NDR Info Nachrichten vom 17.12.2019:

Boeing stellt 737-Max-Produktion vorerst ein

Chicago: Der US-Luftfahrtkonzern Boeing stellt die Produktion des Flugzeugtyps 737 Max ab Januar vorübergehend ein. Grund ist die Ungewissheit, ob und wann das Modell wieder zugelassen wird. Der Flugzeugtyp darf seit März weltweit nicht mehr fliegen. Grund sind zwei Abstürze innerhalb weniger Monate, bei denen zahlreiche Menschen starben. Von der US-Luftaufsicht FAA hieß es in der vergangenen Woche, dass eine schnelle Wiederzulassung unrealistisch sei. Boeing hatte bereits im Frühjahr die Produktion gedrosselt. Inzwischen hat das Unternehmen 400 Maschinen auf Lager. Boeing entstehen dadurch hohe Kosten und logistische Probleme.| 17.12.2019 09:45 Uhr

Vogel fordert Änderungen im Einwanderungsrecht

Hamburg: Der FDP-Arbeitsmarktexperte Vogel hat Nachbesserungen beim Einwanderungsrecht gefordert. Auf NDR Info sagte er, die Ergebnisse des gestrigen Fachkräftegipfels seien zwar erste richtige Schritte, das Einwanderungsrecht sei aber insgesamt zu kompliziert. Das erfolgreichste Verfahren sei das Punktesystem nach kanadischem Vorbild. Danach entscheide nicht die Politik, sondern es sei abhängig von dem Bedarf am Arbeitsmarkt, wer einwandern solle, so der FDP-Politiker. Der stellvertretene Geschäftsführer des DIHK, Dercks, sprach auf NDR Info von einem erfolgreichen Treffen und hofft nun auf eine schnelle Umsetzung der Pläne. Wichtig sei, dass die beschlossenen Maßnahmen gut ineinandergrifften, so Dercks. Bei einem Treffen hatten gestern Vertretern der Bunderegierung, der Arbeitgeber und der Gewerkschaften unter anderem beschlossen, Visaverfahren zu beschleunigen und ausländische Bewerber bei der Wohnungssuche und Behördengängen stärker zu unterstützen.| 17.12.2019 09:45 Uhr

Pakistans Ex-Machthaber zum Tode verurteilt

Islamabad: Der frühere pakistanische Staatschef Musharraf ist in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden. Ein aus drei Richtern bestehendes Sondergericht sprach ihn des Hochverrats schuldig, weil er 2007 mit der Verhängung des Ausnahmezustands die Verfassung außer Kraft gesetzt hat. Der damalige Militärchef hat Pakistan nach einem Putsch von 1999 bis 2008 regiert. Zur Zeit lebt Musharaf in Dubai im Exil.| 17.12.2019 09:45 Uhr

Weltweit mehr als 400 Journalisten inhaftiert

Berlin: Die Arbeit für Journalisten ist in vielen Ländern gefährlicher geworden. Derzeit sind nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen weltweit fast 400 Medienschaffende inhaftiert. Knapp die Hälfte von ihnen sitzen in den drei Ländern China, Ägypten und Saudi-Arabien im Gefängnis. Dort hätten die Regierungen den Druck auf Journalisten verschärft, sagte der Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen, Rediske. Weiter führte er aus, inzwischen seien manche Länder im Friedenszustand wie zum Beispiel Mexiko ähnlich gefährlich wie Bürgerkriegsländer wie Syrien. Mindestens 49 Journalisten wurden dieses Jahr weltweit in Ausübung ihrer Arbeit getötet.| 17.12.2019 09:45 Uhr

Neue Studie zu E-Zigaretten

San Francisco: E-Zigaretten sind nach Erkenntnissen von US-Forschern ähnlich schädlich wie normaler Tabak. Eine Untersuchung der Universität San Francisco kommt zu dem Ergebnis, dass Raucher von E-Zigaretten in den USA ein um 30 Prozent höheres Risiko haben, eine chronische Lungenkrankheit zu bekommen. Dazu zählen unter anderem Asthma und Bronchitis. Wegen der großen Gesundheitsgefahr wird in Kalifornien der Verkauf von E-Zigaretten ab Januar in vielen Städten untersagt. In Deutschland sind deutlich mehr potenziell gefährliche Inhaltsstoffe in E-Zigaretten verboten als in den USA. Welche Substanzen sie enthalten dürfen, ist in der EU strenger geregelt als in den Vereinigten Staaten.| 17.12.2019 09:45 Uhr

Kurzwetter

Heute gelegentlich bewölkt, dabei im Nordseeumfeld etwas Regen möglich. Höchstwerte 9 Grad auf Sylt bis 15 Grad im Harzvorland.| 17.12.2019 09:45 Uhr