NDR Info Nachrichten vom 01.08.2019:

Warschau: Bundesaußenminister Maas hat in der polnischen Hauptstadt der Opfer des Massakers von Wola vor 75 Jahren gedacht. An einem Mahnmal für die 50.000 Menschen, die von SS-Einheiten getötet worden waren, legte Maas einen Kranz nieder. Er betonte, dass er sich schäme für das, was die Deutschen den Nachbarn angetan hätten. Er bitte um Vergebung für die Zerstörung des Landes durch die Nationalsozialisten. Das Massaker von Wola war eines der größten Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Es fand in den ersten Tagen des Warschauer Aufstands statt, bei dem Widerstandskämpfer sich gegen die deutschen Besatzer erhoben. Die Nazis schlugen den Aufstand nieder. Etwa 200.000 polnische Soldaten und Zivilisten wurden während der Kämpfe getötet.| 01.08.2019 12:45 Uhr

Berlin: Der Paritätische Wohlfahrtsverband warnt vor einer sozialen Ausgrenzung von Kindern aus einkommensschwachen Familien. Nach einer Untersuchung der Organisation ist die Kluft zwischen armen und reichen Familien innerhalb von zehn Jahren gewachsen. Danach können die ärmsten zehn Prozent der Paarhaushalte monatlich 364 Euro für ihr Kind ausgeben. Bei den reichsten zehn Prozent der Familien seien es durchschnittlich 1.200 Euro. Der Verband hat Daten des Statistischen Bundesamtes für die Jahre 2003, 2008 und 2013 ausgewertet. Er fordert als Konsequenz, eine Kindergrundsicherung sowie ein Recht auf Teilhabe einzuführen.| 01.08.2019 12:45 Uhr

Berlin: Der Erhalt und die Aufforstung des deutschen Waldes werden nach Einschätzung von Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner allein in den kommenden Jahren rund anderthalb Milliarden Euro kosten. Aktuelle Schäden müssten beseitigt und die Wälder an den Klimawandel angepasst werden, schreibt Klöckner in einem Gastbeitrag für die Zeitung "Die Welt". Sie kündigte für September einen Berliner Krisengipfel zu dem Thema an. Bereits heute will die CDU-Politikern in Sachsen mit den Landesforstministern der Union über den Zustand des deutschen Waldes sprechen. Experten sehen dringenden Handlungsbedarf. Bundesweit seien mehr als 100.000 Hektar Wald zerstört worden - vor allem durch Stürme, Dürre und Borkenkäfer.| 01.08.2019 12:45 Uhr

Berlin: Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Dabrock, hält die in Japan geplanten Forschungen an Mensch-Tier-Wesen prinzipiell für vertretbar. Im ZDF sagte Dabrock, zwischen Mensch und Tier gebe es allerdings Grenzen, die aufrecht erhalten werden müssten. Auch sei eine Diskussion der Frage notwendig, inwieweit es gerechtfertigt sei, Tieren Leid zuzufügen und sie zu töten. Das Leben der Tiere müsse gegen das sterbenskranker Menschen abgewogen werden, so Dabrock. Hintergrund der Debatte ist eine Entscheidung der japanischen Regierung. Sie hat Wissenschaftlern erlaubt, tierische Embryonen zu züchten, die menschliche Stammzellen enthalten. Ziel der Forscher ist es, menschliche Organe in den Embryonen heranwachsen zu lassen, die Menschen transplantiert werden könnten.| 01.08.2019 12:45 Uhr

Moskau: Die russische Marine hat in der Ostsee ein großes Militärmanöver begonnen. Daran beteiligen sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau etwa 70 Schiffe, 58 Flugzeuge und 10.000 Soldaten. Ziel des neuntägigen Manövers sei es, die Einsatzbereitschaft der Marine zum Schutz Russlands zu überprüfen. Erst vor einem Monat hatten die Ukraine und die Nato ein gemeinsames Manöver im Schwarzen Meer abgehalten.| 01.08.2019 12:45 Uhr

Heute Nachmittag neben längerem Sonnenschein auch einige, teils dichte Wolken und im Verlauf örtlich Schauer oder Gewitter möglich. Zwischendurch aber auch freundlich und trocken. Höchstwerte 19 Grad in Putbus bis 26 Grad in Hannover.| 01.08.2019 12:45 Uhr