NDR Info Nachrichten vom 28.10.2019:

Ramelow will zügige Sondierungsgespräche

Berlin: Die Linke in Thüringen will nach ihrem klaren Sieg bei der Landtagswahl Gespräche mit allen Parteien außer der AfD führen. Ministerpräsident Ramelow und Linken-Landeschefin Hennig-Wellsow sagte nach Beratungen mit der Bundespartei in Berlin, man werde noch diese Woche zuerst mit den jetzigen Koalitionspartnern SPD und Grüne reden und dann Einladungen an CDU und FDP aussprechen. Die Liberalen lehnten das Gesprächsangebot bereits ab; Über die Haltung der CDU gibt es parteiintern Differenzen. Thüringens Landeschef Mohring kündigte ein Treffen mit Ramelow an. Sein Stellvertreter Voigt warf ihm daraufhin einen Alleingang vor. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Amthor warnte auf NDR Info vor Experimenten. Dies würde die AfD nur noch weiter stärken.| 28.10.2019 16:15 Uhr

EU-Staaten zu "flexibler" Brexit-Verlängerung bereit

Brüssel: Noch vor den Beratungen des britischen Unterhauses über Neuwahlen haben sich die EU-Staaten darauf geeinigt, den Brexit zum dritten Mal zu verschieben. EU-Ratspräsident Tusk erklärte, die Mitgliedsländer hätten dem britischen Antrag auf eine Verlängerung bis Ende Januar zugestimmt. Damit bekommt Großbritannien noch einmal bis zu drei Monate Zeit, um aus der EU auszutreten. Wenn London das ausgehandelte Austrittsabkommen ratifiziert hat, kann der Brexit auch früher erfolgen. Eigentlich wäre die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens am kommenden Donnerstag geendet. Dem britischen Premierminister Johnson war es aber nicht gelungen, das mit Brüssel ausgehandelte Austrittsabkommen durch das Parlament zu bringen. Johnson will wegen der festgefahrenen Lage Neuwahlen am 12. Dezember durchsetzen. Ein entsprechender Antrag steht heute am späten Nachmittag auf der Agenda des Parlaments in London. | 28.10.2019 16:15 Uhr

Altmaier warnt vor Digitalisierungs-Rückstand

Berlin: Europa droht nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Altmaier abgehängt zu werden, wenn nicht in eine eigene Dateninfrastruktur investiert wird. Digitale Plattformen krempelten die globale Wirtschaft um - dabei dürften Deutschland und Europa nicht nur Zuschauer sein, sagte Altmaier zum Start des zweitägigen Digital-Gipfels der Bundesregierung. An der Konferenz in Dortmund nehmen mehrere hundert Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft teil, um über die Gestaltung des digitalen Wandels zu diskutieren. Dabei geht es besonders um Plattformen im Internet wie Suchmaschinen, Vergleichs- und Bewertungsportale, Marktplätze oder soziale Netzwerke. Im "Handelsblatt" schrieb Altmaier, von den zehn wertvollsten börsennotierten Unternehmen verfolgten 2018 sieben eine digitale Plattform-Strategie. Keines von ihnen komme aus Europa.| 28.10.2019 16:15 Uhr

Merkel würdigt scheidenden EZB-Präsidenten Draghi

Frankfurt am Main: Bundeskanzlerin Merkel hat dem scheidenden EZB-Präsidenten Draghi für seinen Einsatz für die Stabilität und die Weiterentwicklung des Euroraumes gedankt. Merkel sagte anlässlich eines Festaktes in der Europäischen Zentralbank, er habe den Euro durch unruhige See erfolgreich durch die Schuldenkrise geführt, die Unabhängigkeit der EZB bewahrt und die Währungsunion gestärkt. Die Amtszeit Draghis endet am Donnerstag. Am Freitag übernimmt Christine Lagarde die Leitung der Europäischen Zentralbank. Die Französin war bislang Chefin des internationalen Währungsfonds und ist die erste Frau an der Spitze der EZB.| 28.10.2019 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.954 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones: 27.074 Punkte; plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 88.| 28.10.2019 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Einige kurze Schauer bei 10 bis 13 Grad. Morgen nach Nebelauflösung überwiegend freundlich, vereinzelt Schauer an der Pommerschen Bucht, 7 bis 11 Grad.| 28.10.2019 16:15 Uhr