NDR Info Nachrichten vom 01.08.2019:

Maas erinnert an Opfer des Warschauer Aufstands

Warschau: Am 75. Jahrestag des Aufstands gegen die NS-Besatzer hat Bundesaußenminister Maas den polnischen Widerstand gewürdigt. Bei einer Kranzniederlegung in der Hauptstadt Warschau sagte er, in Polen hätten anders als in Deutschland viele Menschen versucht, die Nationalsozialisten zu bekämpfen. Er empfinde tiefe Scham für das, was den Nachbarn im deutschen Namen angetan worden sei. Maas sprach sich außerdem dafür aus, in Berlin eine Gedenkstätte für die polnischen NS-Opfer zu errichten. Das sei lange überfällig. Der SPD-Politiker ist auf Einladung der polnischen Regierung zu den Gedenkfeiern gereist. Heute stand dabei das Massaker von Wola im Mittelpunkt, das sich in den ersten Tagen des Warschauer Aufstands im August 1944 ereignete. SS-Truppen töteten innerhalb von wenigen Tagen 50.000 Bewohner des Stadtteils Wola.| 01.08.2019 13:00 Uhr

Kluft zwischen armen und reichen Familien wächst

Berlin: Eltern mit geringem Einkommen steht preisbereinigt offenbar weniger Geld für ihre Kinder zur Verfügung als noch vor zehn Jahren. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die der Paritätische Wohlfahrtsverband am Vormittag veröffentlicht hat. Danach können die ärmsten zehn Prozent der Paarhaushalte monatlich 364 Euro für ihr Kind ausgeben. Bei den reichsten zehn Prozent der Familien seien es durchschnittlich 1.200 Euro. Damit gehe die Schere weiter auseinander. Die Autoren des Berichts zeigten sich alarmiert über die Zahlen. Kinder aus einkommensschwachen Haushalten würden immer weiter zurückfallen, hieß es. Um die Entwicklungsperspektiven der Kinder zu verbessern, müssten die staatlichen Sozialleistungen erhöht werden.| 01.08.2019 13:00 Uhr

Grüne fordern Urwald-Offensive in Deutschland

Berlin: Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt hat eine sogenannte Urwald-Offensive in Deutschland gefordert. Mindestens fünf Prozent der Waldfläche sollten ohne menschliche Eingriffe der Natur überlassen werden, sagte die Grünen-Politikerin der "Rheinischen Post". Sie appellierte an den Bund, Nadelwälder, die ihm selbst gehören, in Misch- und Naturwälder umzuwandeln. Außerdem dürften die Länder im Kampf gegen das Waldsterben nicht allein gelassen werden. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner will heute in Sachsen mit den Landesforstministern der Union über das Thema beraten.| 01.08.2019 13:00 Uhr

Parteiübergreifend Aufnahme von Jesiden gefordert

Berlin: Spitzenpolitiker von Grünen, CDU und SPD haben sich dafür ausgesprochen, weitere verfolgte Jesiden aus dem Irak nach Deutschland zu holen. Grünen-Chefin Baerbock, der frühere Unions-Fraktionschef Kauder von der CDU und Bundestagsvizepräsident Oppermann von der SPD schreiben in einem gemeinsamen Gastbeitrag für die Zeitung "Welt", es gehe um relativ wenige Menschen, die aber besonders dringend Schutz benötigten. Dies könne auch ein Baustein für eine neue, europäische Flüchtlingspolitik sein, die die Minderung von Fluchtursachen mit der Aufnahme von wirklich Schutzbedürftigen verbinde, heißt es in dem Beitrag weiter. Angehörige der ethnisch-religiösen Minderheit der Jesiden waren in Irak und Syrien in besonderem Maße der Verfolgung durch die Terrororganisation IS ausgesetzt und werden vielerorts weiter verfolgt.| 01.08.2019 13:00 Uhr

Hilfswerk: Immer mehr Kinder werden Kriegsopfer

Osnabrück: Immer mehr Kinder werden in bewaffneten Konflikten getötet oder verstümmelt. Nach Angaben des Kinderhilfswerks "terre des hommes" belegt das ein Bericht der Vereinten Nationen. 2018 seien 12.000 Mädchen und Jungen Opfer von Kriegen oder bewaffneten Konflikten geworden. Das sei ein trauriger Rekord. Nach 8.000 Opfern im Jahr 2016 und 10.000 in 2017 sei der negative Trend ungebrochen, so die Hilfsorganisation. Ursache sei unter anderem die Bombardierung von Schulen, Krankenhäusern und Marktplätzen in Syrien und im Jemen.| 01.08.2019 13:00 Uhr

DLRG: Zahl der Badetoten geht zurück

Haltern am See: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft hat einen Rückgang bei tödlichen Badeunfällen registriert. Wie ein Sprecher mitteilte, ertranken in den ersten sieben Monaten des Jahres 250 Menschen. Das seien 29 weniger als im gleichen Zeitraum 2018. Laut den Lebensrettern ist dafür ein eher verhaltener erster Sommermonat verantwortlich. Die meisten Menschen kamen demnach an ungesicherten Badestellen im Binnenland - wie Seen und Flüssen - ums Leben. Vor allem Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen waren betroffen.| 01.08.2019 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag neben längerem Sonnenschein auch einige, teils dichte Wolken und im Verlauf örtlich Schauer oder Gewitter möglich. Höchstwerte 19 Grad in Putbus bis 26 Grad in Hannover. Morgen nach meist freundlichem, teils aber auch neblig-trübem Beginn allmählich mehr Wolken und von Nordwesten her auflebende Schauer- sowie Gewittertätigkeit, örtlich mit Gefahr durch Starkregen. Höchstwerte 20 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend südwärts abziehende Schauer und dahinter zunehmend freundlich, 20 bis 24 Grad.| 01.08.2019 13:00 Uhr