NDR Info Nachrichten vom 14.01.2020:

Karlsruhe prüft Befugnisse des BND im Ausland

Karlsruhe: Die Abhörpraxis des Bundesnachrichtendienstes im Ausland steht heute vor dem Bundesverfassungsgericht auf dem Prüfstand. Die Richter wollen klären, welche Befugnisse der deutsche Geheimdienst beim Ausspähen von Ausländern hat. Geklagt haben mehrere Journalisten und die Organisation "Reporter ohne Grenzen". Hintergrund sind Beschwerden gegen das seit dem Jahr 2017 geltende BND-Gesetz. Die Kläger argumentieren, die Regelungen öffneten einer anlasslosen Massenüberwachung durch den Auslands-Nachrichtendienst Tür und Tor. Ein Urteil wird erst in einigen Monaten erwartet.| 14.01.2020 09:15 Uhr

Bahn und Bund stellen Milliarden-Gelder aufs Gleis

Berlin: Die Deutsche Bahn und der Bund stellen heute eine wichtige Weiche für die Zukunft des Konzerns. Bundesverkehrsminister Scheuer und Bahnchef Lutz unterzeichnen eine neue Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung. In den kommenden zehn Jahren sollen insgesamt 86 Milliarden Euro vor allem in das Schienennetz fließen. Nach Angaben des Konzerns handelt es sich um das größte Investitions-Programm für die Schiene, das es je in Deutschland gab. Die Deutsche Bahn spielt eine wichtige Rolle beim Klimaschutzprogramm der Bundesregierung. Sie hat aber nach wie vor große Probleme mit der Pünktlichkeit der Züge und Engpässen im Netz. Viele Gleise und Brücken sind marode.| 14.01.2020 09:15 Uhr

Rückschlag: vorerst kein Waffenstillstand in Libyen

Moskau: Im Bürgerkriegsland Libyen gibt es weiter keine Aussicht auf einen Waffenstillstand. Nach Angaben des russischen Außenministeriums sind die Verhandlungen in Moskau zwischen den verfeindeten Gruppen gescheitert. Russland werde aber weiter daran arbeiten, eine Feuerpause zu erreichen. Am Tisch in Moskau saßen Vertreter der von der UNO anerkannten libyschen Regierung sowie des einflussreichen Generals Haftar. Beide Gruppen liefern sich seit Monaten heftige Kämpfe und kontrollieren unterschiedliche Regionen in Libyen.| 14.01.2020 09:15 Uhr

Klima: EU präsentiert Details zum Green Deal

Straßburg: Die EU-Kommission stellt heute ein umfassendes Investitionsprogramm für mehr Klimaschutz vor. Bis zum Jahr 2030 sollen etwa eine Billion Euro fließen, um die Wirtschaft und die Energieversorgung entsprechend umzubauen. Zu den Vorschlägen gehört ein Hilfsprogramm für europäische Regionen, denen die Klima- und Energiewende besonders schwer fallen wird. Dazu gehören zum Beispiel die deutschen Kohleregionen. Das Programm gehört zum sogenannten "Green Deal". Ihn hatte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen im Dezember vorgestellt.| 14.01.2020 09:15 Uhr

Terrorgefahr: Razzien in mehreren Bundesländern

Berlin: In der Hauptstadt und in mehreren Bundesländern gibt es zur Stunde Razzien. Das hat die Generalstaatsanwaltschaft Berlin auf Twitter mitgeteilt. Die Durchsuchungen richten sich demnach gegen tschetschenisch-stämmige Verdächtige aus dem islamistischen Milieu. Möglicherweise hätten sie eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet. Razzien gibt es in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen. Weitere Einzelheiten liegen noch nicht vor.| 14.01.2020 09:15 Uhr

UN-Experten fordern mehr Naturschutzgebiete

New York: Ein Drittel der Erdoberfläche sollte nach Ansicht von Experten der UNO bis zum Jahr 2030 unter Naturschutz gestellt werden. In einem in New York vorgestellten Konzept heißt es, so wolle man das Artensterben und die Zerstörung von Ökosystemen bremsen. Für mindestens zehn Prozent der Erdoberfläche sollen demnach besonders strenge Schutzvorkehrungen gelten. Im Oktober treffen sich Regierungsvertreter aus fast 200 Ländern zur UN-Biodiversitäts-Konferenz im chinesischen Kunming. Dort wollen sie über das Konzept beraten.| 14.01.2020 09:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 13.432 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 24.025 . Der Euro kostet einen Dollar 11 43 .| 14.01.2020 09:15 Uhr

Das Wetter

Heute dicht bewölkt und zeitweise Regen, am Nachmittag ein paar Auflockerungen, ganz im Süden und Osten länger trocken. Höchstwerte 8 bis 12 Grad. An der Nordsee und im Oberharz Sturmböen.| 14.01.2020 09:15 Uhr