NDR Info Nachrichten vom 26.12.2019:

Gedenken an Tsunami-Katastrophe vor 15 Jahren

Bangkok: Mit Gebeten und Gedenkzeremonien haben Menschen in mehreren asiatischen Ländern der Opfer der Tsunami-Katastrophe vor 15 Jahren gedacht. In der indonesischen Provinz Aceh an der Nordwestspitze der Insel Sumatra, wo die meisten Menschen gestorben waren, versammelten sich Angehörige der Toten und Mitarbeiter von Behörden. Überlebende bedankten sich bei indonesischen und ausländischen Hilfsorganisationen für deren damaligen Einsatz. Am 26. Dezember 2004 hatte ein Seebeben der Stärke 9,1 vor der Nordwestküste Sumatras einen Tsunami ausgelöst. In den Anrainerstaaten des Indischen Ozeans kamen mehr als 230.000 Menschen ums Leben. Allein in der Provinz Aceh wurden etwa 170.000 Tote registriert. Auch auf Sri Lanka, in Indien sowie an Thailands Andamanenküste hinterließ der Tsunami Verwüstung. Auf Sri Lanka, wo mehr als 35.000 Tote zu beklagen waren, hielten die Menschen Schweigeminuten ab und warfen Blumenkränze ins Meer.| 26.12.2019 14:00 Uhr

Russland und Ukraine sprechen über Gastransit-Vertrag

Wien: Russland und die Ukraine haben abschließende Gespräche über den künftigen Gastransit nach Europa begonnen. Dabei geht es nach Angaben des russischen Energieversorgers Gazprom um einen konkreten Vertrag. Wie der ukrainische Gaskonzern Naftogaz bereits vor Beginn der Verhandlungen mitteilte, könnte das Dokument bereits morgen unterschriftsreif sein. Ein Termin für die Unterzeichnung wurde nicht genannt. Nach langem Streit hatten sich beide Seiten vor einer Woche grundsätzlich geeinigt. Unter anderem sollen die Transitmengen für Gas künftig reduziert werden. Grund dafür ist unter anderem die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2, die Russland künftig für die Gas-Durchfuhr nach Europa nutzen will.| 26.12.2019 14:00 Uhr

Kreml-Kritiker Nawalny erneut abgeführt

Moskau: Die russische Polizei ist erneut gegen Oppositionsführer Nawalny vorgegangen. Der Kreml-Kritiker erklärte auf Twitter, er sei abgeführt worden, aber inzwischen wieder auf freiem Fuß. Zuvor war das Büro seiner Anti-Korruptions-Stiftung in Moskau durchsucht worden. Nawalny veröffentlichte selbst ein Video vom Beginn der Durchsuchung. Darauf ist zu sehen, wie die Tür mit schwerem Gerät aufgebrochen wird. Die russischen Behörden äußerten sich bislang nicht dazu. Nawalny ist einer der prominentesten Kritiker von Präsident Putin. Die Stiftung des Anwalts deckt immer wieder Fälle von Korruption von Vertretern der russischen Führung auf. | 26.12.2019 14:00 Uhr

Beamtenbund beklagt Personalnot

Berlin: Im öffentlichen Dienst fehlen nach Angaben des Deutschen Beamtenbundes mehr als 200.000 Beschäftigte. dbb-Chef Silberbach sagte der "Welt", der öffentliche Dienst sei ein Sanierungsfall: kaputt gespart und heruntergewirtschaftet. Dabei müsse allen klar sein, dass es massive Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt habe, wenn der Staat nicht mehr funktioniere. Vor einem Jahr war der dbb dem Bericht zufolge noch von 185.000 fehlenden Stellen im öffentlichen Dienst ausgegangen. Mittlerweile seien es bereits weit über 200.000. Silberbach betonte, es drohe ein Systemkollaps, wenn nicht schnell gegengesteuert werde. Die Personalsituation ist auch Thema der dbb-Jahrestagung Anfang Januar.| 26.12.2019 14:00 Uhr

Städtetag will Vorkaufsrecht für DB-Grundstücke

Leipzig: Städtetagspräsident Jung hat ein Vorkaufsrecht der Kommunen für ehemalige Grundstücke der Deutschen Bahn gefordert. Ehemaliges öffentliches Eigentum müsse dies auch bleiben, wenn die Kommune es wolle, sagte der Leipziger Oberbürgermeister von der SPD. Nach seinen Vorstellungen sollten Städte die Grundstücke zum Verkehrswert kaufen können. Eine entsprechende Regelung gibt es bereits für Liegenschaften des Bundes. Dadurch sollen die Kommunen unterstützt werden, den sozialen Wohnungsbau zu verstärken.| 26.12.2019 14:00 Uhr

Mehr Tote nach Taifun auf Philippinen

Manila: Nach dem Taifun auf den Philippinen ist die Zahl der Toten gestiegen. Wie die Behörden mitteilten, kamen in Folge des Wirbelsturms "Phanfone" mindestens 17 Menschen ums Leben. Die Rettungskräfte suchen außerdem noch weitere Vermisste. Der Taifun hatte vorgestern mit Windböen von bis zu 160 Stundenkilometern vor allem die östlich und zentral gelegenen Provinzen des Inselstaats getroffen. Tausende Menschen wurden in Notunterkünfte gebracht.| 26.12.2019 14:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute oftmals trüb, gebietsweise Nebelfelder, im südlichen Niedersachsen freundliche Abschnitte, zwischendurch kurze Schauer. Temperaturen 5 bis 8 Grad. Nachts überwiegend trocken, im Emsland gebietsweise Nebel, stellenweise Glätte. Tiefstwerte 3 bis minus 1 Grad. Morgen häufig grau, wenig Regen, an der Ostsee auch Schneeregen, 2 bis 5 Grad. Am Sonnabend nach Nebelauflösung freundlich, örtlich ganztags neblig-trüb, minus 1 bis 4 Grad.| 26.12.2019 14:00 Uhr