NDR Info Nachrichten vom 07.10.2019:

Trump: USA müssen raus aus endlosen Kriegen

Washington: US-Präsident Trump hat den Abzug amerikanischer Truppen aus Nordsyrien verteidigt. Die USA müssten sich aus diesen lächerlichen, endlosen Kriegen, von denen viele Stammeskriege seien, zurückziehen, so Trump. Eine weitere Unterstützung der kurdischen Rebellen in Syrien sei zu teuer. Die Konfliktparteien in der Region sowie die Europäer und Russland sollten nun selbst klären, wie es in Syrien weitergehe. Der türkische Präsident Erdogan hatte angekündigt, in den kommenden Tagen eine Offensive in Nordsyrien gegen die Kurden-Miliz YPG zu starten. Ziel sei der Aufbau einer sogenannten Sicherheitszone im Grenzgebiet zur Türkei. Bis zu zwei Millionen Flüchtlinge sollen dort angesiedelt werden.| 07.10.2019 15:15 Uhr

Kramp-Karrenbauer will Einsatz in Mali verlängern

Bamako: Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer will für eine Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes im westafrikanischen Mali werben. Bei ihrem Besuch in der Nähe der Hauptstadt Bamako sagte die CDU-Politikerin, ein Abzug der internationalen Kräfte würde das Land und die gesamte Region gefährden. Deutschland ist mit 950 Soldaten an der UN-Mission Minusma beteiligt. Mit weiteren 150 Soldaten unterstützt die Bundesregierung eine EU-Ausbildungsmission für malische Sicherheitskräfte. Kurz vor der Ankunft Kramp-Karrenbauers in Mali wurden bei einem Angriff auf die UN-Mission ein Blauhelmsoldat getötet und mehrere weitere verletzt. Die Soldaten waren auf einer Sicherheitspatrouille im Nordosten des Landes, als am Straßenrand ein Sprengsatz explodierte.| 07.10.2019 15:15 Uhr

Bootsunglück vor Lampedusa

Rom: Italienische Behörden befürchten, dass bei einem Bootsunglück vor Lampedusa zahlreiche Migranten ums Leben gekommen sind. Nach Angaben der Küstenwache ist ein völlig überladenes Boot mit etwa 50 Flüchtlingen an Bord in der vergangenen Nacht vor der italienischen Mittelmeerinsel gekentert. Neun Menschen wurden bislang tot geborgen, 18 weitere werden noch vermisst. Unter ihnen sollen auch zahlreiche Kinder sein.| 07.10.2019 15:15 Uhr

Schwesig: Bezeichnung Unrechtsstaat für DDR nicht angemessen

Schwerin: Die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Schwesig, sowie Thüringens Regierungschef Ramelow haben sich dagegen ausgesprochen, die DDR als Unrechtsstaat zu bezeichnen. Schwesig sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", die DDR sei eine Diktatur gewesen. Der Begriff Unrechtsstaat werde von vielen Menschen, die in der Deutschen Demokratischen Republik gelebt haben, als herabsetzend empfunden. Er wirke so, als sei das ganze Leben Unrecht gewesen. Notwendig sei aber mehr Respekt vor ostdeutschen Lebensleistungen. Ramelow sagte, die DDR sei eindeutig kein Rechtsstaat gewesen. Der Begriff Unrechtsstaat sei aber ausschließlich mit der Zeit der Nazi-Herrschaft verbunden.| 07.10.2019 15:15 Uhr

Medizin-Nobelpreis an zwei Amerikaner und einen Briten

Stockholm: Der Medizin-Nobelpreis geht in diesem Jahr an die Forscher William Kaelin und Gregg Semenza aus den USA sowie den britischen Wissenschaftler Peter Ratcliffe. Das gab das Nobel-Komittee bekannt. Sie werden für die Entdeckung molekularer Mechanismen ausgezeichnet, mit denen Zellen den Sauerstoffgehalt wahrnehmen und sich daran anpassen. Die Jury in Stockholm erklärte, die Forscher hätten damit den Weg geebnet für die Behandlung zahlreicher Krankheiten, etwa Blutarmut oder Krebs. Der Nobelpreis für Medizin ist mit umgerechnet 830.000 Euro dotiert.| 07.10.2019 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.030 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 09 95.| 07.10.2019 15:15 Uhr

Wettervorhersage

Oft sonnig und trocken, im Osten ein paar Wolken, 8 Grad in Greifswald, bis 15 Grad in Lingen.| 07.10.2019 15:15 Uhr