NDR Info Nachrichten vom 06.11.2019:

Berlin: Das Bundeskabinett ist zusammengekommen, um über die weiteren Vorhaben der Regierung in dieser Legislaturperiode zu beraten. Grundlage dafür ist ein gemeinsamer Bericht des Kanzleramtes und der Ministerien über die bisherige Arbeit der Großen Koalition. In dem rund 80 Seiten umfassenden Papier listen Union und SPD auf, was sie zur Halbzeit der Regierungsarbeit erreicht und umgesetzt haben. Zufrieden zeigen sie sich unter anderem mit der finanziellen Entlastung von Familien, dem Ausbau der Kinderbetreuung und dem gestiegenen Mindestlohn. Für die Zukunft hat sich die Große Koalition als vorrangiges Ziel gesetzt, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken. Das Kabinett will heute auch noch das geplante Verbot von Plastiktüten beschließen und über mehr Geld für den Öffentlichen Nahverkehr beraten.| 06.11.2019 09:45 Uhr

Berlin: Die fünf Wirtschaftsweisen erwarten nach Medienberichten keine schnelle wirtschaftliche Erholung in Deutschland. Mehrere Zeitungen zitieren aus dem Jahresbericht, der im Laufe des Tages vorgestellt wird. Danach erwarten die Professoren, die die Regierung beraten, im kommenden Jahr nur noch ein Wachstum um 0,9 Prozent. Die Bundesregierung rechnet mit 1,0 Prozent. In dem Bericht heißt es aber auch, die Bundesrepublik stecke nicht in einer tiefgreifenden Rezession. Die Professoren empfehlen danach, die Schwarze Null aufzugeben und mit der Aufnahme neuer Schulden die Konjunktur anzukurbeln.| 06.11.2019 09:45 Uhr

Washington: US-Präsident Trump gerät wegen der Ukraine-Affäre stärker unter Druck. Der amerikanische Botschafter bei der EU, Sondland, revidierte frühere Aussagen. Wie aus einer Erklärung Sondlands für den Kongress hervorgeht, erinnerte er sich jetzt an ein Gespräch mit einem Berater des ukrainischen Präsidenten Anfang September. Darin habe er gesagt, amerikanische Militärhilfe werde nur bewilligt, wenn die Ukraine eine öffentliche Erklärung zur Korruptionsbekämpfung abgebe und Ermittlungen gegen den Gaskonzern Burisma aufnehme. Der Sohn des demokratischen Politikers Biden hatte für diesen Konzern gearbeitet. Trump bestreitet, dass die Militärhilfe an Bedingungen geknüpft war.| 06.11.2019 09:45 Uhr

London: Das britische Unterhaus ist in der Nacht aufgelöst worden. Damit beginnt im Vereinigten Königreich offiziell die Wahlkampfperiode. In dieser Zeit gelten strenge Auflagen für Parteispenden und Wahlwerbung. In gut fünf Wochen - am 12. Dezember - wählen die Briten ein neues Parlament. In Umfragen liegen die Konservativen vor der Labour-Partei.| 06.11.2019 09:45 Uhr

New York: Mehr als 11.000 Wissenschaftler warnen eindringlich vor den Folgen der Erderwärmung. In einem gemeinsamen Appell in der Fachzeitschrift "BioScience" schreiben sie, der Menschheit stehe noch nie dagewesenes Leid bevor, wenn sie nicht ernsthaft gegen die Erderwärmung kämpfe. Die Wissenschaftler verlangen unter anderem einen besseren Schutz der Wälder und Moore. Außerdem müsse das rapide Bevölkerungswachstum gestoppt werden.| 06.11.2019 09:45 Uhr

Rom: In Italien werden seit heute früh die Tankstellen bestreikt. Vor allem an den Autobahnen kann es laut Staatsfernsehen RAI Probleme geben. Dort folgen demnach viele Pächter dem Aufruf der Gewerkschaft, ihre Zapfsäulen bis Freitag morgen zu sperren. Auch Selbstbedienungs-Automaten sind betroffen. Urlauber aus Deutschland sollten vor der italienischen Grenze voll tanken. Mit dem Streik protestieren die Tankstellenpächter gegen die ihrer Meinung zu hohen Steuern auf Benzin und Diesel. Besonders in Norditalien geraten sie häufig wegen der niedrigeren Preise in Österreich in Schwierigkeiten.| 06.11.2019 09:45 Uhr

Heute oft bewölkt und zeitweise Regen, an der Nordsee teils aufgelockert, Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 06.11.2019 09:45 Uhr