NDR Info Nachrichten vom 20.07.2019:

Zwischenfälle im Persischen Golf: Hunt droht Iran

Teheran: Nach der Festsetzung zweier Tanker im Persischen Golf hat Großbritannien dem Iran mit Konsequenzen gedroht. Außenminister Hunt sprach in London von inakzeptablen Zwischenfällen. Wenn es nicht schnell zu einer Lösung komme, müsse Teheran mit ernsthaften Folgen rechnen. Auch die USA verurteilten das Vorgehen in der Straße von Hormus. Der Iran hatte auf der Ölhandels-Route gestern zwei Schiffe gestoppt. Eines gehört einer britischen Reederei und durfte nach kurzer Zeit weiterfahren. Der andere Tanker fährt unter britischer Flagge. Laut den iranischen Behörden war er in einen Unfall mit einem Fischerboot verwickelt und soll Notrufe ignoriert haben. Das Schiff wird demnach im Süden des Landes untersucht. So lange dürfe die Besatzung nicht von Bord gehen.| 20.07.2019 09:45 Uhr

CO2-Preis: Günther rechnet mit Beschluss

Kiel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther rechnet mit einer Abgabe auf Kohlendioxid. Ein CO2-Preis sei ein wichtiger Schlüssel für den Klimaschutz, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Er sei überzeugt, dass die Maßnahme Teil des Gesetzespakets sein werde, das die Bundesregierung im September zur Bekämpfung der Erderwärmung auf den Weg bringen will. Beratungen von Kanzlerin Merkel und einigen Ministern vor zwei Tagen hatten noch keine Einigung in der Frage gebracht. Konkret ging es um eine CO2-Steuer oder eine Ausweitung des Emissionshandels.| 20.07.2019 09:45 Uhr

Meuthen: Zeit für Koalitionen ist noch nicht reif

Berlin: AfD-Chef Meuthen hält eine Regierungsbeteiligung seiner Partei nach den Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen für ausgeschlossen. Den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte er, dafür sei die Zeit noch nicht reif. Auf längere Sicht rechnet Meuthen aber fest mit einer Zusammenarbeit. Nach seinen Worten könnte es zumindest auf Landesebene in sechs Jahren eine Koalition von AfD und CDU geben. Gespräche zwischen einzelnen Politikern liefen jetzt schon. Namen wollte Meuthen aber nicht nennen.| 20.07.2019 09:45 Uhr

UN-Hilfe fordert neue EU-Flüchtlingspolitik

Bonn: Die UN-Flüchtlingshilfe in Deutschland fordert eine neue europäische Flüchtlingspolitik. Dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte Geschäftsführer Ruhenstroth-Bauer, seit dem Aus der EU-Mission Sophia sei die Flucht über das Mittelmeer wieder zur tödlichsten Route der Welt geworden. Täglich würden dort Menschen sterben. Die Rettung sollte daher Priorität vor allen anderen Maßnahmen in der Flüchtlingspolitik haben. Die UN-Flüchtlingshilfe verlangte zudem einen fairen Verteilmechanismus für die Migranten.| 20.07.2019 09:45 Uhr

DGB-Chef fordert Boni für Gewerkschafter

Berlin: DGB-Chef Hoffmann hat besondere Boni für Gewerkschafts-Mitglieder gefordert. Der "Rheinischen Post" sagte er, Firmen sollten bei künftigen Tarifabschlüssen Boni für Gewerkschafts-Mitglieder zahlen. Das könnten mehr Geld oder mehr Freizeit sein, so Hoffmann. So wären zum Beispiel zwei Tage mehr Urlaub ein guter Anreiz, in eine Gewerkschaft einzutreten und so die Tarifbindug zu erhöhen. Dies wäre auch im Interesse der Arbeitgeber.| 20.07.2019 09:45 Uhr

Diesel-Affäre: Wohin fließt VW-Bußgeld ?

Hannover: Ein Jahr nach Verhängung eines Milliarden-Bußgelds gegen Volkswagen hat das Land Niedersachsen die Summe vollständig verplant. Nach Angaben mehrerer Ministerien fließen die Mittel in Höhe von rund einer Milliarde Euro unter anderem in den Breitband-Ausbau, in Krankenhäuser und Hochschulen sowie die Schuldentilgung. Ein Teil des Geldes werde außerdem für klimaschonende Verkehrsprojekte verwendet. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte das Bußgeld von VW im vergangenen Sommer im Diesel-Skandal eingefordert. Die Ermittler sahen es als erwiesen an, dass bei dem Wolfsburger Autokonzern Aufsichtspflichten verletzt wurden.| 20.07.2019 09:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute anfangs sonnig, im Tagesverlauf vermehrt Gewitter mit Starkregen und Hagel, 27 bis 31 Grad im Landesinnern, 22 bis 26 Grad an der Küste.| 20.07.2019 09:45 Uhr