NDR Info Nachrichten vom 24.09.2019:

Brüssel: Führende EU-Abgeordnete haben begrüßt, dass das oberste britische Gericht die Zwangspause des Parlaments aufgehoben hat. Der Brexit-Beauftragte im Europa-Parlament, Verhofstadt, schrieb auf Twitter, der Rechtsstaat in Großbritannien sei quicklebendig. Auch der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei, Weber, sprach von einem guten Tag für die parlamentarische Demokratie. Der Linken-Europaabgeordnete Schirdewan, erklärte, es sei schwer vorstellbar, wie Premierminister Johnson nach diesem Urteil noch im Amt bleiben könne. Das oberste Gericht in Großbritannien hatte am Mittag die mehrwöchige Zwangspause des Parlaments für unwirksam erklärt. Der Präsident des Unterhauses, Bercow, kündigte daraufhin an, dass die Abgeordneten schon morgen ihre Arbeit wieder aufnehmen. Johnson sagte, er akzeptiere das Urteil des Gerichts. Gleichzeitig forderte der Tory-Chef Neuwahlen.| 24.09.2019 16:45 Uhr

Wolfsburg: Der VW-Aufsichtsrat will trotz der Anklagen gegen die Führungsspitze des Konzerns keine personellen Konsequenzen ziehen. Das teilte das Präsidium des Kontrollgremiums mit. Auch aus heutiger Sicht könne man keine vorsätzlich unterlassene Information des Kapitalmarkts erkennen. Morgen will der Aufsichtsrat von Volkswagen zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenkommen. Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft hatte den Chef des VW-Aufsichtsrats, Pötsch, Vorstandschef Diess und den ehemaligen Konzern-Vorsitzenden Winterkorn wegen Marktmanipulation angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, die Anleger nicht rechtzeitig über die Ermittlungen der US-Behörden in der Diesel-Affäre informiert zu haben. Damit habe die VW-Spitze rechtswidrig Einfluss auf die Börse genommen.| 24.09.2019 16:45 Uhr

Stuttgart: Der Daimler-Konzern muss wegen des Diesel-Skandals ein Bußgeld in Höhe von 870 Millionen Euro zahlen. Das teilte die Stuttgarter Staatsanwaltschaft am Nachmittag mit. Danach hat der Autohersteller im Zusammenhang mit den Abgas-Manipulationen fahrlässig seine Aufsichtspflicht verletzt. Das Unternehmen selbst teilte mit, gegen den Bußgeldbescheid keine Rechtsmittel einzulegen.| 24.09.2019 16:45 Uhr

Berlin: Trotz rückläufiger Zahlen warnen die deutschen Sicherheitsbehörden weiterhin vor organisierter Kriminalität. 2018 gab es 535 Ermittlungsverfahren in diesem Bereich - das waren zwar 37 weniger als ein Jahr zuvor. Aber der Präsident des Bundeskriminalamtes, Münch, führt diese Entwicklung unter anderem darauf zurück, dass die Verfahren immer komplexer werden. Erstmals äußerten sich die Sicherheitsbehörden in ihrem Lagebericht gesondert zur Clan-Kriminalität. Bundesweit gab es im vergangenen Jahr 45 Verfahren gegen kriminelle Familien. Besonders betroffen sind Nordrhein-Westfalen, Berlin, Bremen und Niedersachsen.| 24.09.2019 16:45 Uhr

Leipzig: Verdi hat einen neuen Vorsitzenden. Auf dem Bundeskongress wählten die Delegierten Frank Werneke zum Chef der Dienstleistungsgewerkschaft - mit fast 93 Prozent der Stimmen. Er hatte bislang den Stellvertreterposten inne. Werneke löst Frank Bsirske an der Spitze der Gewerkschaft ab, der nach 18 Jahren im Amt nicht mehr antrat.| 24.09.2019 16:45 Uhr

Bad Bramstedt: Die A7 im Kreis Segeberg wird morgen erneut zwischen neun und 15 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Ein Sprecher der Autobahnpolizei Neumünster erklärte, die Arbeiten an der Hochspannungsleitung seien noch nicht abgeschlossen. Bereits heute war die A7 zwischen Bad Bramstedt und Kaltenkirchen bis 15 Uhr gesperrt gewesen. Dabei kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. An der Hochspannungsleitung werden mithilfe eines Hubschraubers Marker ausgetauscht, die Vögel von der Leitung fernhalten sollen.| 24.09.2019 16:45 Uhr

Heute bis zum Abend ein Wechsel aus Sonne und Wolken, gelegentlich etwas Regen. Höchstwerte 15 Grad auf Rügen bis 22 Grad in Nienburg.| 24.09.2019 16:45 Uhr