NDR Info Nachrichten vom 13.01.2020:

Berlin: Der Bund hat das vergangene Jahr mit einem Rekord-Überschuss abgeschlossen. Wie das Bundesfinanzministerium mitteilte, betrug das Plus nach vorläufigen Berechnungen 13,5 Milliarden Euro. Die bisherige Höchstmarke lag bei gut zwölf Milliarden Euro im Jahr 2015. Als Grund führte das Ministerium unter anderem deutlich gestiegene Steuereinnahmen an. Sie fielen demnach um 3,5 Milliarden Euro höher aus als erwartet. Außerdem musste der Bund weniger Zinsen zahlen. Bundesfinanzminister Scholz kündigte an, das zusätzliche Geld solle in den kommenden Jahren in weitere Investionen fließen. Dies sei ein Signal, auf das insbesondere die Wirtschaft warte.| 13.01.2020 17:45 Uhr

Amman: Angesichts der angespannten Lage im Nahen Osten hat Deutschland den Iran zur Zurückhaltung aufgefordert. Außenminister Maas sagte nach einem Gespräch in der jordanischen Hauptstadt, Teheran müsse aufhören, in den Nachbarstaaten zu zündeln. Das gelte auch im Irak. Weiteres Thema des Treffens war der Kampf gegen die Terror-Organisation Islamischer Staat. Der deutsche Außenminister erklärte, der IS sei nicht besiegt. Maas traf anschließend auch deutsche Soldaten auf einem Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Amman. Von dort aus starten seit dem Wochenende wieder Aufklärungs-Flugzeuge der Bundeswehr. Wegen der angespannten Lage in der Region waren die Flüge kurzzeitig ausgesetzt worden.| 13.01.2020 17:45 Uhr

Berlin: Bürgermeister aus ganz Deutschland fordern vom Bund mehr Hilfe für gerettete Mittelmeerflüchtlinge. Ein Bündnis aus rund 120 Städten und Gemeinden hat sich bereit erklärt, freiwillig Migranten aufzunehmen. Dafür müsse das Innenministerium die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, sagte Potsdams Oberbürgermeister Schubert. Seenotrettung sei eine humanitäre, keine politische Frage. Auf eine erste Anfrage im Sommer 2018 habe das Ministerium nicht reagiert. Laut Ministerium soll es Ende Januar Gespräche mit den Kommunen geben. Zur Initiative "Sichere Häfen" gehören auch zahlreiche norddeutsche Kommunen - neben Großstädten wie Hamburg, Hannover, Bremen und Rostock auch Flensburg, Vechta, Einbeck, Pinneberg oder Greifswald.| 13.01.2020 17:45 Uhr

Luxemburg: Für den Klimaschutz will die EU-Kommission bis zum Jahr 2030 Investitionen von einer Billion Euro mobilisieren. Diese seien eine europäische Wachstumsstrategie und eine einmalige Chance, sagte Kommissionschefin von der Leyen in Luxemburg. Morgen wird sie Pläne vorstellen, wie das Geld genau zusammenkommen soll. Schon im Dezember hatte von der Leyen einen sogenannten "Green Deal" angekündigt. Dadurch soll die europäische Wirtschaft bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Hierfür müssen die EU-Mitgliedsstaaten aber einen neuen Haushaltsrahmen bis zum Jahr 2027 beschließen. Deutschland und andere Staaten wollen jedoch weniger Geld geben als von der EU-Kommission verlangt.| 13.01.2020 17:45 Uhr

Wiesbaden: Die deutschen Hotels und Pensionen haben im vergangenen Jahr so viele Übernachtungen verzeichnet wie nie zuvor. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, hat die Zahl 2019 nach vorläufigen Berechnungen einen neuen Rekordwert von fast 498 Millionen erreicht. Das sei im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 3,5 Prozent. Nach Angaben des Deutschen Tourismusverbandes wäre 2019 damit das zehnte Rekordjahr in Folge.| 13.01.2020 17:45 Uhr

Heute Abend in Niedersachsen und an der Nordsee größere Auflockerungen, meist trocken. Abendwerte 4 bis 7 Grad.| 13.01.2020 17:45 Uhr