NDR Info Nachrichten vom 03.12.2019:

London: US-Präsident Trump hat kurz vor Beginn des Nato-Gipfels deutliche Kritik an Frankreichs Staatschef Macron geäußert. Er nannte die Feststellung Macrons, die Nato sei hirntot, böse, beleidigend und gefährlich. Das Militärbündnis diene nach wie vor einer großen Sache, sagte Trump. Frankreich brauche den Beistand wie kein anderer. Im Hinblick auf Deutschland erneuerte der US-Präsident seine Einschätzung, dass die Bundesrepublik keinen fairen Anteil an den Lasten der Allianz zahle. Zum 70-jährigen Bestehen der Nato treffen sich die Staats- und Regierungschefs der 29 Mitgliedstaaten heute und morgen in London.| 03.12.2019 14:45 Uhr

Berlin: Die Leistungen deutscher Schüler in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften sind wieder schlechter geworden. Das geht aus der internationalen Vergleichsstudie Pisa hervor, die heute unter anderem in Berlin vorgestellt wurde. So fielen etwa die Lese-Leistungen an deutschen Schulen auf das Niveau von 2009 zurück. Vor allem Schüler aus ärmeren Familie schnitten hier schlechter ab. Insgesamt landete Deutschland aber in allen drei Bereichen über dem Durchschnitt der OECD-Länder. Bundesbildungsministerin Karliczek forderte angesichts der Ergebnisse der Pisa-Studie eine nationale Kraftanstrengung im Bildungsbereich. Die Angebote müssten besser miteinander verzahnt werden, so die CDU-Politikerin. Das Mittelmaß könne nicht Deutschlands Anspruch sein.| 03.12.2019 14:45 Uhr

Karlsruhe: Deutsche Ermittler haben offenbar Hinweise darauf, dass staatliche russische Stellen in den Mord an einem Georgier in Berlin verwickelt waren. Nach übereinstimmenden Medienberichten will die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen an sich ziehen. Anlass sind demnach neue Hinweise zur Identität des mutmaßlichen Attentäters. Der Mann war kurz nach der Tat gefasst worden und sitzt in Untersuchungshaft. Er soll im August in Berlin-Moabit einen Tschetschenen mit georgischer Staatsangehörigkeit erschossen haben. Die russische Regierung hat jede Verwicklung bestritten. Sollten sich die Hinweise erhärten, droht den deutsch-russischen Beziehungen nach Einschätzung von Beobachtern eine neue Belastungsprobe.| 03.12.2019 14:45 Uhr

Dresden: Gut eine Woche nach dem spektakulären Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe sind bei der Polizei mehr als 500 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Bislang gebe es aber keinen Tatverdacht gegen bestimmte Personen, teilten die Ermittler heute mit. Sie hatten gestern den Einbruch am Tatort nachgestellt und dabei auch die Sicherheitsabläufe des Museums überprüft. Die Täter waren durch ein Fenster des Dresdner Residenzschlosses in das Grüne Gewölbe eingedrungen. Wenige Minuten später stahlen sie aus einer Ausstellungsvitrine historischen Juwelenschmuck und flohen anschließend mit einem Auto. Für Hinweise auf die Täter hat die Polizei eine Belohnung von einer halben Million Euro ausgelobt.| 03.12.2019 14:45 Uhr

Madrid: Die Jahre von 2010 bis 2019 dürften laut Vereinten Nationen das heißeste Jahrzehnt gewesen sein, seit Temperaturen systematisch erfasst werden. Wie die Weltorganisation für Meteorologie mitteilte, waren die vergangenen zehn Jahre geprägt von außerordentlicher Hitze, Gletscherschmelze und einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels. In diesem Jahr lag die Durchschnittstemperatur voraussichtlich 1,1 Grad über dem Niveau der vorindustriellen Zeit. 2019 zählte demnach zu den drei wärmsten Jahren seit 1850. Die Angaben stehen insofern unter Vorbehalt, weil das Jahr noch nicht zu Ende ist. In Madrid findet derzeit die 25. Klimakonferenz der Vereinten Nationen statt.| 03.12.2019 14:45 Uhr

Heute Nachmittag vielerorts dichte Wolken, wenig Auflockerungen und zeitweise etwas Regen. Höchstwerte 4 bis 9 Grad.| 03.12.2019 14:45 Uhr