NDR Info Nachrichten vom 12.01.2020:

Berlin verurteilt Festsetzung des Londoner Botschafters

Berlin: Die Bundesregierung hat die vorübergehende Festsetzung des britischen Botschafters in Teheran kritisiert. Es handele sich um einen völlig inakzeptablen Verstoß gegen internationales Recht, schreibt das Auswärtige Amt auf Twitter. Man verurteile das Vorgehen des Irans in aller Deutlichkeit. Frankreich sprach Großbritannien seine uneingeschränkte Solidarität aus. Der Außenbeauftragte der EU, Borrell, verwies auf die Immunität von Diplomaten. Der britische Botschafter war gestern Abend in Teheran nach eigenen Angaben eine halbe Stunde lang festgesetzt worden. Die Behörden warfen ihm vor, an einer regierungskritischen Demonstration teilgenommen zu haben. Anlass war der versehentliche Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine durch den Iran.| 12.01.2020 16:00 Uhr

Australien: Ein großes Feuer unter Kontrolle

Sydney: In Australien hat die Feuerwehr nach eigenen Angaben einen der großen Brände unter Kontrolle bekommen. Es handelt sich um ein riesiges Feuer nordwestlich der Millionenmetropole Sydney. Die Flammen waren Anfang Oktober durch einen Blitzschlag ausgelöst worden. Entwarnung wollte die Feuerwehr aber nicht geben, die Buschfeuer-Zeit werde noch einige Monate andauern, hieß es.| 12.01.2020 16:00 Uhr

Mehr Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger

Berlin: In einigen Bundesländern werden immer mehr Straftaten gegen lokale Amts- und Mandatsträger gemeldet. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf vorläufige Daten der Landesinnenministerien. Danach wurden etwa in Niedersachsen im vergangenen Jahr 167 Übergriffe polizeilich erfasst. Das sind fast 60 mehr als im Vorjahr. Am stärksten war der Anstieg in Thüringen und Sachsen - dort registrierten die Behörden etwa doppelt so viele Straftaten gegen Politiker und Beamte wie noch 2018. In Bayern wurden dagegen weniger Attacken gezählt als vorher.| 12.01.2020 16:00 Uhr

Schulze dringt auf nachhaltigere Mode

Berlin: Einen Tag vor Beginn der Fashion Week in der Hauptstadt hat Umweltministerin Schulze die Modebranche aufgefordert, mehr hochwertige und langlebige Kleidungsstücke zu produzieren. Für Hersteller und Handel sollten Anreize gesetzt werden, damit diese sich stärker am Prinzip der Nachhaltigkeit orientieren, sagte die SPD-Politikerin der Funke Mediengruppe, notfalls auch mit gesetzlichen Regeln. Wenn heute in Deutschland 40 Prozent der gekauften Kleidung nie oder nur selten getragen werde, so Schulze weiter, sei dies aus Sicht des Umwelt- und Ressourcenschutzes schlimm. Auch Entwicklungsminister Müller fordert mehr Nachhaltigkeit in der Modebranche. Die Produzenten müssten Verantwortung für den Klimaschutz und für menschenwürdige Arbeitsbedingungen übernehmen, sagte der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen".| 12.01.2020 16:00 Uhr

Linke gedenken Luxemburg und Liebknecht

Berlin: Zum 101. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht hat die Linke mit einer Kranzniederlegung an die beiden Kommunistenführer erinnert. An der Gedenkstätte auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde versammelten sich nach Angaben der Partei heute früh etwa 600 Menschen, unter ihnen die Bundesvorsitzenden Kipping und Riexinger sowie die Fraktionschefs Ali und Bartsch. Parallel zu der Gedenkveranstaltung zogen Demonstranten vom U-Bahnhof Frankfurter Tor zur Gedenkstätte. Luxemburg und Liebknecht waren Anfang 1919 nach der Niederschlagung eines revolutionären Aufstands untergetaucht. Sie wurden aber aufgespürt und am 15. Januar durch rechtsgerichtete Freikorps-Soldaten erschossen.| 12.01.2020 16:00 Uhr

Philippinen: Experten befürchten Vulkanausbruch

Manila: Auf den Philippinen befürchten Experten den Ausbruch eines südlich der Hauptstadt gelegenen Vulkans. Der "Taal" spuckt seit kurzem Rauch und Asche, die Wolke reicht nach Angaben der Behörden kilometerhoch in die Atmosphäre. Tausende Menschen mussten die Region verlassen, unter ihnen auch zahlreiche Touristen. Die staatliche Erdbebenwarte geht davon aus, dass der Vulkan in den kommenden Stunden oder Tagen ausbrechen könnte. Der Flugverkehr am Internationalen Flughafen von Manila wurde bereits eingestellt.| 12.01.2020 16:00 Uhr

Wettervorhersage

Bis zum Abend überwiegend dicht bewölkt und zeitweise Regen. Höchstwerte 6 bis 9 Grad. Starke bis stürmische Böen, an den Küsten Sturmböen möglich. Morgen viele Wolken und gelegentlich leichter Regen möglich, am Nachmittag von Westen her größere Auflockerungen und trocken. Temperaturen 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist dichte Wolken und von Westen her Regen, 8 bis 12 Grad. Am Mittwoch anfangs trocken und freundlich, im Verlauf zunehmend dichte Wolken und im Nordwesten etwas Regen, 10 bis 14 Grad.| 12.01.2020 16:00 Uhr