NDR Info Nachrichten vom 13.01.2020:

Haushaltsüberschuss - wofür verwenden ?

Berlin: Angesichts eines neuen Rekord-Überschusses im Bundeshaushalt wird über die Verwendung der Mittel diskutiert. Bundesfinanzminister Scholz plädiert dafür, die Gelder für Investitionen zu nutzen. Er nannte die Bereiche Infrastruktur, Schulen, Krankenhäuser, Klimawandel sowie die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Der CDU-Haushaltsexperte Rehberg sprach sich dafür aus, eine Senkung der Unternehmenssteuern und den vollständigen Abbau des Solidaritätszuschlags in Angriff zu nehmen. Die FDP forderte Steuersenkungen. Nach Angaben des Finanzministeriums betrug der Überschuss 2019 nach ersten Berechnungen 13,5 Milliarden Euro. Gründe waren unter anderem geringere Zinszahlungen sowie nicht abgerufene Haushaltsmittel.| 13.01.2020 17:15 Uhr

Thüringen: CDU offen für gemeinsame Projekte

Erfurt: Thüringens CDU-Chef Mohring hat Linken, SPD und Grünen die Zustimmung seiner Partei für bestimmte Projekte in Aussicht gestellt. Nach einem Treffen der Parteien sagte Mohring, er habe zugesichert, wichtige Themen unvoreingenommen zu prüfen. Eine grundsätzliche Tolerierung der rot-rot-grünen Landesregierung lehnte der CDU Landesvorsitzende ab. Es werde keine regelmäßigen Treffen und Absprachen geben. Die Koalition aus Linken, SPD und Grünen hat im Thüringer Landtag seit der letzten Wahl keine Mehrheit mehr.| 13.01.2020 17:15 Uhr

Konflikt: Libyen sucht Auswege aus der Krise

Moskau: Die Anführer der libyschen Konfliktparteien sind zu Verhandlungen in der russischen Hauptstadt eingetroffen. Sie sprechen über die Ausgestaltung der seit dem Wochenende geltenden Waffenruhe. An dem Treffen in Moskau nehmen auch der Ministerpräsident der international anerkannten Regierung, Sarradsch, und Rebellenchef Haftar teil. Sie wollen ein Abkommen unterzeichnen. Die Gespräche finden unter Leitung russischer und türkischer Vertreter statt. In Libyen kämpfen seit Monaten Truppen der Regierung und Einheiten Haftars um die Macht.| 13.01.2020 17:15 Uhr

Ex-Papst Benedikt will Zölibat nicht aufweichen

Rom: Der emeritierte Papst Benedikt der 16. hat sich gegen eine Aufweichung des Zölibats ausgesprochen. In einem Buch schreibt Benedikt, die priesterliche Ehelosigkeit habe eine große Bedeutung. Daher dürfe der Zölibat nicht entwertet werden, schreibt die französische Zeitung "Le Figaro". Sie veröffentlichte jetzt Auszüge aus dem Buch. Der 92-jährige Benedikt hat es zusammen mit dem erzkonservativen Kardinal Sarah verfasst. Der amtierende Papst Franziskus lässt derzeit prüfen, ob etwa in der Amazonas-Region Geistlichen die Ehe erlaubt werden soll, um dem Mangel an Priestern entgegenzuwirken. Eine Entscheidung wird in den nächsten Wochen erwartet.| 13.01.2020 17:15 Uhr

EU-Parlament will Elektroschrott verringern

Straßburg: Die Abgeordneten des EU-Parlaments fordern einheitliche Ladegeräte für alle Mobiltelefone und andere Elektrogeräte. In einer Mitteilung des Europaparlaments heißt es, so könne man den anfallenden Elektronikschrott verringern. Die Abgeordneten rufen die EU-Kommission auf, mehr Druck auf die Konzerne zu machen. Freiwillige Zusagen der Unternehmen reichten nicht aus. Laut EU-Parlament fallen allein in der Europäischen Union durch alte Ladekabel jährlich rund 51.000 Tonnen Elektroschrott an. Ende Januar wollen die Abgeordneten über eine Resolution abstimmen.| 13.01.2020 17:15 Uhr

Börse

Der Dax liegt bei 13.440 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones: 28.885 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 34.| 13.01.2020 17:15 Uhr

Das Wetter

Heute Abend in Niedersachsen und an der Nordsee größere Auflockerungen, meist trocken. Abendwerte 4 bis 7 Grad.| 13.01.2020 17:15 Uhr