.2020 09:15 Uhr

Netzagentur überprüft Paketpreise der Post

Bonn: Die neuen Preise der Deutschen Post für Pakete kommen auf dem Prüfstand. Das hat die Bundesnetzagentur mitgeteilt. Möglicherweise seien die Preise für Pakete von Privatkunden zu hoch. Behördenchef Homann sagte, man prüfe, ob das Unternehmen die Entgelte missbräuchlich erhöht hat. Die Deutsche Post hatte ihre Preise für Privatkunden zum Jahreswechsel deutlich angehoben. Die Bundesnetzagentur kann den Konzern gegebenenfalls auffordern, die Tarife neu anzupassen.| 29.01.2020 09:15 Uhr

Bericht: Ämter beantragen mehr Kontoabfragen

Berlin: Deutsche Behörden haben im vergangenen Jahr angeblich so viele Abfragen von privaten Konten beantragt wie nie zuvor. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, geht das aus Unterlagen des Bundesfinanzministeriums hervor. Demnach gab es mehr als 900.000 Abfragen. Das seien fast 15 Prozent mehr gewesen als im Vorjahr. Vor 15 Jahren waren es den Angaben zufolge knapp 9.000. Mit den Informationen sollen Steuerbetrug und Missbrauch bei Sozialleistungen besser verfolgt werden.| 29.01.2020 09:15 Uhr

EU-Parlament stimmt über Brexit-Vertrag ab

Brüssel: Zwei Tage vor dem britischen Austritt aus der Europäischen Union will das EU-Parlament das Brexit-Abkommen mit London ratifizieren. Eine Mehrheit für den Vertrag gilt als sicher. Viele Abgeordnete bedauern das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU, wollen aber mit dem Abkommen einen ungeregelten Brexit vermeiden. Auch die 27 verbleibenden EU-Staaten müssen noch einmal zustimmen. Dies gilt ebenfalls als Formsache.| 29.01.2020 09:15 Uhr

GfK: Konsumlaune zieht wieder deutlich an

Nürnberg: Die Verbraucher in Deutschland sind in Kauflaune wie seit Monaten nicht mehr. Wie das Marktforschungs-Unternehmen GfK mitteilte, stieg der Konsumklima-Index im Januar auf ein Zwölf-Monats-Hoch. Für das komplette Jahr 2020 sagen die Markforscher einen weiteren Anstieg der Konsumausgaben voraus.| 29.01.2020 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.309 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 23.379. Der Euro kostet einen Dollar 10 09.| 29.01.2020 09:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute oft dicht bewölkt und häufig Regen oder Graupelschauer, in Vorpommern anfangs Schneeregen. Im Verlauf teils aufgelockert. Maximal 4 bis 7 Grad. Teils frischer Südwest- bis Westwind mit starken bis stürmischen Böen.| 29.01.2020 09:15 Uhr