NDR Info Nachrichten vom 09.01.2020:

Iran-Konflikt: Bundesregierung reagiert erleichtert

Berlin: Die Bundesregierung sieht im Iran-Konflikt wieder Chancen auf eine diplomatische Lösung. Außenminister Maas sprach in der ARD von einem Zeichen der Entspannung. Nach US-Präsident Trump hat auch der iranische Außenminister Sarif erklärt, auf weitere Militäraktionen zu verzichten. Laut US-Vizepräsident Pence hat Teheran auch verbündete Milizen angewiesen, keine amerikanischen Ziele oder Zivilisten anzugreifen. Damit scheint die Gefahr eines weiteren Golfkriegs vorerst gebannt. Gleichzeitig hat Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer Trumps Forderung nach einer Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran erneut zurückgewiesen. Die Existenz des Vertrages sei ein Wert an sich, sagte die CDU-Chefin im ZDF. Um diesen Wert werde man kämpfen.| 09.01.2020 06:45 Uhr

Johnson: Brexit-Übergangszeit nur bis Ende 2020

London: Der britische Premierminister Johnson hält an seinen Plänen für die Übergangsphase nach dem Brexit fest. Die Zeit, in der für Bürger und Unternehmen in Großbritannien die EU-Regeln weitergelten, dürfe nicht länger als elf Monate dauern, bekräftigte Johnson gestern Abend in einem Gespräch mit Kommissionspräsidentin von der Leyen. Sie hält die Zeit bis zum Jahresende für zu kurz, um die künftigen Beziehungen beider Seiten umfassend zu regeln und hat deshalb für eine längere Übergangsphase plädiert.| 09.01.2020 06:45 Uhr

Grüne für Medikamenten-Frühwarnsystem

Berlin: Die Grünen fordern einem Zeitungsbericht zufolge die Einführung eines Frühwarnsystems, um Lieferengpässen bei Medikamenten vorzubeugen. Laut Bild-Zeitung sollen Großhändler demnach das zuständige Bundesinstitut informieren, wenn ihre Lagerbestände zur Neige gehen. Die Grünen-Politikerin Schulz-Asche sagte dem Blatt, Krankenkassen sollten außerdem die Kosten für Ausweich-Präparate übernehmen, wenn bestimmte Medikamente nicht geliefert werden können. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Berichte über Versorgungsengpässe in Apotheken.| 09.01.2020 06:45 Uhr

Harry und Meghan wollen eigene Wege gehen

London: Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen sich aus der ersten Reihe der Königsfamilie zurückziehen. In einer Erklärung des Buckingham-Palastes heißt es, das Paar werde arbeiten, um finanziell unabhängig zu sein. Auch wollten beide einen Teil des Jahres in Nordamerika verbringen. Königin Elisabeth die Zweite habe aber weiter ihre volle Unterstützung. Das Königshaus äußerte Verständnis für den Wunsch des Paares. Eine Sprecherin der Königin kündigte zugleich Gespräche an, in denen komplizierte Fragen zu klären seien.| 09.01.2020 06:45 Uhr

Schwuler Jesus: Gericht stoppt Netflix-Satire in Brasilien

Rio de Janeiro: Auf Druck der christlichen Kirchen muss der Streamingdienst "Netflix" in Brasilien einen Film mit einer schwulen Jesus-Figur aus dem Programm nehmen. Ein Gericht in Rio hat die Verbreitung des Films per einstweiliger Verfügung gestoppt - mit der Begründung, man wolle so in der Gesellschaft die Gemüter beruhigen. Netflix hatte die Weihnachtssatire "Die Erste Versuchung Christi" Anfang Dezember ins Angebot aufgenommen. Darin ist ein homosexueller Jesus Christus zu sehen. Konservative Politiker und christliche Kirchen in Brasilien fordern seitdem, die Ausstrahlung zu verbieten. Eine katholische Gruppe reichte Klage gegen Netflix ein.| 09.01.2020 06:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute bewölkt, gebietsweise etwas Regen, in Schleswig-Holstein zum Teil ergiebig. 8 bis 13 Grad.| 09.01.2020 06:45 Uhr