NDR Info Nachrichten vom 26.07.2019:

Bund und Bahn investieren Milliarden ins Schienennetz

Berlin: Der Bund und die Deutsche Bahn haben beim Thema Investitionen eine Grundsatzeinigung erzielt. Das bestätigte ein Sprecher des Verkehrsministeriums dem NDR. Nach seinen Angaben sollen in den kommenden zehn Jahren insgesamt 86,2 Milliarden Euro in den Erhalt des maroden Schienennetzes fließen. Im Vergleich zu der auslaufenden Vereinbarung ist das ein Anstieg um 54 Prozent. Die größte Summe kommt dabei mit 62 Milliarden Euro vom Bund. Verkehrsminister Scheuer erklärte, es handele sich um das bislang größte Modernisierungsprogramm für die Schiene. Ziel der Bundesregierung sei ein hochwertiges und leistungsfähiges Streckennetz als Grundlage für aktiven Klimaschutz. Der neuen Vereinbarung muss noch der Bundestag zustimmen.| 26.07.2019 14:15 Uhr

Mehr Schutz für Seenotretter gefordert

Brüssel: 102 Organisationen haben die gewählte EU-Kommissionsvorsitzende von der Leyen aufgefordert, sich für die Seenotrettung einzusetzen. In einem Brief an die CDU-Politikerin verlangten sie konkret eine Reform der Richtlinie, in der es um "Beihilfe zu unerlaubter Einreise" geht. Die Organisationen kritisieren, dass in der vorliegenden Version nicht genau zwischen Menschenschmuggel und humanitärer Hilfe unterschieden wird. In Italien hat gestern ein Gesetz, das harte Strafen für Seenotretter vorsieht, die erste parlamentarische Hürde genommen. Dem Entwurf zufolge drohen den Helfern von Bootsflüchtlingen künftig Geldbußen von bis zu einer Million Euro, wenn sie mit ihren Schiffen unerlaubt in italienische Hoheitsgewässer fahren. Außerdem dürfen die Rettungsschiffe beschlagnahmt werden.| 26.07.2019 14:15 Uhr

Bund und Tierschützer warnen vor Tiertransporten bei Hitze

Berlin: Agrarministerin Klöckner und der Deutsche Tierschutzbund haben angemahnt, das Verbot von Tiertransporten bei großer Hitze einzuhalten. Die CDU-Politikerin appellierte an die Bundesländer, die Kontrollen zu verschärfen. Der Tierschutzbund kritisierte auch grundsätzlich, dass lebende Tiere über lange Strecken zum Schlachthof gefahren werden. Gestern hatte die Polizei in Gießen mitgeteilt, dass etwa 500 Hühner bei einem Tiertransport gestorben seien - sie waren demnach bei 34 Grad nicht mit Wasser versorgt worden, der Transporter war nicht gekühlt. Die Tiere sollten zum Schlachten von Frankreich nach Polen gebracht werden. Zuvor war bei Dortmund ein Transport mit 143 völlig dehydrierten Schweinen gestoppt worden, von denen drei bereits gestorben waren. Die Temperatur im Fahrzeug habe bei 41 Grad gelegen, der Wassertank sei leer gewesen. Die Tiere waren auf dem Weg von Frankreich zu einem Schlachthof in Deutschland.| 26.07.2019 14:15 Uhr

UNO prangert Massenvertreibungen in Syrien an

Damaskus: Die Vereinten Nationen werfen der syrischen Armee Massenvertreibungen vor. Bei der Offensive in der letzten großen Rebellenhochburg im Nordwesten Syriens hätten mehr als 400.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Ein Sprecher des UN-Nothilfebüros sagte, die Vereinten Nationen seien angesichts der dramatischen Eskalation der Gewalt besorgt. Syrische Regierungstruppen hatten Ende April eine Offensive auf das Rebellengebiet um die Stadt Idlib gestartet. Unterstützt werden sie von der russischen Armee. Die UNO kritisierte nicht nur die jüngsten Luftangriffe in der Region Idlib und anderen Gebieten im Nordwesten Syriens. Der Hochkommissarin für Menschenrechte, Bachelet, zufolge sind allein in den vergangenen zehn Tagen bei Bombardierungen mindestens 103 Zivilisten getötet worden.| 26.07.2019 14:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.400 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 11 35 .| 26.07.2019 14:15 Uhr

Das Wetter

Überall sonnig und nur lockere Wolkenfelder, Höchstwerte von 27 Grad in Kiel bis 38 Grad in Nordhorn, an der Ostsee bis 26 Grad.| 26.07.2019 14:15 Uhr