NDR Info Nachrichten vom 18.01.2020:

CDU-Klausur arbeitet an Grundsatzprogramm

Hamburg: Der CDU-Bundesvorstand berät auf seiner Klausurtagung das neue Grundsatzprogramm der Partei. Generalsekretär Ziemiak sagte, als das derzeit gültige Programm beschlossen worden sei, habe es noch kein iPhone gegeben. Seither habe sich die Welt rasant verändert. Die CDU brauche neue Antworten auf neue Fragen. In den vergangenen Monaten hatte die Partei Vorschläge der Basis gesammelt, die die Vorstandsmitglieder nun in Hamburg in mehreren Arbeitsgruppen diskutieren. Am frühen Nachmittag will CDU-Parteichefin Kramp-Karrenbauer vor die Presse treten. Sie warnte angesichts der parteiinternen Diskussion über die künftige Kanzlerkandidatur die Union vor Selbstbeschäftigung. Die Bürger hätten Fragen zu Krieg und Frieden, ihren Arbeitsplätzen und der Zukunft, nicht aber zur Kandidatur.| 18.01.2020 12:45 Uhr

Bundesumweltministerin Schulze für Agrarwende

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze wirbt für einen grundlegenden Wandel in der Landwirtschaft. Die SPD-Politikerin sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", man könne nicht immer weiter die Preise drücken und gleichzeitig hohe Qualität und Umweltschutz verlangen. Stattdessen sei eine Art Gesellschaftsvertrag nötig. Der müsse sicherstellen, dass die Bauern ausreichend Geld bekommen, damit sie die Erwartungen erfüllen können - auch von der EU. Konkret bedeute das, auf Subventionen für Flächenbesitz zu verzichten und stattdessen Landschaftserhalt und artgerechte Tierhaltung zu fördern. Das Bündnis "Wir haben es satt" hat für heute zu einer Demonstration in Berlin aufgerufen. Das Motto der Kundgebung lautet "Agrarwende anpacken, Klima schützen!". Gestern waren bundesweit Landwirte auf die Straße gegangen und hatten unter anderem höhere Preise für ihre Produkte gefordert.| 18.01.2020 12:45 Uhr

Grüne: Libyen-Konferenz falsch zusammengesetzt

Berlin: Grünen-Chefin Baerbock hat kritisiert, dass Griechenland und Tunesien nicht zur Libyen-Konferenz eingeladen worden sind. Baerbock sprach im SWR von einem Fehler. Gerade Tunesien als Nachbarland verhalte sich in dem Konflikt konstruktiv. Mit der Zusammensetzung der Konferenz bestrafe man eigentlich die Länder, die nicht eskalierten, sondern um Frieden bemüht seien. Sowohl Griechenland als auch Tunesien sollen sich beschwert haben, dass sie bei dem morgigen Treffen in Berlin nicht dabei sind. Die Bundesregierung wollte den Teilnehmerkreis nach eigenen Angaben auf Länder beschränken, die auf den Konflikt einwirken - zum Beispiel mit Waffenlieferungen und Söldnern. Erklärtes Ziel der Konferenz ist eine dauerhafte Waffenruhe in Libyen.| 18.01.2020 12:45 Uhr

Weitere Kreditinstitute führen Strafzinsen ein

Berlin: Zum Start ins neue Jahr haben weitere 16 Banken negative Zinsen eingeführt oder bestehende Sätze erhöht. Nach Daten des Internetportals Verivox handelt es sich vor allem um Volksbanken und Sparkassen. Damit verlangen inzwischen 38 Institute negative Zinsen von Privatkunden - in der Regel für Guthaben auf dem Tagesgeldkonto. In den meisten Fällen trifft es Kunden mit Einlagesummen von 100.000 Euro oder mehr. Der CSU-Finanzpolitiker Michelbach äußerte in der "Passauer Neuen Presse" die Erwartung, dass sich die Entwicklung fortsetzt. Dadurch leide das Vertrauen in die soziale Marktwirtschaft. Geschäftsbanken müssen derzeit 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Europäischen Zentralbank parken.| 18.01.2020 12:45 Uhr

Das Wetter

Am Nachmittag viele Wolken mit kurzen sonnigen Abschnitten, dabei Regen, vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 5 bis 7 Grad. Örtlich stürmische Böen, vor allem an der See.| 18.01.2020 12:45 Uhr