NDR Info Nachrichten vom 08.01.2020:

Trump: Kein Militärschlag gegen Iran

Washington: US-Präsident Trump plant nach den iranischen Raketenangriffen auf amerikanische Stützpunkte im Irak keinen Militäreinsatz. In einer Rede an die Nation kündigte er aber weitere Wirtschaftssanktionen an. Die USA würden Irans Aggressionen nicht unbeantwortet lassen. Bei den Raketenangriffen sei kein amerikanischer Soldat zu Schaden gekommen, betonte Trump. Es gebe auch nur minimale Schäden. Es sehe danach aus, als würde der Iran auf Zurückhaltung setzen. Das sei eine gute Sache für alle Beteiligten und eine sehr gute Sache für die Welt. Der Iran hatte mit den Attacken auf die Militärstützpunkte in der vergangenen Nacht Vergeltung für den tödlichen US-Angriff auf den iranischen General Soleimani im Irak geübt.| 08.01.2020 23:00 Uhr

Maas sieht Chance für Diplomatie

Berlin: Außenminister Maas sieht in der Reaktion von US-Präsident Trump auf die iranischen Raketenangriffe eine Chance für Diplomatie. Maas sagte in der ARD, es scheine, dass man auch in den Vereinigten Staaten jetzt darüber reden wolle, wie es mit dem Iran weitergehe. Dabei stehe das Atomabkommen sowie die Rolle des Landes in der Region und sein ballistisches Raketenprogramm im Mittelpunkt. Mit Blick auf die im Irak stationierten Bundeswehrsoldaten sagte der SPD-Politiker, ihre Sicherheit habe oberste Priorität. Wichtig sei, dass die nächsten Schritte innerhalb der Nato und der Anti-IS-Militärkoalition koordiniert werden. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer sprach sich im ZDF dafür aus, die Ausbildungsmission der Bundeswehr im Irak fortzusetzen.| 08.01.2020 23:00 Uhr

Raketen in Grüner Zone in Bagdad eingeschlagen

Bagdad: In der hoch gesicherten Grünen Zone in der irakischen Hauptstadt sind wieder Raketen eingeschlagen. Das teile das Militär mit. Es handele sich um zwei Raketen des Typs Katjuscha. Das staatliche Fernsehen berichtete, es seien Explosionen und Alarmsirenen zu hören gewesen. In Bagdad waren bereits am Sonntag zwei Raketen desselben Typs in der Grünen Zone eingeschlagen. Dort liegen unter anderem die Botschaften der USA und Großbritanniens sowie irakische Ministerien und das Parlament. Wer die Raketen abgeschossen hat, ist nicht bekannt.| 08.01.2020 23:00 Uhr

Flugzeugabsturz: Pompeo fordert Aufklärung

Washington: US-Außenminister Pompeo hat zur Aufklärung des Flugzeugabsturzes im Iran eine umfassende Kooperation angemahnt. Die Vereinigten Staaten würden den Fall genau verfolgen und seien bereit, der Ukraine jede mögliche Hilfe anzubieten. Pompeo sprach den Angehörigen der Todesopfer sein Beileid aus. In der Nähe des Flughafens von Teheran war heute früh ein ukrainisches Passagierflugzeug kurz nach dem Start abgestürzt. Nach Angaben der Regierung in Kiew kamen alle 176 Insassen ums Leben. Die Ursache des Absturzes ist noch unklar; die iranischen Behörden untersuchen jetzt die Flugschreiber.| 08.01.2020 23:00 Uhr

Johnson: Brexit-Übergangszeit nur bis Ende 2020

London: Im Brexit-Prozess hält der britische Premierminister Johnson an einer kurzen Übergangsphase fest. Johnson sagte, in einem Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen habe er deutlich gemacht, dass die Übergangszeit nicht länger als elf Monate dauern dürfe. Großbritannien will Ende des Monats aus der Europäischen Union austreten. Der Premierminister betonte, eine neue Partnerschaft mit der EU dürfe nicht auf eine Anpassung Großbritanniens an die Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofs hinauslaufen. Auch würden die Briten die Kontrolle über die Einwanderungs- und Fischerei-Politik behalten. Von der Leyen hatte zuvor gesagt, sie halte eine Übergangszeit von elf Monaten für sehr kurz.| 08.01.2020 23:00 Uhr

Harry und Meghan wollen eigene Wege gehen

London: Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen sich aus der ersten Reihe der Königsfamilie zurückziehen. In einer Erklärung des Buckingham-Palastes heißt es, das Paar werde arbeiten, um finanziell unabhängig zu sein. Auch wollten beide einen Teil des Jahres in Nordamerika verbringen. Königin Elisabeth die Zweite habe aber weiter ihre volle Unterstützung.| 08.01.2020 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts anfangs trocken, später von Südwesten her aufkommender Regen. Tiefstwerte von 9 Grad in Hannover bis 3 Grad bei Flensburg. Morgen verbreitet bewölkt und vom Nordseeumfeld bis zur Schlei ergiebiger Regen. Milde 7 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag viele Wolken und gelegentliche Schauer, 7 bis 10 Grad. Am Sonnabend bewölkt, zeitweise auch freundlich und trocken, 6 bis 10 Grad.| 08.01.2020 23:00 Uhr