NDR Info Nachrichten vom 25.01.2020:

Paris: Das neuartige Corona-Virus ist jetzt zum ersten Mal auch in Europa aufgetreten. Wie die französische Regierung bestätigte, wurden drei Fälle nachgewiesen, und zwar in Bordeaux und Paris. Alle drei Patienten seien in China gewesen, mindestens einer von ihnen auch in der Millionenstadt Wuhan. Dort war das Virus zuerst aufgetreten. Die Zahl der Toten ist in China inzwischen auf 41 gestiegen. Nach Angaben der Behörden sind fast 1.300 Menschen mit dem Virus infiziert. 13 Städte stehen in der Volksrepublik unter Quarantäne. Heute hat auch Australien einen ersten Fall bestätigt. Zuvor hatten mehrere asiatische Länder und die USA Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet.| 25.01.2020 07:15 Uhr

Ankara: Bei einem schweren Erdbeben im Osten der Türkei sind mindestens 19 Menschen gestorben. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde gibt es mehr als 900 Verletzte. Medien berichten von etwa 30 Vermissten: Sie sind vermutlich von Trümmern verschüttet worden. Das türkische Verteidigungsministerium teilte mit, es seien Krisenstäbe eingerichtet worden, um die Such- und Rettungseinsätze zu unterstützen. Die Katastrophenschutzbehörde schickte Hunderte Helfer sowie Zelte, Betten und Decken in die betroffene Region. Das Erdbeben im Osten der Türkei hatte eine Stärke von mindestens 6,5. Das Land gilt als besonders erdbebengefährdet.| 25.01.2020 07:15 Uhr

Brüssel: Im Mittelmeer wird es vorerst wohl nicht zu einem Neustart der Marinemission "Sophia" kommen. Wie die Zeitung "Die Welt" berichtet, sind die Pläne für eine Wiederbelebung des Einsatzes im zuständigen EU-Komitee gescheitert. Demnach waren vor allem Österreich und Italien gegen eine Wiederaufnahme. Auch Griechenland und Ungarn hätten Bedenken geäußert. Nach dem Berliner Libyen-Gipfel vor knapp einer Woche hatte der EU-Außenbeauftragte Borrell vorgeschlagen, "Sophia" wiederzubeleben. Damit solle das vereinbarte Waffenembargo überwacht werden.| 25.01.2020 07:15 Uhr

Berlin: Ein globales Netzwerk hat mit Hunderten gefälschten Facebook-Profilen offenbar Propaganda in mehr als 30 Ländern verbreitet. Nach Recherchen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" und einer amerikanischen Denkfabrik wurden zum Beispiel Politiker wie der frühere US-Präsident Obama oder Kanzlerin Merkel verunglimpft. Der amtierende US-Präsident Trump und der russische Staatschef Putin seien dagegen mit Lob überschüttet worden. Laut "Spiegel" hat Facebook das gesamte Netzwerk gestoppt. Wer hinter den Profilen steckt, ist unklar.| 25.01.2020 07:15 Uhr

Berlin: Die Belastung von Arbeitnehmern in der Pflege ist offenbar deutlich höher als in vielen anderen Berufen. Wie die Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" berichten, geht das aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Demnach stößt das Pflegepersonal etwa doppelt so oft an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit wie Arbeitnehmer in anderen Branchen. Eine Hauptursache sei der Zeitdruck. So fielen die Arbeitspausen bei mehr als jedem zweiten Pfleger aus. Die Linken-Abgeordnete Zimmermann kritisierte, die Bundesregierung schlage im Kampf gegen den Fachkräftemangel in der Pflege den falschen Weg ein. Anstatt die Entlohnung zu verbessern, würden Pflegekräfte aus dem Ausland abgeworben, die sich mit den miesen Bedingungen abfinden müssten.| 25.01.2020 07:15 Uhr

Heute oft dichte Wolken, von Nordfriesland bis nach Vorpommern etwas Regen oder Sprühregen. Höchstwerte 1 bis 7 Grad.| 25.01.2020 07:15 Uhr