NDR Info Nachrichten vom 19.09.2019:

Bundesausschuss entscheidet über Trisomie-Bluttest

Berlin: In der Diskussion über Bluttests bei Schwangeren zur Früherkennung einer Trisomie des ungeborenen Kindes fällt heute eine wichtige Entscheidung. Der gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken berät zur Stunde über die Frage, ob der Test künftig von den Krankenkassen bezahlt wird. Dabei geht es nur um Frauen mit Risikoschwangerschaften und nicht um einen generellen Anspruch. Der Bluttest gilt anders als die bislang übliche Fruchtwasseruntersuchung als risikolos. Er ist bereits seit 2012 möglich, muss von den Frauen aber bislang selbst bezahlt werden. Mit ihm kann untersucht werden, ob das Kind mit Down-Syndrom auf die Welt kommen wird. Bei einer solchen genetischen Abweichung ist das Chromosom 21 dreifach vorhanden, daher die Bezeichnung Trisomie 21.| 19.09.2019 11:45 Uhr

Flüchtlinge sehen kulturelle Unterschiede

Berlin: Flüchtlinge in Deutschland tun sich oftmals schwer mit den kulturellen Unterschieden zu den Einheimischen. Das ist das Ergebnis einer Befragung durch den unabhängigen Sachverständigenrat Migration. Danach sehen die Flüchtlinge Unterschiede etwa bei der Gleichberechtigung von Mann und Frau oder bei der Achtung von Freiheitsrechten. Diese Werte seien den Deutschen wichtiger als Menschen in ihrem Heimatland. Besonders schwer falle vielen Flüchtlingen der offene Umgang mit Homosexualität in Deutschland. Große Unterschiede sahen die Befragten auch bei der Bedeutung der Familie und im Umgang mit älteren Menschen. Zwei Drittel der Befragten meinten, die Deutschen kümmerten sich eher um sich selbst, als um die Familie. Der Sachverständigenrat Migration hat insgesamt knapp 370 Menschen befragt, die aus ihrer Heimat nach Deutschland geflüchtet sind.| 19.09.2019 11:45 Uhr

Gericht spricht Ex-Fukushima-Manager frei

Tokio: Achteinhalb Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima hat ein Gericht drei frühere Topmanager des Kraftwerkbetreibers Tepco freigesprochen. Das Bezirksgericht in Tokio befand den ehemaligen Vorsitzenden und zwei seiner Stellvertreter für nicht schuldig, Informationen über einen möglichen Tsunami ignoriert und notwendige Sicherheitsmaßnahmen unterlassen zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte das den Angeklagten vorgeworfen und Haftstrafen gefordert. Die Verteidigung hatte argumentiert, der Tsunami und die daraus resultierenden Folgen seien nicht vorhersehbar gewesen. Im Atomkraftwerk von Fukushima war es im März 2011 nach einem gewaltigen Erdbeben und dem darauf folgenden Tsunami zu schwersten Schäden am Reaktor und schließlich zur Kernschmelze gekommen.| 19.09.2019 11:45 Uhr

Bahn: Keine Beraterverträge mit Ex-Managern

Berlin: Bei der Deutschen Bahn dürfen keine Beraterverträge mehr an frühere Manager des Unternehmens vergeben werden. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hat ein entsprechendes Verbot beschlossen. Es gilt auch für ehemalige Politiker. Damit zieht das Gremium Konsequenzen aus einer Untersuchung von Beraterverträgen, die ehemalige Topmanager ohne Beteiligung des Aufsichtsrats erhalten hatten. In einem Fall hatte der Betreffende laut Aufsichtsrat für das Beraterhonorar keine angemessene Gegenleistung erbracht.| 19.09.2019 11:45 Uhr

Mehr als 40 Schüler in Jugendcamp erkrankt

Grömitz: In einem Zeltlager im Kreis Ostholstein befinden sich mehr als 40 Kinder und Jugendliche sowie Betreuer in Quarantäne. Sie hatten über Magen-Darm-Beschwerden geklagt und sich erbrochen, teilte die zuständige Leitstelle mit. Feuerwehr und Rettungsdienst mussten zu einem Großeinsatz ausrücken. Ob ein Virus oder eine Lebensmittelvergiftung die Beschwerden ausgelöst hat, ist noch unklar. Die Betroffenen aus der Region Hannover sind von den restlichen Camp-Teilnehmern getrennt. Mit der Isolation soll die Ausbreitung einer Krankheit verhindert werden.| 19.09.2019 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute nach oft freundlichem Beginn Sonne und dichtere Wolken im Wechsel, vereinzelt etwas Regen möglich. Höchstwerte 14 bis 17 Grad.| 19.09.2019 11:45 Uhr