NDR Info Nachrichten vom 25.09.2019:

Berlin: Die Bundesregierung und das Land Hessen wollen der deutschen Fluglinie Condor dabei helfen, den Betrieb fortzuführen. Nach Angaben von Wirtschaftsminister Atmaier übernehmen sie eine Bürgschaft für einen Überbrückungskredit über 380 Millionen Euro von der staatlichen Förderbank KfW. Condor habe eine Perspektive, auch weiterhin nicht nur zu überleben, sondern wirtschaftlich erfolgreich zu sein, sagte Altmaier. Viele der fast 5.000 Arbeitsplätze könnten erhalten und die mit Condor verreisten Touristen zurückgebracht werden. Die EU-Kommission muss dem Plan noch zustimmen. Die Pilotengewerkschaft Cockpit begrüßte die Entscheidung der Regierung. Das Unternehmen könne sich dadurch unabhängig vom insolventen britischen Mutterkonzern Thomas Cook eine Zukunftsperspektive aufbauen, sagte Cockpit-Präsident Wahl.| 25.09.2019 07:45 Uhr

Washington: In der Affäre um ein Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj erhöhen die US-Demokraten den Druck auf Präsident Trump. Die Vorsitzende im US-Repräsentantenhaus, Pelosi, kündigte Ermittlungen an, an deren Ende ein Amtsenthebungsverfahren stehen könnte. Sie hielt Trump Verfassungsbruch vor. Der Präsident müsse zur Rechenschaft gezogen werden, niemand stehe über dem Gesetz. Er selbst wies die Vorwürfe zurück und warf den Demokraten vor, eine Hexenjagd zu veranstalten. Trump soll in dem Telefonat im Juli von seinem ukrainischen Gesprächspartner mehrfach verlangt haben, Ermittlungen einzuleiten, die dem demokratischen Präsidentschaftsbewerber Biden schaden könnten. US-Medien berichten in diesem Zusammenhang davon, dass der Präsident kurz vor dem Telefonat angeordnet habe, bereits zugesagte Finanzhilfen für die Ukraine zunächst zurückzuhalten.| 25.09.2019 07:45 Uhr

New York: Im Konflikt zwischen den USA und Iran über das Atomabkommen zeichnet sich keine Annäherung ab. Der iranische Präsident Ruhani sagte dem Nachrichtensender Fox News, US-Präsident Trump habe mit dem einseitigen Ausstieg aus dem internationalen Abkommen Vertrauen zerstört. Trump wiederum drohte bei seinem Auftritt in der UN-Vollversammlung erneut damit, die Strafmaßnahmen zu verschärfen, sollte die iranische Regierung ihr Verhalten nicht ändern. Bundeskanzlerin Merkel, Großbritanniens Premierminister Johnson und Frankreichs Staatschef Macron warben für neue direkte Gespräche in dem Streit. Die Zeit sei gekommen, miteinander zu reden, sagte Macron vor der UN-Vollversammlung. Der iranische Präsident Ruhani soll am Nachmittag bei den Vereinten Nationen sprechen.| 25.09.2019 07:45 Uhr

Kiel: Die Krankenhäuser in Schleswig-Holstein verfehlen offenbar die vom Bundesgesundheitsministerium vorgegebenen Untergrenzen beim Pflegepersonal. Aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der SPD geht hervor, dass die Standards im zweiten Quartal des Jahres im Schnitt um zehn Prozent unterschritten wurden. Die Abweichungen schwankten demnach zwischen 6,6 Prozent im April nachts in der Unfallchirugie und 17,3 Prozent im Mai tagsüber in der Kardiologie. Die SPD-Landtagsabgeordnete Pauls kritisierte, die Kliniken gefährdeten das Patientenwohl. Sie verwies darauf, dass die Untergrenzen lediglich einen Mindeststandard festlegen, die fachlichen Anforderungen in Wirklichkeit aber viel höher seien. Pflegekräfte müssten so arbeiten können, wie ihr Berufsethos es vorsehe und nicht, wie die ökonomischen Rahmenbedingungen es vorgeben.| 25.09.2019 07:45 Uhr

Heute oft viele Wolken und einige Schauer, Höchstwerte 15 bis 19 Grad. Morgen im Westen dichte Wolken und teils gewittriger Regen, nach Osten hin aufgelockert und meist trocken, 16 bis 20 Grad.| 25.09.2019 07:45 Uhr